Neue OZ: Kommentar zu Baukonjunktur
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Der deutschen Bauindustrie droht ein Leuchtturm verloren zu gehen
- der hoch verschuldete spanische ACS-Konzern will sich den hiesigen
Marktführer Hochtief einverleiben, der sehr profitabel ist. Dessen
Gewinne werden vor allem im fernen Ausland erzielt: in Asien und
Australien. Und hier liegt für die heimische Bauindustrie der Hase im
Pfeffer.
Ähnlich wie es schon aus Niedersachsen und Bremen verlautete, sind
die Wachstumsaussichten der Branche für 2011 auch auf Bundesebene
nicht rosig. Die größten Hoffnungen ruhen derzeit auf dem
Wohnungsbau. Doch dies ist ein Marktsegment, das sich die Industrie
traditionell mit dem Baugewerbe, sprich: den Handwerkern, teilt.
Unternehmen haben sich in der Wirtschaftskrise logischerweise mit
Bauinvestitionen zurückgehalten - dies dürfte sich normalisieren,
sofern sich der Aufschwung als stabil erweist.
Ein Bremsklotz für die Erholung der Baukonjunktur sind aber die
leeren Kassen der Kommunen, von denen Industriefirmen 70 Prozent
ihrer Aufträge erhalten. Viele Städte fürchten, nicht einmal das Geld
zur Reparatur der Schlaglöcher zu haben, die der Winter in ihre
Straßen gefressen hat. Und die Bahn zögert notwendige Investitionen
in ihr Streckennetz hinaus. Dies lässt befürchten, dass noch mehr
Firmen als Hochtief von der deutschen Bau-Landkarte verschwinden
könnten.
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Datum: 11.01.2011 - 22:00 Uhr
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