Marine - Pressemitteilung / Pressetermin: "Kulmbach" zurück in Kiel erwartet: Minenjagdboot auf stürmischem Heimatkurss (mit Bild)
ID: 314300

(ots) -
Kiel - Am Mittwoch, den 15. Dezember 2010, kehrt das Minenjagdboot
"Kulmbach" aus dem östlichen Mittelmeer zurück in seinen Heimathafen
Kiel. Um 10 Uhr wird das zum 3. Minensuchgeschwader gehörige Boot an
der Tirpitzmole im Marinestützpunkt festmachen. Boot und Besatzung
operierten in den vergangenen Monaten vor der Küste des Libanon. Dort
waren sie Teil des internationalen Marineeinsatzverbandes der
UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon).
Die "Kulmbach" vollzog im Einsatz einen Besatzungstausch: Am 26.
Februar 2010 war das Boot mit der eigenen Besatzung unter dem
Kommando von Kapitänleutnant Claas Vehrenkamp (31) in den Einsatz
ausgelaufen. Im Sommer des Jahres wurde die 40-köpfige Besatzung im
Einsatz von der des Schwesterbootes "Überherrn" abgelöst, die nun das
Boot pünktlich zum Weihnachtsfest wieder nach Hause bringt. Momentan
steht die "Kulmbach" unter dem Kommando von Korvettenkapitän Arn
Preitschaft (34), dem Kommandanten des Minenjagdbootes "Überherrn".
Diese Art der "Wachablösung" im Einsatz ist in den Bootsverbänden der
Deutschen Marine inzwischen zum gängigen Verfahren geworden. So
sollen die Abwesenheitszeiten der Besatzungen in einem vertretbaren
Rahmen gehalten werden.
Erfolgreiche Bilanz
Das Boot hat in den fast zehn vergangenen Monaten rund 40.500
Seemeilen zurückgelegt, was in etwa einer Strecke von 75.000
Kilometern entspricht. Während des Einsatzes wurde der Hafen von
Limassol auf Zypern als Versorgungsstützpunkt genutzt. Neben der
Überwachung des gesamten Schiffsverkehrs liegt der Schwerpunkt für
die deutschen Marineeinheiten vor allem in der Ausbildung der
libanesischen Marine. Insbesondere diesen Teil des Einsatzes bewertet
Korvettenkapitän Preitschaft nach seinem inzwischen zweiten
UNIFIL-Einsatz ausgesprochen positiv: "Die Ausbildung der
libanesischen Marine macht gute Fortschritte und unser Auftrag trägt
Früchte". Eine Herausforderung für die Besatzung war das
Zusammenwirken mit internationalen Marinekräften, dabei auch solchen
aus Nicht-NATO-Staaten. "Es hat sich gezeigt, dass deutsche Einheiten
nicht nur mit anderen Nationen mithalten können, sondern in diesem
Einsatz vielmehr den Gradmesser darstellen", betont der Kommandant
diesen Aspekt des UNIFIL-Einsatzes erfreut.
Ungemütliche Heimreise
Die Heimreise der "Kulmbach" gestaltete sich wetterbedingt etwas
anders als geplant. Nach Bunkerstopps in Palermo auf Sizilien, Malaga
in Südspanien, Porto in Portugal und im französischen Cherbourg
sollte das Boot eigentlich schon am 13. Dezember Kiel erreichen. Der
Tankstop in Malaga musste wegen schlechten Wetters verlängert werden.
Mit zwei Tagen Verspätung kehrt die Besatzung nun nach einer
stürmischen Reise heim. Dort freuen sich Familien und Freunde schon
darauf, Weihnachten und den Jahreswechsel zusammen mit ihren
Seefahrern zu feiern.
Hintergrund zu UNIFIL
Der Auftrag des maritimen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen
besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger
Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und
damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu
unterbinden. Der Verband setzt sich aus einer wechselnden Anzahl von
Schiffen und Booten zusammen, die derzeit unter spanischer Führung
aus Griechenland, der Türkei, Indonesien, Bangladesh und Deutschland
gestellt werden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes ist
zusätzlich die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel,
diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer künftig selbst zu
befähigen. Der Einsatzverband wurde im September 2006 aufgestellt.
Das Mandat des Deutschen Bundestages für diesen Einsatz endet nach
derzeitigem Stand am 30. Juni 2011.
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Hinweise für die Presse:
Medienvertreter sind zum Einlaufen des Minenjagdbootes "Kulmbach"
am Mittwoch, den 15. Dezember 2010, um 10 Uhr herzlich eingeladen.
Anmeldung:
Erforderlich mit beiliegendem Anmeldeformular beim Presse- und
Informationszentrum der Marine, Außenstelle Kiel bis Dienstag, den
14. Dezember 2010, 16 Uhr unter FAX- Nummer 0431-384-1412 oder per E-
Mail: pizmarine.astkiel@marine.de
Treffpunkt:
Um 09.15 Uhr an der Hauptwache Marinestützpunkt Kiel, Schweriner
Str. 17a, 24106 Kiel.
Ansprechpartner vor Ort:
Fregattenkapitän Achim Winkler
Tel.: 0431-384-1410 / 0151-14626040 FAX: 0431-384-1412
Achim2Winkler@bundeswehr.org
Hauptbootsmann Thomas Lerdo
Tel.: 0431-384-1411 / 0173 - 8872533 FAX: 0431-384-1412
ThomasLerdo@bundeswehr.org
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine, Außenstelle Kiel
Fregattenkapitän Achim Winkler
Tel.: 0431-384-1410 / 0151-14626040
FAX: 0431-384-1412
Mail: pizmarine.astkiel@marine.de
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Datum: 13.12.2010 - 15:56 Uhr
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