Wasser bringt Energie / Tag des Wassers: Mit einer einfachen Technik lässt sich die Kraft von Fließgewässern auch in kleineren Leistungsbereichen wirtschaftlich nutzen (mit Bild)
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(ots) -
Wasser ist nicht nur das wichtigste Lebensmittel. Überall, wo es
fließt, kann es auch Energie liefern. Allerdings ist der Einsatz
herkömmlicher Wasserturbinen nur ab einer bestimmten Größenordnung
wirtschaftlich. Eine Alternative für niedrigere Leistungen bieten
rückwärtslaufende Standardpumpen, die wie eine Turbine arbeiten.
Solche Aggregate sind effizient, robust und kostengünstiger als
übliche Turbinen. Dadurch rechnet sich der Einsatz einer Pumpe als
Turbine auch dort, wo sich nur vergleichsweise geringe Mengen an
Energie gewinnen lassen. Das gilt beispielsweise für
Trinkwassernetze, Fernwasserleitungen und die Abläufe von Talsperren.
"Bei Pumpen im Turbinenbetrieb wird die Durchflussrichtung des
Wassers umgekehrt", erklärt KSB-Projektingenieur Thorsten Nilles das
Prinzip. Experten des Pumpen- und Armaturenherstellers KSB nutzen
eine Methode, bei der das Pumpenlaufrad über die Welle einen
Generator antreibt. Der wandelt die Energie in elektrischen Strom um.
Angesichts immer knapper werdender Ressourcen und der Suche nach
sauberen Energiequellen sieht KSB ein wachsendes Einsatzgebiet für
Pumpen als Turbinen. "Im Energiemix der Zukunft werden solche kleinen
Wasserkraftanlagen einen wichtigen Beitrag leisten", prophezeit
Nilles.
"Die Pumpe als Turbine liefert kostengünstig Energie", so Nilles.
Darüber hinaus spielt das Aggregat eine große Rolle bei der
sogenannten Energierückgewinnung. So erfordert beispielsweise die
Fernwasserversorgung viel Energie, um Höhenunterschiede zu
überwinden. "Ein Teil dieser eingesetzten Energie lässt sich mit
unserer Technik zurückgewinnen", erklärt Nilles. Im Wasserwerk Breech
in der Nähe von Stuttgart bauen beispielsweise acht
rückwärtsdurchströmte Pumpen nicht nur den Wasserdruck ab, sondern
dienen gleichzeitig als Turbinen zur Energierückgewinnung. Die
Ausbeute von 300 Kilowatt pro Stunde speist der Betreiber in das
Stromnetz des ansässigen Energieversorgers ein.
Aufgrund der geringen Investitions-, Wartungs- und
Instandhaltungskosten eignen sich die rückwärtslaufenden Pumpen auch
für den Einsatz in Entwicklungsländern, in denen finanzielle Mittel
und Fachkräfte nur begrenzt verfügbar sind. Erste Projekte in Afrika
laufen bereits. Weltweit steigt das Interesse von Stromerzeugern,
Industrie und Wasserversorgern an der robusten Technik. "Seit 2007
haben sich die Anfragen nach unseren Pumpen im Turbinenbetrieb mehr
als vervierfacht", erläutert Nilles.
KSB ist ein international führender Hersteller von Pumpen,
Armaturen und zugehörigen Systemen für die Industrie- und
Gebäudetechnik, die Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie die
Kraftwerkstechnik und den Bergbau. Der Konzern ist mit eigenen
Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf
allen Kontinenten vertreten. Mit mehr als 14.500 Mitarbeitern
erzielt der Konzern einen Umsatz von rund 1,9 Mrd. EUR.
Pressekontakt:
Ullrich Bingenheimer
Tel +49 6233 86-2138, Fax 3456
ullrich.bingenheimer@ksb.com
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Datum: 21.03.2011 - 15:47 Uhr
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