VIER PFOTEN ist schockiert: Grausames Promi-Jagd-Massaker / Rumäniens Großunternehmer und ehemaliger Spitzensportler Ion Tiriac lud am Wochenende wieder zur Feudaljagd ein
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PFOTEN ist entsetzt, dass im modernen 21. Jahrhundert grausame
Hetzjagden organisiert werden, bei denen es darum geht, Tiere aus
Spaß zu Tode zu quälen. Bestes Beispiel dafür ist das jährliche
Massaker, das von Ion Tiriac in dessen Jagdgebiet in der Nähe des
rumänischen Balc veranstaltet wird. Zu diesem blutigen Event sind
jedes Jahr rund 30 internationale Prominente geladen, darunter
Wolfgang Porsche, Daimler-Chryslers Klaus Mangold oder Österreichs
"Mister Happy Day" Franz Rauch. VIER PFOTEN verurteilt scharf, dass
ein grausames und primitives Ritual der Unterhaltung dient, mit der
Ausrede, die Jagd befriedige menschliche Urbedürfnisse.
Es ist ethisch nicht vertretbar, wie die Tiere für diesen Zweck
missbraucht werden: Um eine unnatürlich große Population im
rumänischen Balc-Jagdgebiet vorzufinden, werden Wildschweine das
ganze Jahr über mit Tonnen von Mais angefüttert. Der im Mais
enthaltene Zucker führt dazu, dass Wildsauen verfrüht trächtig werden
können, noch lange vor Ende des ersten Lebensjahres. Darüber hinaus
schießen die Jäger, vor allem die zumeist schieß-unerfahrenen,
geladenen Promis auf alles, was ihnen vor die Flinte getrieben wird.
Das bedeutet, dass viele Frischlinge das Muttertier verlieren - ein
traumatisches Erlebnis, welches durch Fehlen des älteren Tieres
wiederum zu verfrühter Trächtigkeit führt - und der Teufelskreis
beginnt von vorn. Jede Treibjagd ist wegen der schnell flüchtenden
Tiere - und dadurch vorprogrammierten Fehlschüsse - grausam, aber die
Beteiligung unbedarfter Prominenter erhöht die Fehlschuss-Quote
zusätzlich: Viele Tiere werden zunächst durch Treffer in Beine oder
Bauch mehr oder weniger schwer verletzt, flüchten ins Dickicht und
müssen lange Qualen erleiden, bevor sie oft erst nach Stunden
gefunden und schließlich erlöst werden. Oder sie bleiben unentdeckt
und verenden sogar erst nach langen, qualvollen Tagen. Aktivisten von
VIER PFOTEN beobachteten jahrelang Tiriacs Feudaljagden, als diese
noch im Fürst Fürstenbergschen Bittelbrunner Wald bei Engen, nahe des
Bodensees, stattfanden. Sie wurden Zeugen schrecklicher Tierquälerei.
VIER PFOTEN setzt sich dafür ein, dass alle Lebewesen mit
Verantwortungsbewusstsein und Respekt behandelt werden und ein Leben
in Würde und entsprechend ihrer Bedürfnisse führen können.
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Johanna Stadler
Geschäftsführerin
Tel.: 0043 664 122 10 51
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Datum: 24.01.2011 - 09:48 Uhr
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