Neue OZ: Kommentar zu Euro / Finanzkrise / Kaufkraft
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Es klingt wie eine weitere Hiobsbotschaft von der Krisenfront der
europäischen Gemeinschaftswährung: Der Euro verliert an Kaufkraft.
Satte 22 Prozent seit seiner Einführung 2002. Eine scheinbar
gewaltige Zahl, die zudem zu bestätigen scheint, was viele fühlen:
Der Euro ist ein Teuro. Nicht nur, dass mit seiner Einführung viele
Händler ihre Preise über Nacht angehoben haben. Im Laufe der Jahre
bekommt der Verbraucher außerdem immer weniger für sein Geld. Die
Studie lässt vermuten, dass Mark gegen Euro ein schlechter Tausch war
- zumindest für die Deutschen.
Stimmt aber nicht: Die Statistik zeigt nämlich, dass sich die
europäische Gemeinschaftswährung für die Deutschen zu einem
erstaunlich stabilen Zahlungsmittel entwickelt hat. Das Problem des
Euro für Deutschland ist allerdings weniger seine Stabilität als die
Währungsunion mit so instabilen Ländern wie Island, Irland oder
Griechenland. Durch den Euro ist Deutschland dazu verdammt, auf
Kosten seiner Steuerzahler für kriselnde Nachbarn einzuspringen.
Dieses Problem ist mit einer besseren Risikoabsicherung zu
beseitigen, die nach der Finanzkrise mit Hochdruck vorangetrieben
wird. Unlösbar scheint aber das Imageproblem des Euro. Er hat es zwar
in die Geldbeutel der Deutschen geschafft - aber längst nicht in ihre
Herzen.
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Datum: 18.01.2011 - 22:00 Uhr
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