Erdbeben in Haiti: Bilanz nach zwölf Monaten
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Erdbeben Haiti und führte zu einer der schwersten Naturkatastrophen
dieses Jahrhunderts. Das Beben war der Beginn für ein von mehreren
Schicksalsschlägen geprägtes Jahr für den Inselstaat in der Karibik:
Dem Erdbeben folgten Wirbelstürme, die Cholera und politische
Unruhen. Das Technische Hilfswerk (THW) leistet seitdem in Haiti
Hilfe. Nach der unmittelbaren Nothilfe im Bereich der
Wasserversorgung konzentriert sich das Engagement des THW auf
nachhaltige Hilfsmaßnahmen.
"Haiti steht immer noch vor vielen Trümmern des schweren Erdbebens
vom vergangenen Januar. Dazu hat der Ausbruch der Cholera die ohnehin
schon dramatische Situation verschlechtert. Daher ist es auch ein
Jahr später immer noch unsere Verpflichtung, dem haitianischen Volk
bei seinem Weg aus der Katastrophe beiseite zu stehen. Wir wollen
gemeinsam mit der Bevölkerung an diesem Ausweg arbeiten und Wege zur
Selbsthilfe aufzeigen", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme nach
einem Besuch vor Ort.
Die Hilfe des THW ist darauf ausgelegt, die Maßnahmen gemeinsam
mit der betroffenen Bevölkerung durchzuführen und lokale Mitarbeiter
auszubilden. Mit seinen Projekten unterstützt das THW die
Übergangsphase der humanitären Soforthilfe zum langfristigen
Wiederaufbau in Haiti.
Derzeit führt das THW im Auftrag des Amtes für Humanitäre Hilfe
der Europäischen Kommission (ECHO) Baumaßnahmen in Notlagern durch.
Mit dem Anlegen von Drainagen, der Befestigung von Gehwegen, der
Installation von Sanitär- und Beleuchtungsanlagen sowie der
Bereitstellung von Trinkwasser verbessern die THW-Kräfte die
Lebensbedingungen in mehreren Lagern in Port-au-Prince. Zudem hat das
THW gemeinsam mit Malteser International mobile Einheiten
aufgestellt, die mit Desinfektion, Aufklärungsfilmen und Hinweisen
zum Umgang mit Hygiene gegen die Cholera vorgehen. Seit dem Ausbruch
der ansteckenden Krankheit im Oktober vergangenen Jahres sind bereits
über 3.500 Menschen gestorben, mehrere Hunderttausend sind infiziert.
Mit der Unterstützung der Deutschen Botschaft bei der
Koordinierung der deutschen Hilfsmaßnahmen und der Aufbereitung von
Trinkwasser begann das THW bereits wenige Tage nach dem Erdbeben
seinen Einsatz in Haiti. Mehr als 76 Millionen Liter Trinkwasser
bereiteten die Einsatzkräfte des THW in den ersten Monaten nach der
Katastrophe auf und stellten damit die Versorgung von über 120.000
Menschen täglich mit Trinkwasser sicher. Zudem unterstützte das THW
die haitianische Zivilschutzbehörde DPC beim Aufbau neuer Strukturen
und führte Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter durch.
Weitere Informationen zum Engagement des THW in Haiti sowie
umfangreiches Bildmaterial finden Sie auf thw.de.
Pressekontakt:
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
Leitungsstab/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Provinzialstraße 93
53127 Bonn
Pressesprecher: Nicolas Hefner
Telefon: 0228-9401777
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Datum: 12.01.2011 - 08:00 Uhr
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