Ägypten: Korrespondenten sind kein Freiwild

Ägypten: Korrespondenten sind kein Freiwild

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Ägypten: Korrespondenten sind kein Freiwild



(pressrelations) - Berlin, 3.02.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat eindringlich appelliert, Journalistinnen und Journalisten nicht an der Berichterstattung über die gegenwärtigen Unruhen in Ägypten zu hindern. Die körperliche Unversehrtheit der Korrespondenten sei oberstes Gebot, machte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken deutlich: "Korrespondenten sind kein Freiwild." Ihre Aufgabe bestehe in kritischer und unabhängiger Berichterstattung. Das sei von Demonstranten, Gegendemonstranten und Sicherheitskräften zu akzeptieren - ohne wenn und aber.

Hintergrund des DJV-Appells sind Berichte über Übergriffe auf internationale Korrespondenten, die offenbar überwiegend von Mubarak-Anhängern und Mitarbeitern der Sicherheitsdienste ausgehen. So musste das ARD-Team am gestrigen Mittwoch sein Studio aus Sicherheitsgründen verlassen, weil die Gefahr einer Erstürmung des Gebäudes bestand. Nach Angaben des International News Safety Institute (INSI) soll ein belgischer Reporter geschlagen und verhaftet worden sein, eine französische Journalistin sei verprügelt worden, vier israelische Korrespondenten sollen sich in Haft befinden. Konken: "Die Gewalt gegen Journalisten ist unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen. Die inhaftierten Journalisten müssen sofort freigelassen werden." Er dankte den Korrespondenten aus aller Welt für ihre unermüdliche und ausführliche Berichterstattung aus Ägypten und riet ihnen zur größtmöglichen Vorsicht bei ihrem gefährlichen Einsatz für die Meinungsfreiheit.

Wie sich Journalisten auf den Einsatz in Krisenregionen vorbereiten können, hat der DJV online zusammengestellt: http://www.djv.de/Aktuelle-News.2905+M5b750d298d5.0.html



Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

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Datum: 03.02.2011 - 21:15 Uhr
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