DGAP-Media: Simon Kucher&Partners: Unternehmen sehen zweistellige Gewinnsteigerung für 2011
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Simon Kucher&Partners: Unternehmen sehen zweistellige
Gewinnsteigerung für 2011
25.01.2011 / 15:05
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Unternehmen sehen zweistellige Gewinnsteigerung für 2011
Studie ergibt: Große Erwartungen von plus 13 Prozent bei den Gewinnen,
kurzfristige Einsparungen sind passé. Die Unternehmen wollen profitabel
wachsen und investieren wieder in Kapazitäten, Forschung und Entwicklung
sowie die Intensivierung der Internationalisierung.
Bonn, 25. Januar 2011 - Die Unternehmen in Europa planen für das Jahr 2011
Gewinnzuwächse im zweistelligen Bereich und wollen langfristiger in die
Zukunft investieren. Das ergibt eine Online-Studie der globalen
Strategieberatung Simon-Kucher&Partners mit 189 Managern der Bau-,
Chemie- und Basismaterialindustrie in Deutschland, der Schweiz,Österreich,
Großbritannien und den Benelux-Ländern. Das Hauptaugenmerk der Befragten
liegt auf Absatzsteigerung und dem Einsatz von Preismaßnahmen - und weniger
auf Kostensenkungen. Außerdem plantüber die Hälfte der Unternehmen,
verstärkt in Forschung und Entwicklung (F&E) zu investieren sowie die
Internationalisierung zu intensivieren. 'Die neue nachhaltige Einstellung
der Chemie- und Bauindustrie, ist begrüßenswert. Die Manager zeigen damit,
dass sie mehr Vertrauen in langfristige Strategien setzen. Kurzfristige
Schnellschüsse zur ebenso kurzfristigen Gewinnsteigerung sind kaum noch zu
erwarten', erklärt Dr. Fabian Braun, Studienautor und Partner bei
Simon-Kucher. Allerdings gibt es bei den Befragten verschiedene Ansichten
zur Gewinnerwartung:Über 10 Prozent planen Gewinnsteigerungenüber 20
Prozent. Stagnierende Gewinne sehen 18 Prozent der Unternehmen, die
Mehrzahl davon aus der Baustoffindustrie. Die optimistischsten Erwartungen
haben die Unternehmen der Gebäudetechnik mit 20 Prozent Gewinnsteigerung,
gefolgt von den Basismaterial- und Baustoffindustrien mit gut 13 Prozent
sowie der chemischen Industrie mit 12 Prozent.
Absatz steigern, nicht Kosten senken
Die hohen Gewinnplanungen resultieren nach Meinung von zwei Dritteln der
Manager aus Absatzsteigerungen. Konkret planen zwei Drittel der Befragten
Absatzsteigerungen durch erweiterte Produkt- und Serviceangebote. Nur gut
ein Drittel glaubt an Absatzsteigerungen durch Erhöhung der Marktanteile.
Insbesondere in der chemischen Industrie und bei den
Basismaterialherstellern sollen zusätzliche Gewinneüber Preismaßnahmen
erwirtschaftet werden. Währendüber 70 Prozent der Unternehmen der Chemie-
und Basismaterialindustrien Preiserhöhungen als Gewinntreiber sehen, sind
es nur gut 40 Prozent der Unternehmen der Baustoff- und
Gebäudetechnikindustrien. 'Preissteigerungen in der Chemie und den
Basismaterialien werden die nachgelagerten Industrien, hier vor allem die
Bauindustrie, mit Kostensteigerungen konfrontieren. Die Bauindustrie plant
aber nur unzureichend, diese Kosten in Form von eigenen Preissteigerungen
an die Kunden weiterzugeben. Hier liegt ein großes Risiko für die geplanten
Gewinne in der Bauindustrie', warnt Dr. Karl-Heinz Sebastian, Leiter des
Kompetenzzentrums ,Chemie, Bau und Commodities' bei Simon-Kucher. Die
Bauindustrie habe allerdings die Notwendigkeit, die Effizienz im Vertrieb
zu steigern, besser erkannt als Chemie- und Basismaterialhersteller. 60
Prozent der Unternehmen in der Bauindustrie setzen auf
Vertriebsoptimierung, aber nur 30 Prozent der Chemie- und
Basismaterialunternehmen. 'Hier werden Chancen vergeben, sowohl auf der
Absatz- als auch auf der Kostenseite mehr rauszuholen', kommentiert
Sebastian. Die Bedeutung klassischer Kostenmaßnahmen wie Reduktion der
Verwaltungskosten, Umlaufvermögen oder kurzfristige Verbindlichkeiten
schwindet. Nur die Kostenreduktion in der Produktion bleibt bei 44 Prozent
der Befragten im Fokus, insbesondere bei der Gebäudetechnik (55 Prozent),
die sich insgesamt auch die höchsten Gewinnsteigerungen vorgenommen hat.
