Arbeitsmedizin: Lärm in der Produktion an der Quelle bekämpfen / TÜV Rheinland: Dämmung an Maschinen und Räumen verringert Lärm / Verlagerung der Arbeit bringt mehr Ruhe
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der Einwirkung von Lärm und Vibrationen, die die Gesundheit
schädigen, stellt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) fest. Schwerhörigkeit gehört zu den häufigsten
Berufskrankheiten. So kann ein hoher Geräuschpegel kann zu Ablenkung
und damit zu Unfällen führen. Gesundheitsschädigender Lärm beginnt
bei einem Schallpegel von 85 Dezibel. Das entspricht einer
Bohrmaschine, die sich direkt neben dem Kopf in die Wand frisst.
Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin von TÜV Rheinland, empfiehlt,
den Lärm an der Quelle zu bekämpfen: "Die Unternehmen sollten nach
dem TOP-Prinzip vorgehen, der Grundregel für Maßnahmen im Arbeits-
und Gesundheitsschutz: TOP steht für technisch, organisatorisch,
persönlich." Gefährdungen sollten erst durch technische Maßnahmen
reduziert werden, das bedeutet: Das Unternehmen nimmt Veränderungen
vor, die den Lärm etwa durch Schutzwände oder Dämmungen begrenzen.
Sind diese Möglichkeiten ausgereizt, sollte das Unternehmen
organisatorische Abläufe verändern: Der Betrieb verlegt die Arbeit in
einen anderen, ruhigeren Raum oder bringt Maschinen und Geräte in
einer separaten Halle unter. Eine weitere Möglichkeit besteht darin,
Mitarbeiter täglich nur so lange im Lärmbereich arbeiten zu lassen,
dass der Lärmpegel, dem sie ausgesetzt sind, die kritischen Grenzen
nicht überschreitet. Sind die technischen und organisatorischen
Möglichkeiten ausgereizt und besteht immer noch eine Gefährdung, hat
der Unternehmer persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung zu
stellen, im Falle von Lärm geeigneten Gehörschutz.
Unternehmen sind verpflichtet, Arbeitsplätze bereitzustellen, die
die Gesundheit nicht gefährden. Hierbei können Fachleute helfen. TÜV
Rheinland berät Arbeitgeber in der Gestaltung der Arbeitsplätze,
prüft Lärm und Vibrationen auf die Einhaltung der Grenzwerte. Darüber
hinaus bietet TÜV Rheinland regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für
die Mitarbeiter an und gibt Tipps, welcher Gehörschutz zu dem
Mitarbeiter und seinem Arbeitsplatz passt.
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Datum: 07.01.2011 - 10:00 Uhr
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