Sicherheits-Investitionen in Höhe von 260 Millionen noch vor der Laufzeitverlängerung
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Sicherheits-Investitionen in Höhe von 260 Millionen noch vor der Laufzeitverlängerung
"Eine längere Laufzeit gibt es nur mit einem Plus an Sicherheit, das ist nicht verhandelbar", sagte die Ministerin. Sie machte deutlich, dass die geforderten Maßnahmen keine notwendige, sondern eine zusätzliche Sicherheit bringen. Im Block A werden unter anderem die Erdbebensicherheit verbessert, z.B. von Schaltanlagen, Reaktorschutz- und Leittechnikschränken, die Stahlbühnenkonstruktionen werden verstärkt, die Brandschutzmaßnahmen und die Verbesserung der Tragfähigkeit von Werkzeugen zum Heben schwerer Lasten optimiert. Laut Angaben von RWE belaufen sich die Investitionen für Nachrüst- und Modernisierungsmaßnahmen in der Revision von Block A im Jahr 2011 auf über 170 Millionen Euro.
Im Block B werden Ergebnisse aus der Periodischen Sicherheitsüberprüfung umgesetzt, dazu gehören ebenfalls die weitere Verbesserung der Erdbebensicherheit, die Optimierung von Brandschutzmaßnahmen oder auch der Austausch bzw. Umbau von sicherheitstechnisch wichtigen Armaturen. Die Investitionssumme für die Nachrüstungen in der Revision 2011 beläuft sich nach Angaben von RWE auf über 90 Millionen Euro.
"Die vom Bundesumweltministerium für die längeren Laufzeiten formulierten sicherheitstechnischen Anforderungen werden für Block A und Block B anlagenspezifisch umgesetzt", machte Puttrich weiter deutlich. Der Zeitplan dafür sei eng, aber unumstößlich. "Wir haben unsere Forderungen sehr früh formuliert, jetzt werden die Konzepte zur Umsetzung durch die Betreiberin vorgelegt. Wenn die Atomaufsicht die Vorlagen bewertet hat, können noch im Jahr 2012 die Genehmigungsverfahren angestoßen werden", erläuterte Puttrich. Sie geht davon aus, dass die Genehmigungen 2013 erfolgen und die Maßnahmen bis 2015/16 umgesetzt sind. "Wir reden hier von Projekten in einer sicherheitsrelevanten, großen Industrieanlage. Diese Maßnahmen sind nicht im Handschlagverfahren umzusetzen." Vorgesehen ist unter anderem die Erhöhung der Reserven und Optimierung der Redundanzen im Bereich der Speisewasserversorgung der Dampferzeuger, der Boreinspeisung zur Abschaltung des Reaktors und der Notstromkapazitäten.
Seit 1999 wurden für Nachrüstungen und Modernisierungen im Kraftwerk Biblis durch den Betreiber etwa 1 Milliarde Euro investiert.
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Datum: 18.02.2011 - 12:01 Uhr
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