Deutsche Reeder sind von Piraterie vor Somalia intensiv betroffen

Deutsche Reeder sind von Piraterie vor Somalia intensiv betroffen

ID: 363117

Fachbuch"Piraterie am Horn von Afrika"im Verlag Dr. Köster Berlin erschienen



Deutsche Reeder sind von Piraterie vor Somalia intensiv betroffenDeutsche Reeder sind von Piraterie vor Somalia intensiv betroffen

(firmenpresse) - Heute erscheint das in Fachkreisen bereits erwartete Fachbuch "Piraterie am Horn von Afrika - Bedrohung der zivilen Seeschifffahrt vor Somalia 2005-2010" des Experten für maritime Sicherheit Dr. Michael Stehr im Berliner Wissenschaftsverlag Dr. Köster (http://www.verlag-koester.de). Seit 1990 steigt die Anzahl von Piratenüberfällen auf die zivile Seeschifffahrt rasant an. Stand bei dieser Entwicklung zunächst Asien im Mittelpunkt, entwickelt sich seit 2005 die Piraterie am Horn von Afrika geradezu dramatisch. Seit 2008 explodiert die Zahl der Schiffsentführungen mit Geiselnahme der Besatzung und Lösegelderpressung und etabliert sich in den Küstenorten Somalias als gut organisierter, krimineller Wirtschaftszweig.

Zivile Seeschifffahrt intensiv betroffen
"Mehr als 1.000 Seeleute werden jährlich als Geiseln festgehalten - im Schnitt über vier Monate lang", berichtet Autor Dr. Michael Stehr. "Es ist eine Art zivilisatorischen Versagens, dass die Menschenrechte von Piraten in der politischen und rechtlichen Diskussion großes Augenmerk erhalten, die Verletzung der Menschenrechte entführter Seeleute aber kaum Beachtung findet", klagt Stehr an.
Dem Experten zu folge ist nicht mit einer Verbesserung der Bedrohungslage zu rechnen. Das Gegenteil sei der Fall: "Piraterie ist nicht nur ein Geschehen, dass beobachtet werden muss - es nötigt die gesamte Seeschifffahrt zu Reaktionen. Die Seeschifffahrt muss am Anfang des 21. Jahrhunderts die Wehrhaftigkeit neu definieren, die sie seit über 100 Jahren vernachlässigen durfte. Deutsche Reeder sind mit ihren über 3.700 Schiffen intensiv betroffen."

Die betroffenen Gebiete weiten sich aus und die Brutalität der Piraten nimmt zu
Die von Somalia ausgehende Piraterie bedroht mittlerweile sowohl die wichtigsten Seeverbindungen zwischen Europa und Asien, als auch die zwischen dem Nahen Osten und Europa. Somalische Piraten beherrschen praktisch den gesamten westlichen Indischen Ozean von Karachi bis Durban, von Sri Lanka bis zum Bab-el-Mandeb. Die Piraten werden zunehmend gewalttätiger, mittlerweile foltern sie ihre Geiseln.



"Bald schon wird die Vorgehensweise, die angegriffenen Schiffe aus sicherer Distanz "sturmreif" zu schießen, unter Piraten zur Standardtaktik werden. Um effektiven bewaffneten Schutz der Schiffe kommen deutsche und europäische Reeder mittelfristig nicht herum", befürchtet Stehr.

Piraterie zur Finanzierung des somalischen Bürgerkrieges
Die Piraterie am Horn von Afrika bleibt nicht nur auf die See beschränkt. Mit den Lösegeldern nehmen die Piraten auch entscheidenden Einfluss auf den Fortgang des somalischen Bürgerkriegs. "Schon bald könnten die Erträge der Piraten zur Entscheidung im somalischen Machtkampf beitragen", so Stehr.

Umfangreiche Fakten zur Situation und Entwicklung vor den Küsten Somalias
Das in der Fachbuchreihe "Sicherheitspolitik" des Verlags Dr. Köster erschienene Buch liefert einen Überblick über die Entwicklung der Piraterie am Horn von Afrika. Es analysiert eine Vielzahl von aktuellen Fällen, stellt die Reaktionen seitens der internationalen Staatengemeinschaft dar und prognostiziert künftige Bedrohungslagen. Außerdem zeigt es konkrete Möglichkeiten der zivilen Seeschifffahrt und der Seestreitkräfte zur Abwehr von Angriffen und zur Bekämpfung der Piraterie auf. Im Fokus steht auch die in Deutschland geführte rechtliche Diskussion über Zuständigkeiten und Befugnisse von Seestreitkräften nach Völkerrecht und nationalem Recht. Die rechtlichen Grundlagen für mögliche Handlungsoptionen sind im Anhang umfassend dokumentiert.

Der Autor räumt in seinem Buch "Piraterie am Horn von Afrika" zudem mit falschen Vorstellungen und Klischees auf - etwa dem vom armen Fischer, der seine Existenz sichern will. Er legt einen roten Faden durch die Vielzahl der Geschehnisse, zieht praktisch verwertbare Schlüsse für die Verbesserung der Sicherheit der Seeschifffahrt und weist auf künftige Gefahren hin.

Autor: Dr. Michael Stehr ist bei der Fachzeitschrift Marine Forum am Deutschen Marine Institut Redakteur für See- und Völkerrecht. Er publiziert seit 2000 zu politischen, rechtlichen, militärischen und technischen Aspekten der maritimen Sicherheit. Zum Thema Piraterie veröffentlichte Stehr 2004 den Buchtitel "Piraterie und Terror auf See - Nicht-Staatliche Gewalt auf den Weltmeeren 1990 bis 2004" im Verlag Dr. Köster und ist anerkannter Experte auf dem Gebiet der maritimen Sicherheit.

Buch: "Piraterie am Horn von Afrika - Bedrohung der zivilen Seeschifffahrt vor Somalia 2005-2010" (http://www.verlag-koester.de/buch.php?id=733&fb_id=61), Autor: Michael Stehr, Jahr: 2011, Seiten: 192, ISBN 978-3-89574-775-5

Bereits 2004 erschienen: "Piraterie und Terror auf See - Nicht-Staatliche Gewalt auf den Weltmeeren 1990 bis 2004", Autor: Michael Stehr, Seiten: 200, ISBN 978-3-89574-530-0

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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 09.03.2011 - 09:15 Uhr
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