Britischer Premierminister fordert mehr politisches Engagement im Kampf gegen Kinderlähmung

Britischer Premierminister fordert mehr politisches Engagement im Kampf gegen Kinderlähmung

ID: 337900
(ots) - Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos verkündete
heute der britische Premierminister DAVID CAMERON, die bereits
zugesagte Unterstützung im weltweiten Kampf gegen die Kinderlähmung
zu verdoppeln.

Damit stockt Großbritannien seine Zusage für die kommenden zwei
Jahre an die Global Polio Eradication Initiative (GPEI) auf 40
Mio.GBP jährlich auf. Gleichzeitig rief Cameron die Regierungen auf,
im Kampf gegen das Polio-Virus mit vereinten Kräften vorzugehen "Ich
glaube leidenschaftlich daran, dass wir die einmalige Gelegenheit
haben, die Welt von der Geißel Kinderlähmung zu befreien. Wir haben
die Impfstoffe und die Mittel das zu schaffen. Alles was fehlt ist
der ehrliche und nachhaltige politische Wille dieses Bestreben bis
zum Ende durchzuziehen."

Die GPEI, eine Public Private Partnership zwischen den Regierungen
einzelner Länder und ROTARY INTERNATIONAL, der
Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNICEF und den US-amerikanischen
Gesundheitsbehörden (CDC), hat sich zum Ziel gesetzt, die
Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz: Polio) weltweit zu besiegen. Die
Initiative begründet sich auf ein Projekt Rotary Internationals, bis
heute einer der Hauptgeldgeber. Bereits 1978, zehn Jahre vor Gründung
der GPEI, brachte Rotary "PolioPlus" auf den Weg, mit dem Ziel die
Ansteckungskette des Polio-Virus weltweit dauerhaft zu unterbrechen.
2 Milliarden Kinder unter fünf Jahren in 122 Ländern half Rotary
seither zu immunisieren.

Heute ist das Ziel fast erreicht: Gab es damals noch 125 Länder
mit jährlich 350.000 Neuinfektionen, so sind es heute weniger als
1.000. Nur noch in vier Ländern - Afghanistan, Indien, Pakistan sowie
Nigeria - ist die Bevölkerung akut von Polio-Viren bedroht. "Wir sind
so weit gekommen", sagte Cameron auf dem Weltwirtschaftsforum. "Wir
sind so nah dran all unseren Kindern auf der Welt ein Leben ohne


Polio schenken zu können. Lasst uns diese Aufgabe zu Ende bringen",
forderte Cameron in Davos. Dem stimmte auch Microsoft-Gründer BILL
GATES zu und erklärte, dass die Bill & Melinda Gates Foundation ihren
Beitrag ebenfalls um 102 Mio.USD erhöhen wird. Bereits am vergangenen
Dienstag, gaben Gates und seine Königliche Hoheit Kronprinz MOHAMED
BIN ZAYED AL NAHYAN in Abu Dhabi bekannt, je 50 Mio.USD für
überlebenswichtige Impfungen für Kinder in Afghanistan und Pakistan
bereitzustellen.

Seit Jahren engagiert sich die Gates Foundation im Kampf gegen die
Kinderlähmung. 2007 stellte Gates Rotary daher eine Herausforderung:
Sollte es den 1,2 Millionen Rotariern bis 2012 gelingen (zusätzlich
zu den bisherigen 1,1 Mrd.USD), weitere 200 Mio.USD zu sammeln,
spendet die Gates Foundation 355 Mio.USD an PolioPlus. 155,3 Mio.USD
sind bereits geschafft, davon 5,96 Mio.EUR finanziert aus deutschen
Spendengeldern.

In einer Rede anlässlich der Verleihung der Dr. Kurt Neven DuMont
Medaille an Rotary International im vergangenen November, bedankte
sich NRW-Ministerpräsidentin HANNELORE KRAFT für das Engagement,
welches Rotary im Kampf gegen die Kinderlähmung beweise: "Das ist
eine riesen Kraftanstrengung, die dort aufgebracht worden ist: immer
wieder auf das gleiche Thema hinzuweisen, auf ein Thema, das nicht
'in' ist, das nicht modern ist, das sich auch noch mit Krankheit
beschäftigt." "Die PolioPlus-Kampagne erzählt eine phantastische
Erfolgsgeschichte", bedankte sich Kraft und rief dazu auf, die
Kampagne weiterhin zu unterstützen um dem Ziel - eine Welt ohne
Kinderlähmung - näherzukommen.

Auch die Bundesregierung unterstützt die GPEI. Insgesamt 398,81
Mio.USD hat sie seit 1985 zur Verfügung gestellt und ist damit hinter
den USA, Großbritannien und Japan das viertstärkste Geberland.

Weitere Informationen über Rotary: www.rotary.de und
www.polioplus.de .



Pressekontakt:
Susanne Büttner
T:040/349997-18
F:040/349997-17
pr@rotary.de

Im Namen des Beauftragten des Deutschen Governorrats für
Öffentlichkeitsarbeit Diethart Goos.

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Datum: 28.01.2011 - 17:00 Uhr
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Politik & Gesellschaft



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