DGAP-News: Continental AG: Vorläufige Ergebnisse 2010
ID: 359732
Continental AG: Vorläufige Ergebnisse 2010
03.03.2011 / 09:22
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Continental gewinnt 2010 an Schlagkraft und setzt
Rekordmarken bei Umsatz und operativem Ergebnis
* Automobilzulieferer steigert Umsatz um knapp 30 Prozent auf 26 Milliarden
Euro
* Operatives Ergebnis (EBIT) klettert auf mehr als 1,9 Milliarden Euro /
Marge 7,4 Prozent
* Netto-Finanzschulden trotz gestiegener Investitionen auf 7,3 Milliarden
Euro gesenkt
* Ausblick 2011: 10 Prozent Umsatzwachstum auf mehr als 28,5 Milliarden
Euro
* Marge beim bereinigten operativen Ergebnis soll 2011 trotz erheblicher
Rohstoffkostenbelastung bei 9,7 Prozent gehalten werden
Frankfurt/Main, Hannover, 3. März 2011. Der Continental-Konzern hat 2010
mit Rekordmarken bei Umsatz und operativem Ergebnis weiter an Schlagkraft
gewonnen. Der internationale Automobilzulieferer geht daher mit Optimismus
ins neue Geschäftsjahr und will mit einem zweistelligen Wachstumsziel
seinen Erfolgskurs energisch fortsetzen. 'Wir haben 2010 mit einem
Umsatzplus von fast 30 Prozent auf 26 Milliarden Euro unsere zu
Jahresbeginn gesetzten Ziele deutlichübertroffen. In diesem Jahr streben
wir nach einem gelungenen Start und angesichts einer Produktionsprognose
von 75 Millionen Pkw weltweit einen weiteren Umsatzsprung um zehn Prozent
auf mehr als 28,5 Milliarden Euro an', sagte der
Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart am Donnerstag auf der
Jahrespressekonferenz in Frankfurt/Main.
'Wir wollen in diesem Jahr unsere 2010 erzielte bereinigte Umsatzmarge von
9,7 Prozent erneut erreichen. Dieses Ziel gehen wir zuversichtlich an,
obwohl drastische Preissteigerungen insbesondere bei Naturkautschuk uns mit
zusätzlichen Rohstoffkosten von brutto mehr als 700 Millionen Euro belasten
werden. Dabei rechnen wir mit einem durchschnittlichen Naturkautschukpreis
von 5,5 US-Dollar pro Kilogramm in diesem Jahr. Gleichzeitig wollen wir
unseren ambitionierten Wachstumskurs mit Investitionen in Höhe von rund 1,5
Milliarden Euro kraftvoll unterstützen', kündigte Degenhart an.
'Bereits 2010 haben wir 1,3 Milliarden Euro investiert und deutliche
Akzente gesetzt. Umso bemerkenswerter ist es, dass wir parallel unsere
Netto-Finanzschulden nochmals spürbar auf 7,3 Milliarden Euro senken
konnten.?Damit haben wir innerhalb von nur zwei Jahren unsere Netto-Finanzschulden
um mehr als 3 Milliarden Euro abgebaut, davon stammt 1 Milliarde aus der im
Januar 2010 umgesetzten Kapitalerhöhung', fügte Degenhart hinzu. 'Das
Verhältnis von Netto-Finanzschulden zu Eigenkapital liegt nach 219 Prozent
Ende 2009 inzwischen bei 118 Prozent und könnte noch Ende dieses Jahres
unter die wichtige Marke von 100 Prozent fallen. Diese Entwicklung belegt
die fundamentale Leistungsstärke der Continental auf eindrucksvolle Weise.'
Degenhart wies darauf hin, dass der Konzernumsatz 2010 mit 26,05 Milliarden
Euro den Wert des Krisenjahres 2009 um fast 6 Milliarden Euroübertroffen
hat. 'Unser starkes Wachstum ist auch an der gestiegenen Zahl der
Beschäftigten ablesbar: Continental hat 2010 weltweit rund 14.000
Arbeitsplätze geschaffen und zählte am Jahresende rund 148.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter', sagte der Vorstandsvorsitzende.
