Sudan: Neue Kämpfe in Darfur - Ärzte ohne Grenzen versorgt tausende Vertriebene
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Sudan: Neue Kämpfe in Darfur - Ärzte ohne Grenzen versorgt tausende Vertriebene
Nach Kämpfen in der Region Tabit hat Ärzte ohne Grenzen vor zehn Tagen dringend benötigte Hilfsgüter an über 500 Familien verteilt, die in der nahe gelegenen Ortschaft Jerno Zuflucht gesucht hatten. Bei den Kampfhandlungen wurde auch das staatliche Krankenhaus, das von Ärzte ohne Grenzen unterstützt wird, beschossen. Patienten und Angestellte mussten fliehen.
Etwa 7.000 Vertriebene flüchteten in zwei Lager nahe der Stadt Shangil Tobaya. Dort leistet Ärzte ohne Grenzen medizinische Nothilfe. In einem der Lager errichteten die Mitarbeiter eine neue Klinik und behandeln dort derzeit 100 Patienten pro Tag. Ärzte ohne Grenzen hat darüber hinaus vitaminreiche Spezialnahrung an etwa 4.000 Kinder unter fünf Jahren verteilt und impft Kinder und schwangere Frauen.
Auch in Süd-Darfur haben Kämpfe bereits im Dezember tausende Familien vertrieben. Derzeit evaluiert ein Team von Ärzte ohne Grenzen in der Ortschaft Shaeria die dringendsten Bedürfnisse der Geflüchteten. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium bauen die Mitarbeiter außerdem ein Ernährungsprogramm auf.
Ärzte ohne Grenzen ist seit 1979 im Sudan tätig. Die Mitarbeiter leisten allgemeine medizinische Versorgung in Darfur, einschließlich Mutter-Kind-Behandlung und gynäkologischer Versorgung sowie psychologischer Betreuung in Kaguro, Dar Zaghawa, Tawila und Shangil Tobaya.
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Datum: 07.02.2011 - 18:15 Uhr
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