NABU unterstützt Ablehnung des Offshore-Windparks bei Sylt

NABU unterstützt Ablehnung des Offshore-Windparks bei Sylt

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NABU unterstützt Ablehnung des Offshore-Windparks bei Sylt



(pressrelations) - Tschimpke: Kein Freifahrtschein für Windenergie auf Kosten der Meeresumwelt

Berlin ? Nach Presseberichten hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) eine ablehnende Stellungnahme zum Genehmigungsantrag für den Offshore-Windpark Sandbank Extension abgegeben. Der NABU teilt die Einschätzung des Amtes. "Für die Offshore-Windenergie darf es keinen Freifahrtschein auf Kosten der Meeresumwelt geben. Jeder geplante Windpark auf See muss auf die dort lebenden Vögel, Fische und Meeressäugetiere Rücksicht nehmen", betont NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Windpark Sandbank Extension westlich von Sylt liegt im Hauptverbreitungsgebiet der seltenen Pracht- und Sterntaucher vor der deutschen Küste. Beide Arten aus der Familie der Seetaucher sind nach EU-Vogelschutzrichtlinie und Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Würde ein weiterer Windpark in dieser Region wie geplant gebaut, droht den Seetauchern der dauerhafte Verlust ihres Lebensraums. Der Windpark ist deshalb nach Überzeugung des NABU nicht genehmigungsfähig.

Seit der Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes 2010 kann das BfN als zuständige Naturschutzbehörde seine Zustimmung zu neuen Windparks in Nord- und Ostsee versagen, wenn sie nach wissenschaftlichen Kriterien gegen den Natur- und Artenschutz verstoßen. Der NABU fordert die Bundesregierung daher auf, der Stellungnahme des BfN zu folgen. "Der Grundkonsens lautet: Der Ausbau der Offshore-Windkraft darf nur im Einklang mit dem Schutz der Meeresumwelt erfolgen. Europaweit besonders geschützte Arten dürfen nicht durch Windparks verdrängt werden", erklärt Tschimpke. Wer diesen Konsens übergehe, gefährde die Akzeptanz der Offshore-Windenergie, warnt der NABU. Natur- und Umweltschutzverbände würden dann auch den Klageweg beschreiten müssen.

Der NABU betont, dass bereits die genehmigten Offshore-Windparks Bedrohungen für die Meeresumwelt beinhalten. So gefährdet die übliche Baupraxis bei Windkraftanlagen auf hoher See durch Unterwasserschall lärmsensible Meeressäugetiere wie die Schweinswale. Politik und Wirtschaft sind gefordert, schnellstmöglich technische Schallschutzkonzepte und schonende Bauverfahren zu entwickeln und einzusetzen.




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Datum: 04.03.2011 - 18:30 Uhr
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