Kolumbien: Caritas weitet Nothilfe für Flutopfer aus - Lage in Katastrophengebieten spitzt sich zu - Schwerste Überschwemmung in der Geschichte des Landes
ID: 315597
Flutopfer in Kolumbien mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes aus.
Das Hilfswerk der deutschen Caritas reagiert damit auf die Zuspitzung
der Lage in den Katastrophengebieten. Derzeit sind rund 200
kolumbianische Caritas-Mitarbeiter und Freiwillige im Einsatz, die
11.000 Betroffene u. a. mit Lebensmitteln versorgen. Diese Hilfe wird
nun auf weitere 10.000 Menschen ausgeweitet. Für die Versorgung mit
Matratzen, Hängematten, Kochgeschirr und Hygieneartikeln stellt das
Auswärtige Amt 200.000 Euro zur Verfügung.
Die zunehmende Zahl von Bergrutschen im Hochland und Dammbrüchen
im Tiefland erschweren die Hilfsmaßnahmen massiv. Wie
Caritas-Mitarbeiter Friedrich Kircher aus Kolumbien berichtet, sind
die Dämme nach den monatelangen Regenfällen an immer mehr Stellen
nicht mehr in der Lage, die Wassermassen zu halten. "Die Dämme sind
marode und natürliche Flutgebiete an vielen Stellen illegal zugebaut
worden, so dass die Lage sich jetzt deutlich zuspitzt." Zuletzt war
der Damm am Rio Magdalena auf 214 Metern gebrochen. Das Hilfswerk der
deutschen Caritas unterstützt die Sofortmaßnahmen derzeit
insbesondere durch die Bereitstellung von Decken, Matratzen,
Hygieneartikeln und Kochgeschirr. Viele Familien mussten evakuiert
werden und leben in Notunterkünften, wo ihnen keine persönlichen
Gebrauchsgegenstände zur Verfügung stehen.
Die derzeitigen Überschwemmungen gelten als die schlimmsten in der
Geschichte Kolumbiens. Insgesamt 1,9 Millionen Betroffene sind
obdachlos, 246 Menschen bislang ums Leben gekommen. Eine Vielzahl von
Dörfern und mehrere Kleinstädte wurden von der Regierung, die den
Notstand ausgerufen hat, bereits evakuiert. Wo die Flüsse Cauca und
Magdalena zusammentreffen und ihre Fluten großflächig Dämme zerstört
haben, stehen hunderte von Quadratkilometern Land bis zu drei Meter
unter Wasser. Eine Rückkehr der betroffenen Personen ist erst nach
Beginn der Trockenzeit im Laufe des kommenden Jahres möglich.
Hinweis für Redaktionen: Caritas-Mitarbeiter Friedrich Kircher
steht für Interviews zur Verfügung. Kontakt über 0761/200-515 (Achim
Reinke)
Spenden mit Stichwort "Fluthilfe Kolumbien" werden erbeten:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, - online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei
der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.12.2010 - 11:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 315597
Anzahl Zeichen: 3520
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Freiburg
Kategorie:
Vermischtes
Diese Pressemitteilung wurde bisher 178 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kolumbien: Caritas weitet Nothilfe für Flutopfer aus - Lage in Katastrophengebieten spitzt sich zu - Schwerste Überschwemmung in der Geschichte des Landes"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Caritas international (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).