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DGAP-News: UBS-Themendienst: 'Biotech bietet 2011 viel Wachstumspotenzial - Pharma-Konzerne füllen die Produktpipeline durch Zukäufe oder Lizenzprodukte aus dem Biotech-Sektor'

ID: 344213
(firmenpresse) - DGAP-News: UBS Global Asset Management / Schlagwort(e): Sonstiges
UBS-Themendienst: 'Biotech bietet 2011 viel Wachstumspotenzial -
Pharma-Konzerne füllen die Produktpipeline durch Zukäufe oder
Lizenzprodukte aus dem Biotech-Sektor'

08.02.2011 / 10:54

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Die Pharma-Branche zählte im vergangenen Jahr zu den Verlierern am
Aktienmarkt. Die andauernde juristische Auseinandersetzung um die
US-Gesundheitsreform und der Preisdruck für Medikamente in Europa sorgten
für Volatilität und wirkten sich negativ auf die Aktienkurse aus. Mit einer
Ausnahme: Die Biotech-Branche hat - gemessen am Nasdaq-Biotech-Index - im
Jahr 2010 circa 16 Prozent zugelegt und damit den
Standard-&-Poor's-500-Index um etwa drei Prozentüberflügelt. Warum die
Perspektiven für den Biotech-Sektor auch in diesem Jahr sehr gut sind,
erklärt Nathalie Lötscher, Portfoliomanagerin und Biotech-Expertin bei UBS
Global Asset Management im vorliegenden Themendienst.

Frau Lötscher, wie bewerten Sie die Chancen von Biotech in diesem Jahr?

Lötscher: In diesem Jahr sind die Aussichten für den Biotech-Sektor
positiv, weil die Haupttreiber für den Sektor intakt sind. Wir rechnen mit
Durchbrüchen in der Krebs-, Hepatitis-C- und der Diabetes-Forschung sowie
bei der Zulassung neuer Medikamente, wie beispielsweise 'Benlysta' von
Human Genome Sciences, einem Präparat zur Behandlung der Immunkrankheit
Lupus. Das dürfte sich positiv auf die Aktienkurse und den Sektor
auswirken. Ein wichtiger mittelfristiger Einflussfaktor ist die
Konsolidierung im Health-Care-Bereich. Es dürfte verstärktÜbernahmen
geben, in deren Rahmen attraktive Prämien gezahlt werden. Und auch die
Langzeittreiber sind intakt: Demografische Entwicklung, wachsender
medizinischer Bedarf in vielen Bereichen und zunehmender Wohlstand in den


Emerging Markets sorgen für positive Wachstumsperspektiven.

Zwischen 2010 und 2012 werden viele umsatzstarke Medikamente ihren
Patentschutz verlieren. Das hat negative Folgen für die Pharma-Industrie.
Welche Auswirkungen hat das auf die Biotech-Branche?

Lötscher: Viele Pharma-Firmen können die durch Patentabläufe drohenden
Umsatzeinbußen bei ihren Blockbuster-Produkten nicht durch eigene neue
Produkte kompensieren. Deshalb greifen sie aufÜbernahmen oder Zukäufe
sowie auf die Einlizenzierung von Medikamenten zurück. Die Kassen
zahlreicher Pharma-Konzerne sind gut gefüllt, mit denen sieÜbernahmen
stemmen können. Viele Biotech-Unternehmen hingegen verfügenüber volle
Produkt-Pipelines, was sie für die Konzerne interessant macht. Darüber
hinaus drängen vermehrt Biotech-Firmen an die Börse. Strategisch attraktiv
sind unserer Meinung nach Biotech-Firmen, dieüber eigene Produktlizenzen
und innovative Forschungs-Plattformen oder zugelassene Medikamente
verfügen. Das sind beispielsweise Intermune, United Therapeutics, Human
Genome Sciences, Seattle Genetics, Savient oder Incyte.

Biosimilars sind biotechnisch hergestellte Generika - in Europa wird
derzeit eine Richtlinie vorbereitet. Welche Rolle spielen diese Biosimilars
für die Pharma-Branche aus Investorensicht?

Lötscher: Ich erwarte, dass der Konkurrenzkampf zwischen
Originalherstellern und Anbietern von Biosimilars härter wird. Die
Originalhersteller dürften versuchen, durch Preissenkungen wieder mit den
Biogenerika-Herstellern gleichzuziehen. Außerdem haben sie aufgrund
jahrelanger Produktionserfahrung ihre Prozesse weitgehend optimiert und
dadurch ihren Ausstoßwesentlich gesteigert. Dadurch sind sie in der
Preisgestaltung flexibler. Wegen der hohen Sicherheitsanforderungen sind
aus unserer Sicht umfangreiche klinische Sicherheitsstudien für die
Zulassung komplexer Biosimilars unerlässlich, die bei den
Biogenerika-Herstellern zu höheren Entwicklungskosten führen.

