Sedus Stoll AG: Neues Entwicklungs- und Innovationszentrum fertig gestellt

Sedus Stoll AG: Neues Entwicklungs- und Innovationszentrum fertig gestellt

ID: 346159

Ende 2010 wurde das neue Entwicklungs- und Innovationszentrum der Sedus Stoll AG in Dogern am Hochrhein fertig gestellt. Mit dem von den Berliner Architekten Ludloff + Ludloff geplanten Gebäude realisiert der international bedeutende Büromöbelhersteller einen weiteren Schritt, noch am historischen Stammsitz in Waldshut verbliebene Bereiche an den Hauptproduktionsstandort zu verlegen. Durch die Nähe zu den Fertigungsbereichen können Designer, Konstrukteure und Mitarbeiter der Modellbauwerkstätten bei der Entwicklung neuer Produkte nun Synergien optimal nutzen. In direkter Nachbarschaft des Hochregallagers von Sauerbruch Hutton Architekten erscheint dieses introvertierte und in ein Fassadenkleid aus Glasfasergewebe gehüllte Gebäude je nach Intensität des Sonnenlichts in einer durchsichtigen, tüllartigen bis geschlossenen, samtigen Anmutung.



Foto: Jan BitterFoto: Jan Bitter

(firmenpresse) - Vorgeschichte

Die Sedus Stoll AG, international renommierter Büromöbelhersteller, war 1871 in Waldshut am Hochrhein gegründet worden. Durch ständige Expansion und erhöhte Produktionsanforderungen wurde die räumliche Situation in Citylage am Bahnhof bereits in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu beengt. Im benachbarten Ort Dogern konnten geeignete Grundstücke in einem Gewerbegebiet erworben werden, die weiteren Wachstum ermöglichten. Nach und nach wurden nicht nur alle Fertigungsbereiche dorthin verlegt, sondern auch die produktionsnahen Verwaltungsbereiche. Nach einem Umbau des Verwaltungsgebäudes durch Jockers Architekten und einer damit verbundenen Aufstockung mit Großküche und Mitarbeiterrestaurant, folgten ab dem Jahr 2000 weitere Abteilungen nach.

Konzept

Das von Ludloff + Ludloff geplante und realisierte Entwicklungs- und Innovationszentrum verkörpert einen Meilenstein hinsichtlich der Nutzung interner Synergien, ist zugleich ein architektonisches Juwel und stellt eine neue Identifikationsplattform für die Innovationsqualitäten der Sedus Stoll AG dar.
In dem, für die Öffentlichkeit nicht einsehbaren Bau, findet die strategische Produktentwicklung statt. Projektverantwortliche
treffen sich nun schnell und unkompliziert, stimmen Entwürfe,
Materialien, Konstruktionsmethoden und Herstellungsprozesse ab.

Auf den Betrachter wirkt das Gebäude von außen in seiner verhüllten und monolithischen Gestalt still und introvertiert. Erkennbar ist eine textile Außenfassade aus Glasfasergewebe, die Witterungs- und Sicht-schutz bietet. Sie verleiht dem Gebäude seine äußere, verhüllende Haut und damit eine diffuse und immateriale, ja pastellene Wirkung.
Unter- und Erdgeschoss des Baus sind aus Beton und das Obergeschoss sowie Dach in einer Holzkonstruktion realisiert. Hellblaue Abdichtungsbahnen auf Polyacrylbasis wurden zum „Unterkleid“ und schützen die Bausubstanz vor Witterungseinflüssen.



Beim Betreten des Gebäudes gelangen Besucher über eine Zutrittskontrolle entweder ebenerdig zu den Werkstätten und Versuchslabors oder über den benachbarten, in einer Glaswand befindlichen Eingang durch ein Foyer ins Obergeschoss.
Der Werkstattcharakter des Baus verfestigt sich durch einen hohen Sichtbetonanteil im Empfangsbereich. Im Treppenaufgang wurden die Wände aus Ortbeton einer „Scharierung“ unterzogen. Was bedeutet: Durch Oberflächenbearbeitung wurde eine Art Natursteincharakter wie beim in der Natur vorkommenden Konglomerat Nagelfluh erzielt. Im Beton enthaltene Kieselsteine wurden hierdurch in ihrer optischen Wirkung verstärkt.

Über die sich leicht konkav windende Treppe ins Obergeschoss, wo Entwicklungsleitung, Designer, Konstrukteure und strategischer Einkauf arbeiten, gelangt man in das Foyer des Obergeschosses. Durchgängige Bodenflächen mit einem gedämpft roten Kautschukbelag bilden das Plateau, über dem der „Baldachin“ schwebt, eine Dachkonstruktion mit einem gefalteten Satteldach und unterschiedlichen Traufhöhen.
Bei einer Raumhöhe von bis zu sieben Metern entsteht dank eines durchlaufenden Fensterfrieses eine schwebende Wirkung. Ein anregender Effekt – wie geschaffen, um den Geist frei zu machen und zu inspirieren.

