Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / AWD / Anleger
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Die schillernde Welt des Carsten Maschmeyer wankt. Der
Politikerfreund zählt zu den Reichen in Deutschland. Er erhielt den
Ehrendoktortitel der Uni Hildesheim. Ein Laudator lobte das
"Mäzenatentum" - eine Spende betrug 500 000 Euro. Er tritt in
Talkshows als Finanzexperte und bei Spendengalas als Wohltäter auf.
An diesem Image soll kein Kratzer entstehen. Journalisten sehen sich
derweil Druck ausgesetzt, wenn sie recherchieren, wie der AWD-Gründer
reich wurde.
Persönlichkeiten in solchen Spitzenpositionen können Opfer von
Schmutzkampagnen werden, die Gegner oder Neider anstoßen. Sie dürfen
sich selbstverständlich wehren. Aber dieser Fall erscheint anders.
Schließlich haben wohl mehr als 30 000 Anleger mit risikoreichen
Fonds, die AWD einst vermittelte, hohe Verluste erlitten. Haben die
Berater damals die Kunden ungenügend über die Risiken aufgeklärt? Dem
Verdacht muss nachgegangen werden. Es sollen hohe Provisionen
geflossen sein, von denen auch Maschmeyer profitiert haben dürfte.
Wie dubios und reformbedürftig der graue Finanzmarkt ist, darauf
weisen Verbraucherschützer seit Jahren hin. Doch Berlin handelte
nicht. Warum? Eine klare Antwort fehlt. Die Nähe des AWD-Gründers zu
Spitzenpolitikern ist auffallend.
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Datum: 09.03.2011 - 22:00 Uhr
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