Bei Nasensprays während des Sprühens einatmen
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Nasensprays und -tropfen eingesetzt. Arzneimittel können über die
Nasenschleimhaut auch Wirkungen im gesamten Körper erzielen. Dazu
gehören u.a. einige hormonartig wirkende Medikamente. "Bei diesen
systemisch wirkenden Substanzen ist die richtige Anwendungstechnik
besonders wichtig. Der Apotheker demonstriert das seinen Patienten
gerne", so Apotheker Dr. Wolfgang Kircher, Mitglied der
Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Rund 4,5
Millionen gesetzlich Versicherte wendeten im Jahr 2009
rezeptpflichtige Arzneimittel über die Nasenschleimhaut an,
ermittelte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI). Aus
hygienischen Gründen sollten Nasensprays und -tropfen immer nur von
einer Person benutzt werden. Außerdem sollten alle Teile, die in die
Nase eingeführt werden, nach jedem Gebrauch mit einem sauberen
Taschentuch abgewischt werden.
Patienten, die Nasentropfen brauchen, sollten sich unmittelbar
nach dem Einträufeln für ein bis zwei Minuten nach vorne (statt nach
hinten) beugen. Wird dabei der Kopf nach links und rechts
geschüttelt, verteilen sich die Nasentropfen besser auf der gesamte
Nasenschleimhaut. Gelangen die Nasentropfen teilweise in den Rachen,
sollten die Lösungen nicht verschluckt, sondern ausgespuckt werden.
Das gilt besonders für Kinder.
Wie ein Nasenspray richtig angewendet wird, hängt auch von der Art
des Fläschchens ab. Der Apotheker demonstriert seinen Patienten gerne
die korrekte Anwendung. Dosierfläschchen müssen vor der ersten
Anwendung mehrmals außerhalb der Nase betätigt werden, damit sich das
Dosiersystem mit der Arzneimittellösung füllt. Knautschbare
Quetschflaschen sollten kurz und kräftig zusammengedrückt werden,
weil das eine fein verteilte Wolke der Arzneimittelflüssigkeit
erzeugt. Anschließend wird die Quetschflasche noch zusammengedrückt
aus der Nase gezogen. So lässt sich verhindern, dass Nasensekret in
die Quetschflasche eingezogen wird. Am besten verteilen sich Sprays,
wenn die Patienten während des Sprühstoßes einatmen. Grundsätzlich
verteilen sich Nasensprays leichter als -tropfen in der Nase. Es
reicht bei Nasensprays deshalb aus, den Kopf nach dem Einsprühen kurz
in den Nacken zu legen.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de.
Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
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Datum: 21.12.2010 - 09:48 Uhr
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