Der Gebäudekern im Inneren mit Projektraum, Konferenzräumen, Sanitär- und Lagerräumen ist aus akustischen Gründen mit einer Wandverkleidung aus Stoffpaneelen in einem warmen Grauton versehen. Lichtleisten sorgen im Obergeschoss für eine akzentuierte Lichtführung. So herrschen in den hellen Räumen gedämpfte Töne – sowohl hinsichtlich Klang als auch Beleuchtung.
Eine kleine Stahl-Wendeltreppe führt in einem separaten durchgängigen Treppenhaus hinauf in einen abgeschiedenen Rückzugsraum, der ganz in Hellblau gehalten ist. Hier im Zenit des Gebäudes, wird das durch das Dach einfallende Tageslicht durch textil verblendete Milchglasscheiben indirekt in den Projektraum nach unten geleitet.
Im Erdgeschoss befinden sich alle Werkstätten aus den Bereichen Modellbau, Polsterei und Metallverarbeitung wo bis zur Serienreife neuer Produkte alle Einzelteile der Prototypen gefertigt werden. Helle und sehr großzügige Arbeitsräume mit Blick ins Grüne und einem direkten Zugang zu einer Außenterrasse sind hier entstanden. Außerdem befinden sich hier die Testlabors, in denen Versuchstech-niker Materialien und Neuentwicklungen auf ihre Belastbarkeit testen.
Farben wurden im gesamten Gebäude nur sehr dezent und akzentuiert eingesetzt. Neben der hellblauen Decke im Obergeschoss, dem roten Fußboden und kräftigen Violettönen im Treppenhaus der Wendeltreppe sind nur in den Sanitärbereichen kräftige Farben im Kontrast Gelb und Dunkelbraun vorzufinden.
Die generelle Zurückhaltung in der Farbe und die insgesamt reduzierte sachliche Atmosphäre kommen nicht von ungefähr: Sie lenken nicht ab. Den dort arbeitenden Kollegen bleibt auch im visuell optischen Bereich genügend Freiraum für die neuen Entwicklungen zukünftiger Sedus Produkte und das damit verbundene „kreative Chaos".

Prozesse als Planungsgrundlage

Den architektonischen Planungen liegt eine umfassende Prozessanalyse zu Grunde. Zu diesem Zweck wurden auch mehrere Workshops mit Bauherrenvertretern durchgeführt, um im Ergebnis zu optimalen Raumsituationen und Arbeitsräume zu gelangen. In der Konsequenz sind nun die Arbeitsplätze der Kollegen im Obergeschoss, die am meisten konzentrierte Arbeit zu leisten haben, auf den vom Treppenaufgang abgewandten Seiten. Durch den innen liegenden Gebäudekern sind sie akustisch und optisch geschützt. Bereiche mit höherer Besucherfrequenz wie Sekretariat, Entwicklungsleitung und Strategischer Einkauf sind den frequentierten Verkehrszonen eher zugewandt.
Die acht Kollegen im Erdgeschoss, die die Modellbau-, Metallbau- und Polster-Werkstätten betreuen, verfügen über ausgesprochen attraktive und ergonomisch optimale Arbeitsräume mit Blick ins Grüne. Diese Räume sind wiederum um den mechanisch belüfteten Gebäudekern gegliedert, in dem sich lärmintensivere Geräte und Maschinen, Schweiß- und Lackierräume befinden.
Für Pausen, informelle Zusammenkünfte oder kleine Feiern steht eine lichte Teeküche mit ebenerdigem Ausgang zu einer Terrasse zur Verfügung.

Beim Durchlaufen des Gebäudes ist an jeder Stelle deutlich spürbar, wie sehr die räumlichen Rahmenbedingungen auf die betrieblichen und menschlichen Erfordernisse abgestimmt sind.
Letzter Schritt bei der Verfolgung der Einstandortstrategie ist der Bau eines neuen Bürogebäudes mit Showroom nach den in Folge eines Architektenwettbewerbes ausgearbeiteten Plänen des Münchner Architekturbüros Allmann Sattler Wappner Architekten. Der Zeitpunkt der Umsetzung ist derzeit noch offen.


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Dorothea Scheidl-Nennemann
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D – 79761 Waldshut
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Fax: +49 (0)7751/ 84328
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Bereitgestellt von Benutzer: DSN
Datum: 10.02.2011 - 14:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dorothea Scheidl-Nennemann
Stadt:

Waldshut-Tiengen


Telefon: ++49/7751/84-291

Kategorie:

Wirtschaft (allg.)


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 10.02.2011
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Belegexemplar erwünscht.

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