Gewinn wird vorausschauender investiert
Ein klares Bild ergibt sich bei der geplanten Verwendung der Gewinne. Die
Gewinne sollen in F&E, Kapazitäten, die Intensivierung der
Internationalisierung und in Mitarbeiter investiert werden. Die
Schwerpunkte der Investitionen variieren nach Industrie.
Basismaterialhersteller setzen zuüber 80 Prozent auf Kapazitäten,
Chemieunternehmen auf Kapazitäten und F&E (je ca. 60 Prozent),
Gebäudetechnikunternehmen vornehmlich auf F&E (rund 65 Prozent). Klar ist,
dass die genannten Maßnahmen Priorität vor Gewinnausschüttungen oder
Schuldenabbau bzw. Erhöhung des Eigenkapitals haben. Experte Braun sagt:
'Die Unternehmen investieren ihre Gewinne in zukunftsorientierte und
leistungssteigernde Maßnahmen. Kurzfristige Entnahmen spielen eine
untergeordnete Rolle. Wer Schulden zurückfährt statt zu investieren, wird
nicht viel erreichen.'
Investition in Leistung statt Preiskampf
Berater Braun bewertet die Studienergebnisse insgesamt als sehr positives
Signal für die künftige wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Jahr. Die
Strategien und Maßnahmen für das Jahr 2011 sind langfristig angelegt.
Kurzfristige Ad-hoc-Optimierung ist immer weniger gefragt, alle Zeichen
stehen auf nachhaltiges Wachstum. Auch die Steigerung der
Innovationsaktivitäten werden von Fabian Braun begrüßt: 'Unternehmen, die
vor zwei, drei Jahren trotz Krise in neue Produkte und Services investiert
haben, können in diesem Jahr bereits die Früchte ernten. So wird auch wie
geplant der Absatz gesteigert'. Als besondere Herausforderungen sieht der
Industrieexperte jedoch die Umsetzung der geplanten Preiserhöhungen und die
Steigerung und Verbesserung der Vertriebsaktivitäten. Sein Kollege
Sebastian warnt: 'Die Wirtschaftskrise ist in den Köpfen der Mehrzahl der
Managerüberwunden - das zeigen die auf langfristige Gewinne ausgerichteten
Pläne. Trotz der optimistischen Aussichten dürfen Risiken durch die
steigenden und weiterhin volatilen Rohstoffkosten aber nichtübersehen
werden.' Ausreichende Preiserhöhungen zur Weitergabe steigender Kosten
müssten vorbereitet und konsequent umgesetzt werden. Sie seien - wie die
nicht genutzten Effizienzpotenziale im Vertrieb - notwendig, um die
ehrgeizigen Ziele zu erreichen.
Dr. Karl-Heinz Sebastian ist Senior Partner bei Simon-Kucher&Partners und
für das Kompetenzzentrum 'Chemie, Bau und Commodities' verantwortlich.
Dr. Fabian Braun ist Partner bei der globalen Strategieberatung
Simon-Kucher&Partners. Er berätüberwiegend Unternehmen der Chemie- Bau-,
und Commodity-Branche.
Simon-Kucher&Partners, Strategy&Marketing Consultants:
Die Beratungsarbeit von Simon-Kucher&Partners ist ganz auf 'Smart Profit
Growth' ausgerichtet. Das manager magazin stuft Simon-Kucher einer Umfrage
unter deutschen Top-Managern zufolge als besten Marketing- und
Vertriebsberater (08/2007) ein. Die Unternehmensberatung ist mit rund 500
Mitarbeitern in 23 Büros weltweit vertreten.
Für Rückfragen und detaillierte Informationen stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung:
Anita Müller (Public Relations Manager)
Tel: +49 228 9843 352
Fax: +49 228 9843 380
E-Mail: Anita.Mueller@simon-kucher.com
Ende der Pressemitteilung
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Datum: 25.01.2011 - 15:05 Uhr
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