Der Tagesspiegel: Der Tagesspiegel Berlin meint zur Lage in Libyen:
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und undurchsichtiger Weise die Fäden und verteilt die Einnahmen aus
dem Erdölgeschäft. Das Hauptmerkmal des Systems: Völlige
Unberechenbarkeit und institutionelles Chaos bei starker Repression.
Eine nennenswerte Zivilgesellschaft gibt es nicht, der Kontakt mit
Ausländern wurde jahrelang bestraft, Englischunterricht in den
Schulen war verboten. So gibt es hier auch keine Unternehmerklasse,
keine selbstbewusste Mittelschicht oder von der Globalisierung
geprägte Blogger-Jugend, wie wir es aus Tunesien oder Ägypten kennen.
Es gibt eine zersplitterte Opposition im Exil, mächtige Stämme,
ethnische Minderheiten und Islamisten. In Ägypten ist es möglich,
innerhalb von zehn Tagen die Verfassung auf demokratische
Verhältnisse zuzuschneiden. Intellektuelle und Opposition haben lange
genug auf diesen Tag hingearbeitet. In Libyen müsste erst einmal
geübt werden, ohne Angst laut nachzudenken.
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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
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E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
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Datum: 24.02.2011 - 09:53 Uhr
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Politik & Gesellschaft
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