Angst - Informationen und reflexionen

Angst - Informationen und reflexionen

ID: 33431

Angst führt zu Hitzewallungen, zu Herzklopfen, Schweißausbrüchen, als auch zu Kältegefühlen, ebenso zu erhöhter Aufmerksamkeit und überscharfer (Selbst-) Wahrnehmung, zu Benommenheits- und Ohnmachtsgefühlen, zu gesteigertem Ich-Erlebnis, wie auch zu Depersonalisationserscheinungen, dem Gefühl, nicht mehr da zu sein.
All diese Empfindungen erschrecken uns, wenn wir Angst haben, aber die gleichen Symptome, die auch auftreten, wenn wir verliebt sind machen uns dann plötzlich keine Angst mehr.
Es scheint also auch auf den Standpunkt anzukommen, von dem aus wir etwas betrachten.



Alles Gute kommt von oben,...?!Alles Gute kommt von oben,...?!

(firmenpresse) - Erich Fried sagte einmal ich habe Furcht vor Menschen, die niemals Angst haben.
Für ihn war Angst ein wichtiger Partner, um sich auf schwierige Situationen gut vorzubereiten oder auch um sich selbst zu Vorsicht zu gemahnen.
Die Angst davor, jemand anderen zu verletzen, verhilft uns zur Verfeinerung unserer Kommunikations- und Handlungskompetenz.
Wie können wir Angst so einbinden und kultivieren, dass sie uns in unserer Persönlichkeitsentwicklung vorwärts bringt?
Leider wagen wir uns viel zu selten die Angst, die hinter Zwängen, Misstrauen, Abgrenzungsbemühungen und Vermeidung steckt, tatsächlich auszusprechen und als Gefühl zuzulassen.
Aus Angst vor der Angst verpassen wir vielerlei Gelegenheiten, die uns reicher und ehrlicher machen würden.
In der Angst liegen positive Entwicklungskräfte verborgen.
Wenn wir uns der Angst öffnen, können sich auch diese Kräfte zeigen.
Mit der Angst partnerschaftlich leben lernen ist das Ziel.
Die Angst kann uns in vielerlei Hinsicht zu Diensten sein, wenn wir ihr einen ebenbürtigen Platz einräumen.
Schwierig wird der Umgang mit Angst für einen Menschen dann, wenn er mit ihrer Bewältigung überfordert ist, weil er ihren Sinn nicht versteht noch ihren Aufforderungscharakter nachzukommen vermag.
Es geht um Angstbewältigung und nicht um Angstüberwindung.
Bewältigung heißt nicht Ausmerzung, sondern Integration.
Wer sein Herz für die Liebe öffnet wird verletzlich. Mehr Leben und Gefühl als das „Gewöhnliche“, ist aber erschreckend. Wir wollen lebendiger sein und mehr spüren, aber wir haben auch Angst davor.
Das Erleben im Umgang mit Angst erfahren und ihm standhalten stärkt das Selbstbewusstsein und die Selbsterfahrung mit dem Andersartigen.
Selbstbewusstsein ist also untrennbar verbunden mit dem Zulassen und Umgehen mit Angst.
Wer sich auf Beängstigendes nicht mehr einlässt, hat im Grunde vor dem Leben kapituliert.
Wie viele Menschen wählen den Weg der Verleugnung, der Verdrängung, der Betäubung, anstatt Heilung und damit Auseinandersetzung zu suchen.


Wer fei werden will von seiner Angst, muss auf sie zugehen.
Angst bedarf der Pflege, aber auch der Annäherung mit angemessener Haltung.
Die starken Dinge in uns, die uns ängstigen, haben auch eine große Wucht, deshalb sollten wir uns ihnen auch nicht unvorbereitet oder blauäugig stellen. Wir müssen den Moment der Begegnung manchmal auch gut vorbereiten, damit es uns nicht wegspült.
Nur wer seine innere Burg pflegt und kultiviert ist dem gewachsen, was er in sich hinein lässt.
Kultivierung, nicht Verbarrikadierung, ist hier gesund.

