Der Tagesspiegel: Bahn attackiert Lokführergewerkschaft
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zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn an
diesem Montag wird der Ton zwischen beiden Parteien schärfer.
Bahn-Verhandlungsführer Werner Bayreuther kritisiert in einem
Brief an GDL-Chef Claus Weselsky, aus dem der Berliner"Tagesspiegel"
(Montagausgabe) zitiert, massiv die Taktik der Gewerkschaft, wirft
ihm Unredlichkeit vor und kündigt sogar Schadenersatzforderungen an.
"Sie stehen vor einem Scherbenhaufen", schreibt Bayreuther an
Weselsky. Das Vorhaben der Gewerkschaft, einheitliche Arbeits- und
Lohnbedingungen für alle 26000 Lokführer zu erreichen, sei
gescheitert. Dass die sechs großen Privatbahnen die Verhandlungen
über einen Branchentarifvertrag abgebrochen haben, "hat die GDL sich
und ihrer Taktiererei zuzuschreiben". Die Verhandlungen seien "eine
einmalige Chance" gewesen. "Ein koordinierter, identischer Abschluss
mit allen Beteiligten ist in weite Ferne gerückt", hält Bayreuther
Weselsky in dem elfseitigen Brief vor.
Weselsky reagierte gelassen auf die Vorhaltungen. Bayreuther müsse
offenbar "Frust abbauen, bevor er ein verbessertes Angebot vorlegt",
sagte der Gewerkschaftschef dem Tagesspiegel. Die GDL strebe jetzt
einen Tarifkompromiss mit der Bahn an und werde anschließen "mit
jedem einzelnen" der privaten Wettbewerber der Bahn ähnliche
Vereinbarungen treffen. Dafür bereitet die GDL auch wiederum Streiks
vor: "Das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen", sagte
Weselsky dem Tagesspiegel.
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Datum: 20.03.2011 - 15:12 Uhr
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