Telepolis-Buchüber Neurogesellschaft / Wie die Hirnforschung Recht und Moral herausfordert

Telepolis-Buchüber Neurogesellschaft / Wie die Hirnforschung Recht und Moral herausfordert

ID: 337747
(ots) - Ist das Gehirn das Maß aller Dinge? Können die
Entdeckungen von Neuro¬wissenschaftlern über die Natur des Menschen
unsere Gesellschaft verändern? Werden neue technische Entwicklungen
direkt in unsere Gehirne eingreifen? Antworten auf diese und weitere
Fragen gibt das Telepolis-Buch "Die Neurogesellschaft", das jetzt bei
Heise erschienen ist.

Moral, Wahrheit und Lüge, Freiheit, Gefährlichkeit und
Schuldfähigkeit - all das wollen manche Neurowissenschaftler heute am
Gehirn festmachen. Dabei nutzen sie moderne Technik, allem voran die
funktionelle Magnet¬resonanztomographie (fMRT). Sie zeichnet
Veränderungen der Gehirndurchblutung auf, die mit neuronalen
Vorgängen in Zusammenhang gebracht werden. Im vorliegenden Buch
werden die weitreichenden Aussagen über Mensch und Gehirn auf den
Prüfstand gestellt. Dabei stellt Stephan Schleim u. a. drei
juristische Beispiele dar: erstens die Versuche, fMRT-basierte
Methoden zur Lügenerkennung vor Gericht zuzulassen, zweitens einen
Fall, in dem genetische Funde zusammen mit einer
neurowissenschaftlichen Erklärung zur Strafminderung eines Mörders
führten. Als drittes Beispiel die Frage, ob mithilfe der
Hirnforschung eine verringerte juristische Verantwortlichkeit
jugendlicher Straftäter begründet werden kann und muss.

Am Ende steht die Frage: Wie kann die Gesellschaft auf die weit
reichenden Herausforderungen der Neurowissenschaften reagieren? Autor
Stephan Schleim ist überzeugt, "dass das Gehirn allein nicht die
Antworten gibt, die sich viele davon versprechen; und dass die
Erklärungen, die wir überhaupt haben, nur im Licht von Verhalten und
(vor allem sozialer) Umwelt einen Sinn ergeben."

Bibliografische Angaben:

Stephan Schleim Die Neurogesellschaft Wie die Hirnforschung Recht
und Moral herausfordert (Telepolis) Heise, Dezember 2010, 204 Seiten,


Broschur, ISBN 978-3-936931-67-9 18,90 Euro (D) / 19,50 Euro (A)

Autor:

Stephan Schleim ist Assistant Professor für Theorie und Geschichte
der Psychologie an der Universität Groningen (Niederlande). Seine
Forschungsschwerpunkte sind die Theorie, die ethischen Implikationen
und das öffentliche Verständnis der Neurowissenschaft. Seine
kognitions¬wissenschaftliche Doktorarbeit über Hirnforschung und
Moral wurde 2010 mit dem Preis der Barbara-Wengeler-Stiftung zur
Verbindung von Philosophie und Hirnforschung ausgezeichnet.

Bildmaterial unter:
http://www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/tp/11/tpbuch43.jpg



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Ihr Ansprechpartner für Rückfragen und Rezensionsexemplare:
Martin Wohlrab
dpunkt.verlag GmbH
Ringstraße 19 B
69115 Heidelberg
Telefon: 0 62 21/14 83-27
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Datum: 28.01.2011 - 14:00 Uhr
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