Angst zeigt sich uns als innerer Naturvorgang, der oft ungebeten und doch zumeist nachvollziehbar auftritt.
Die Art, wie wir damit umgehen, kann sehr verschieden sein.
Routine im Umgang mit der Angst schützt uns nicht davor, Angst zu empfinden, aber sie hilft uns, keine Angst vor dieser Angst zu haben, sondern sie zu akzeptieren.
Durch die Angst drohen wir uns zu verlieren, gleichzeitig ist sie aber der Impulsgeber dafür, dass wir uns sammeln wollen!!
Um die Angst zu bewältigen muss man sich seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten besinnen.
Angst führt zu einer gesteigerten Wachheit, zu einer Haltung wacher Aufmerksamkeit.
Die Angst veranlasst uns zu einer Art Selbstprüfung, die uns auf entscheidende Punkte aufmerksam macht: Bist du der Angst gewachsen? Hast du alles dafür getan, um gut vorbereitet zu sein? Usw.
Schließlich geht es um die Bewältigung einer vor uns liegenden Herausforderung.
Gefährlich ist nicht die Angst, sondern die Angst vor der Angst, die unsere aufkommende Angst ausgrenzt.
Die Angst hebt das Ich im Geburtsstadium aus den Angeln, die Grenzen zwischen Ich und Welt gerät ins Wanken.
Wir fürchten deshalb, uns selbst zu entgleiten, unser Eigen-Sein, unseren leiblich-seelischen Zusammenhalt zu verlieren, in letzter Konsequenz haben wir Angst zu sterben.
Zur Angstbewältigung gehört das Initiative-Entwickeln in der Begegnung mit den starken Eindrücken, es handelt sich um Ich -Tätigkeit schlechthin.

Der Lauf des Lebens ist ein Prozess zwischen den Polen Beeindruckt werden, Zurückweisung und Initiative ergreifen als Vorbereitung auf die Begegnung.





1.Stufe des Angstausbruchs bzw. der Angstsensation

2.Wahrnehmung der Zustandsveränderung, der wir innerlich unterworfen sind.

3.Die Angst breitet sich aus. Wir bekommen Angst, weil wir spüren, was die Angst mit uns tut. Es entsteht die Angst vor der Angst. Sorge um Identitätsverlust, Todesangst.
Stufe 1-3: Wir sind tatenlose Zuschauer des Angstgeschehens.

4.Wir widmen uns der Frage, nach der Abwehr oder nach Bewältigungsmöglichkeiten.

Sich zusammenziehen, sich in sich selbst zurückziehen, sich innerlich sammeln, ev. destruktiver, auto-aggressiver Prozess: Körper krampft sich zusammen. Blut strömt zurück, man erbleicht und erkaltet. Alle Wärme- und Willenskräfte werden eingeholt, um einen engen Ring zur Verteidigung des Innersten zu bilden, abgeschnürt, in die Enge getrieben, gefangen. Als ob man in der Falle sitzt, Erstickungs- und Würgegefühle, Taubheit der Gliedmaßen, Herzbeschwerden sind weitere Symptome der Angstverkrampfung. Eine neue Bedrohung entsteht.
Ein zu starkes Einbezogensein in Vorgänge gegen die eine gewisse Abgrenzung nötig wäre, ist der Ursprung dafür. Wir sind seelisch wund.

Der Verlust der Rückbindung an das Aufgehobensein, an das Verbeheimatung schaffende ist es ja gerade, das uns nötigt, „nach vorne“ in Beziehung zu treten mit den Dingen und Wesen dieser Welt und hier wurzelt in der Tat die Angst als eine Erschwernis dieses In-Beziehung-Tretens, die wenn sie nicht bewältigt wird, in einem Beziehungsverlust enden kann.
Ausgesetztheit ist das Gefühl, das uns ängstigt. Das Beziehung schaffende Zugehen auf die Welt setzt die Einsamkeitserfahrung voraus.

Manchmal haben wir Angst vor der aufkommenden Angst, ausgelöscht zu werden. Dann kommt es darauf an, einen inneren Ort der Sicherheit und der Überschaubarkeit zu finden.

Durch die Rückbesinnung auf das „Ich bin“ und „Ich will“ treten wir an die gestellte Aufgaben einerseits mit einem gezügelten Kräfteüberschuss heran, der sich belebend, engagierend auswirkt und andererseits entwickeln wir eine erhöhte Sensibilität, die wir der verwandelten Angst verdanken.

Misslingt dieser Prozess, finden wir uns womöglich in der Verbarrikadierung einer qualvollen inneren Enge wieder.
So entsteht die angstverwandte Furcht, die in eine unfreiwillige Einsamkeit führt, die die Welt ausschließt.

Wir sind aufgerufen, das Wesen der aufkommenden Angst zu erspüren, sie zu ertragen und sie für unsere Entwicklung fruchtbar zu machen.

Menschen, die keine gesunde Angstschwellen kennen, sind nicht weniger schutz- und förderungsbedürftig als diejenigen, die unter übermäßiger Angst leiden.
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Bereitgestellt von Benutzer: JoachimArmbrust
Datum: 01.08.2007 - 22:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 01.08.2007

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