Die Eva-Kultur der Zukunft – Frauen sind auf ein langes Leben besser vorbereitet
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„Mit negativem Denken und Horrorszenarien haben die Leute noch nie Probleme bewältigt“, sagt der Kölner Personalberater Marc Emde. Er ist Geschäftsführer der Kirch-Personalberatung http://www.kirchconsult.de und weiß um die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Arbeitswelt der Menschen. „In Zukunft wird es darauf ankommen, wie wir unser hoffentlich langes Leben sinnvoll gestalten können. Die Erwerbsbiographien werden anders aussehen als bisher. Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer wird man sich gewisse Auszeiten nehmen, um sich um die eigenen Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu kümmern. Vielleicht wird man auch einmal über gewisse Zeiten ohne Arbeit sein. Die Arbeitswelt der Zukunft wird, ja muss durchlässiger sein. Ein Wechsel von der abhängigen Beschäftigung in die Selbständigkeit darf nichts Außergewöhnliches mehr sein.“
Emde hält daher auch nichts von starren Begrenzungen der Arbeitszeit: „Es ist ja richtig, dass die Menschen in Zukunft länger arbeiten müssen. Aber das muss nicht unbedingt mit 67 sein, sondern es sollte den Menschen auch frei stehen, bis 70 zu arbeiten. Oder warum sollte es ein Tabu sein, nach ein paar Jahren des Ruhestands noch einmal etwas Neues anzufangen, wenn der Bedarf da ist. Darauf können wir uns schon heute einstellen. Leider gehört es heute noch zur traurigen Realität, dass 50-Jährige trotz intensiver Bemühungen keinen Job mehr finden. Dieses Problem muss angegangen werden, denn wer mit Ende 40 keine Arbeitsstelle mehr findet, ist mit dem Risiko der Altersarmut konfrontiert.“
Ähnlich wie Emde argumentiert der Lektor und Autor Stefan Bollmann in seinem Buch „Die Kunst der langen Lebens“, das im Berlin Verlag http://www.berlinverlage.de/autor/autorDetails.asp?navid=B&autorID=589 erschienen ist. Bollmann zufolge sind Frauen heute schon besser auf das Führen eines langen Lebens vorbereitet als die Männer: „Die Eva-Kultur der Zukunft besteht nicht in der Entscheidung zwischen Beruf und Familie, sondern in individuellen Abweichungen von der Normalbiographie. Weibliche Lebensläufe sind schon seit langer Zeit durch jene Vielfalt charakterisiert, die viele Männer bislang als Zumutung empfanden und die heute zur Grundtatsache eines langen Lebens wird.“ So wie die Hausarbeit niemals aufhöre, so müsse mit dem Ausscheiden aus dem Hauptberuf auch das Berufsleben nicht zu Ende sein. „An die erste Karriere lässt sich eine zweite, etwa in einer gemeinnützigen Organisation oder als Selbständiger, anschließen, die bereits frühzeitig geplant und eine Zeitlang parallel zur ersten verfolgt wurde.“
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Datum: 31.08.2007 - 13:18 Uhr
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