Chanel denkt nichtüber eine Nachfolge-Lösung für Karl Lagerfeld nach / Wir reden mit Karl nicht über Budgets / Neue Kunden aus Russland, China und dem Nahen Osten haben das Couture-Geschäft gerettet
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keine Notwendigkeit, sich über eine Nachfolge von Star-Designer Karl
Lagerfeld Gedanken zu machen. In einem Interview mit dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 3/2011, EVT 17. Februar) sagte
Chanel-Chef Bruno Pavlovsky über Karl Lagerfeld: "Er ist in Top-Form.
Ich mache mir überhaupt keine Sorgen. Wenn der Tag kommt, einen
Nachfolger zu suchen, dann suchen wir. Aber dieser Tag ist in weiter
Ferne." Aber auch für den Fall der Fälle sorgt sich Pavlovsky nicht:
"Zum Glück gibt es reichlich Leute, die mit Chanel arbeiten wollen.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen." Die Ausnahmeposition, die
Lagerfeld bei Chanel genießt, beschreibt wohl am besten die folgende
Aussage Pavlovskys: "Karl und ich reden nicht über Budgets. Er gibt
die Richtung vor, wir versuchen, es möglich zu machen."
Dieser Vertrauensbeweis ist umso bedeutsamer, wenn man die
Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise auch auf Chanel hinterfragt.
"Auf dem Höhepunkt der Krise 2009 brachen die Aufträge tatsächlich
ein, und wir haben uns gefragt: Können wir die Couture weitermachen?
Aber 2010 kamen Kunden aus Russland, China und dem Nahen Osten",
erklärte Pavlovsky gegenüber 'Capital'. Und soweit man es heute schon
beurteilen könne, bleiben diese der Luxusmarke auch treu.
Wirtschaftlich sei die Haute Couture für Chanel nicht
entscheidend, so Pavlovsky, aber sie befördere das Image, das den
anderen Produkten wie Sonnenbrillen und Lippenstiften zugute käme.
"Die Schauen eröffnen das Jahr mit einem großen Wow - dieser Effekt
tut Chanel gut und strahlt auf alles ab." Weiter stellte Pavlovsky
klar, dass "es die Show weiterhin nur in Paris geben wird". Aber
Chanel biete "jetzt einen sehr exklusiven Service an - und zwar dort,
wo die Kunden sind". So zeigt Chanel erstmals die gesamte Haute
Couture-Kollektion im exklusiven Kreis vor Kunden in Shanghai.
Pressekontakt:
Christian Baulig, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 040/3703-8346, E-Mail: baulig.christian@guj.de
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Datum: 16.02.2011 - 10:45 Uhr
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