Klinikum Bielefeld: Neue Herzkathetertechnik ersetzt die Herzoperation bei krankhafter Verdickung de

Klinikum Bielefeld: Neue Herzkathetertechnik ersetzt die Herzoperation bei krankhafter Verdickung der Herzscheidewand

ID: 361558
(ots) - Die Hypertroph Obstruktive Kardiomyopathie ist
eine Erbkrankheit, bei der es durch eine krankhafte Verdickung der
Herzscheidewand zu einer Behinderung des Blutausstromes aus der
Herzkammer kommt. Die Patienten leiden an Atemnot, Schmerzen in der
Brust und es kann zur Bewusstlosigkeit kommen.

Bereits 1994 konnte durch wissenschaftliche Studien der Abteilung
für Kardiologie des Klinikums Bielefeld Mitte gezeigt werden, dass
eine Alkoholinjektion durch einen Herzkatheter eine deutliche
Linderung dieser Beschwerden bewirkt, da hierdurch eine Schrumpfung
der Herzscheidewand erzielt wird. In den vergangenen 15 Jahren hat
dieses sog. TASH-Verfahren die vorher noch routinemäßige
Herzoperation bei HOCM nahezu vollständig ersetzt.

Allein die Kardiologie des Klinikums Bielefeld, unter der Leitung
von Chefarzt Prof. Christoph Stellbrink, wurden über 1000 Patienten
mit diesem Verfahren behandelt. Damit stellt die Abteilung das
weltweit größte Zentrum für diesen Kathetereingriff dar.

In 5 bis 10 % der Fälle konnte bislang die Alkoholinjektion aus
anatomischen Gründen nicht angewendet werden. Um auch diesen
Patienten eine belastende Herzoperation zu ersparen, entwickelte
Oberarzt Dr. Thorsten Lawrenz nun eine neue Kathetertechnik: Durch
die Verödung der Herzscheidewand mit einem Wechselstromkatheter
wurden ähnlich günstige Effekte wie nach der Alkoholinjektion
beobachtet. Am Klinikum Bielefeld konnte daher erstmals auch
Patienten geholfen werden, die im Normalfall nur durch eine
Herzoperation behandelbar gewesen wären.

"Die Entwicklung dieser beiden Herzkatheterverfahren haben dazu
geführt, dass bei Patienten, die an einer Hypertroph Obstruktiven
Kardiomyopathie leiden, eine Herzoperation nur noch in seltenen
Ausnahmefällen erforderlich ist", stellt Dr. Thorsten Lawrenz fest.



Die Ergebnisse dieser Studie wurden bereits auf zahlreichen
Kongressen vorgestellt und in diesem Monat erstmals in einer der
renommiertesten Fachzeitschriften für Kardiologie (Journal of the
American College of Cardiology, http://www.contact.onlinejacc.org
publiziert.

Weitere Informationen sowie Bilder zum Download unter:

http://www.klinikumbielefeld.info/presse/



Pressekontakt:
Axel Dittmar
Kliniksprecher
Klinikum Bielefeld
Teutoburger Straße 50
33604 Bielefeld
Tel: 0521/5812081
Mobil: 0173/2099039
e-mail: axel.dittmar@klinikumbielefeld.de

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Datum: 07.03.2011 - 08:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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