'Unsere großen Anstrengungen haben sich gelohnt. Denn wir haben an den sich
erholenden Automobilmärkten und deren Wachstum vor allem in den
aufstrebenden asiatischen Märktenüberproportional teilgenommen', fügte er
hinzu. Degenhart verwies auf den in Asien auf 21 Prozent gestiegenen
Umsatzanteil im Automotive-Geschäft. Konzernweit legte Continental im
vergangenen Jahr beim Umsatz in Asien um nahezu 50 Prozent auf mehr als 4
Milliarden Euro zu.
Das insbesondere um die akquisitionsbedingten Abschreibungen und
Sondereffekte bereinigte opera¬tive Ergebnis (EBIT bereinigt) des Konzerns
beträgt rund 2,5 Milliarden Euro. Die Marge beträgt 9,7 Prozent. Das
operative Kon¬zernergebnis (EBIT) liegt mit gut 1,9 Milliarden Euro absolut
auf einem Rekordwert und ist um fast 3 Milliarden Euro besser als im
Krisenjahr 2009. Die Umsatzrendite beträgt 7,4 Prozent nach minus 5,2
Prozent im Vorjahr.
Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis stieg im Vergleich zu
2009 um mehr als 2 Milliarden Euro auf 576 Millionen Euro. Dies entspricht
einem Ergebnis pro Aktie von 2,88 Euro nach minus 9,76 Euro vor einem Jahr.
'Trotz dieser positiven Entwicklung wollen wir der Hauptversammlung am 28.
April 2011 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2010 von der Zahlung einer
Dividende abzusehen', sagte Degenhart.
Belastet wird das Ergebnis des Konzerns unter anderem durch das
Zinsergebnis von minus 697 Millionen Euro. Außerdem betrug der
Steueraufwand 592 Millionen Euro, dies entspricht einer Quote von 47,8
Prozent. Im laufenden Jahr 2011 soll die Quote wieder unter 40 Prozent
liegen.
'Mit einem Free Cashflow von rund 567 Millionen Euro haben wir einmal mehr
eine Stärke von Continental unter Beweis gestellt: Wir haben freie Mittel
generiert, obwohl wir wegen des rasanten Wachstums Working Capital aufbauen
mussten, einen Mittelabfluss von rund 300 Millionen Euro für
Restrukturierungen verbuchten und außerdem ganz bewusst kräftig investiert
haben', betonte Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. 'Solide ist imÜbrigen auch unsere Liquidität: Wir verfügten Ende 2010über ein Volumen
von 4,2 Milliarden Euro aus Barmitteln und ungenutzten zugesagten
Kreditlinien.'
Schäfer kündigte an, dass das Unternehmen für den im kommenden Jahr fällig
werdenden VDO-Kredit mit einem zugesagten Finanzierungsrahmen von 6,5
Milliarden Euro neue Laufzeiten vereinbaren will. 'Wir wollen in den
Gesprächen mit den Bankenüber die 2012 fällig werdenden Kredite nicht nur
neue Laufzeiten vereinbaren, sondern auch auf Basis unserer positiven
Kennzahlen verbesserte Konditionen erreichen. Wir sind zuversichtlich, dass
wir die Verhandlungen zeitnah erfolgreich abschließen können.'
Degenhart wies darauf hin, dass Continental die erreichte Position als
einer der führenden Automobilzulieferer weltweit 2010 auch technologisch
gestärkt hat und diese weiter ausbauen will: 'Es zahlt sich aus, dass wir
für Forschung und Entwicklung selbst unter den schwierigsten Bedingungen
des Krisenjahrs 2009 knapp 1,4 Milliarden Euro ausgegeben haben. Im
vergangenen Jahr waren es nun sogar deutlich mehr als 1,4 Milliarden Euro.
Dieser Einsatz zahlt sich in Aufträgen aus, wie zum Beispiel in der
Division Powertrain, die alleine im abgelaufenen Jahr einen Auftragsbestand
mit einemüber die Laufzeit gerechneten Geschäftsvolumen von 7,9 Milliarden
Euro akquirieren konnte. Das ist 1,7mal so viel wie der 2010 erzielte
Umsatz der Division.'
Continental gehört mit einem Umsatz von 26 Milliarden Euro im Jahr 2010
weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von
Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk,
Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und
technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und
zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein
kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation.
Continental beschäftigt derzeit rund 150.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.
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