Anfang Januar hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) einen ersten
Entwurf für die Zulassung von komplexen Biosimilars, monoklonalen
Antikörpern, publiziert. Davon betroffen sein könnten in Zukunft das
Krebsmittel Mabthera/Rituxan von Roche, das sein Patent im Jahr 2014
verliert, oder Medikamente zur Behandlung rheumatoider Arthritis (Enbrel,
Remicade), deren Patente 2014 beziehungsweise 2015 ablaufen. Ich gehe davon
aus, dass die Preisunterschiede zwischen Biosimilars vom Typ monoklonale
Antikörper und den Originalpräparaten in etwa gleich sind wie bei den
bislang zugelassenen Biosimilars oder wegen der höheren Herstellungskosten
sogar noch geringer ausfallen.Über die Interviewpartnerin: Nathalie Lötscher ist Portfoliomanagerin bei
UBS Global Asset Management und verfügtüber fünf Jahre Investmenterfahrung
sowie elf Jahre Erfahrung in der Pharma-Industrie.


Hintergrund: Biosimilars -ähnlich, aber nicht identisch

2006 wurden in Europa die ersten Biosimilars zugelassen. Die Europäische
Arzneimittelagentur (EMA) nennt sie nicht Biogenerika, sondern Biosimilars
- also Produkte, die den Originalmedikamentenähnlich sind. Sie sind aber
nicht mit ihnen identisch, weil alle Biotech-Präparate in lebenden
Organismen produziert werden. Bereits kleine Abweichungen im
Herstellungsprozess können zu sicherheitsrelevanten Unterschieden zwischen
Original und Kopie führen. Aus diesem Grund fordert die EMA umfangreiche
Sicherheitsstudien für Biosimilars.


Wussten Sie schon, ...?

Die Keimzelle der Biotech-Industrie entstand in den 1980er Jahren in den
USA, nachdem dort die Frage nach der Patentierbarkeit genetisch
modifizierter Mikroorganismen geklärt wurde. In den Folgejahren wurden
viele kleine Biotech-Firmen gegründet, entweder als Spin-offs von
Universitäten oder durch die strategische Neuausrichtung von bestehenden
Pharma-Firmen. Später kam es zu einerähnlichen Entwicklung in Europa. Doch
noch immer sind die USA im Biotechnologiebereich führend. Denn dort sind
Industrie und Universitäten stärker als anderswo vernetzt, sind
Innovationsbereitschaft und Risikofreudigkeit höher und ist der Zugang zu
den Kapitalmärkten leichter. Ein weiterer wichtiger Standortfaktor für die
Pharma- und Biotech-Industrie ist die klare rechtliche Situation bezüglich
des Patentschutzes für Produkte und Medikamente in den USA und in Europa.
Hier herrscht in vielen Schwellenländern Nachholbedarf.


Fonds im Fokus: UBS (Lux) Equity Fund - Biotech (USD) P-acc

Der UBS (Lux) Equity Fund - Biotech (USD) P-acc (ISIN: LU0069152568)
investiert weltweit in Unternehmen der Biotechnologiebranche. Der Fonds
wird von einem Portfoliomanager-Team aktiv verwaltet. Anlegern bietet der
Fonds eine einfache Möglichkeit, das Potenzial von
Biotechnologieunternehmen zu nutzen, die in den Bereichen Forschung,
Produktentwicklung, Herstellung oder Vertrieb tätig sind. Vor einem
Investment untersuchen spezialisierte Sektoranalysten den Markt nach den
attraktivsten Aktien der Biotechnologiebranche. Die drei größten
Aktienpositionen sind Gilead Sciences, Amgen und Celgene (Stand Ende Januar
2011).Über UBS Global Asset Management

Global Asset Management ist ein Vermögensverwalter mit gut diversifiziertem
Geschäft, sowohl in geografischer Hinsicht als auch in Bezug auf
Anlagelösungen und Vertriebskanäle. Das Angebot umfasst
Investment-Möglichkeiten und -Stile in fast allen traditionellen und
alternativen Anlageklassen. Dies beinhaltet Aktien, Fixed Income,
Währungen, Hedge Funds, Immobilien, Infrastruktur- und
Private-Equity-Anlagen, die auch zu Multi-Asset-Strategien zusammengeführt
werden können. Die Einheit Fund Services bietet Registrierungs-,
Buchhaltungs- und Reporting-Leistungen für alle Publikums- und
institutionellen Fonds.


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Ende der Finanznachricht

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Datum: 08.02.2011 - 10:54 Uhr
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