Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Gewerkschaften
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Langsam nur nähern sich die Tarifparteien im öffentlichen Dienst
der Länder an. Aber immerhin: Ein Angebot liegt jetzt auf dem Tisch.
Das bedeutet zwar noch keinen Durchbruch, doch wenigstens muss
aktuell nicht mit einer Eskalation des Arbeitskampfes gerechnet
werden, wie die Gewerkschaft Verdi sie angedroht hatte. Damit
unterscheidet dieser Tarifkonflikt sich wohltuend vom Arbeitskampf
bei der Bahn, wo erneut gestreikt wird und abermals massive
Auswirkungen zu befürchten sind.
Auf einen baldigen Abschluss hoffen lässt auch die als konstruktiv
beschriebene Atmosphäre bei den Tarifgesprächen. Überdies
signalisieren beide Verhandlungsführer, Niedersachsens Finanzminister
Hartmut Möllring ebenso wie Verdi-Chef Frank Bsirske,
Kompromissbereitschaft. Kurzum: Es hat schon deutlich angespanntere
Tarifrunden in den Ländern gegeben.
Zwar ist noch nichts in trockenen Tüchern. Doch lassen die
bisherigen Hinweise bereits erste Rückschlüsse zu, wie eine Einigung
aussehen könnte. Demnach dürfte es mindestens einen
Inflationsausgleich geben, damit die Gewerkschafter ihr Gesicht
wahren können. Darüber hinaus ist, wenn überhaupt, nur mit kleinen
Schritten zu rechnen. Denn die Finanzlage der Länder bleibt
angespannt. Hohe Schulden sowie wachsende Pensions- und
Versorgungslasten sind eine Hypothek, die sich nicht ignorieren
lässt.
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Datum: 09.03.2011 - 22:00 Uhr
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