Flehender Hilferuf nach Medikamenten aus dem umkämpften libyschen Misurata / Erste medeor-Hilfssendung unter militärischem Schutz angekommen
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Verbandsstoffen ist gestern in dem einzigen Krankenhaus in Misurata
angekommen. medeor organisierte den Flug für die Hilfslieferung nach
Malta, von dort aus ging es mit logistischer Unterstützung der
maltesischen Regierung aus Sicherheitsgründen über Nacht und von
US-Militär begleitet per Schiff weiter nach Libyen.
"Die Freude über die bisher einzige Hilfslieferung in dem
Krankenhaus war riesig", berichtet Dr. Idris Nagi. Der Libyer
arbeitet und lehrt als Arzt in Bradford in England. Er hat das
Netzwerk "Global Relief for Libya" gegründet mit Hilfe des libyschen
Journalisten Mohammed Nabbous, der am Samstag bei einem Angriff von
Gaddafis Truppen auf Bengasi mit einem gezielten Kopfschuss getötet
wurde. In dem Bündnis haben sich libysche Ärzte auf der ganzen Welt
organisiert, um den Menschen zu helfen.
"Am dringendsten brauchen die Ärzte zusätzliche
Behandlungsmöglichkeiten wie zum Beispiel eine mobile Klinik,
Medikamente und Verbandsstoffe", berichtet Nagi. Die Hilfe könne, wie
die medeor-Medikamente, vom Mittelmeer aus gebracht werden, alle
anderen Wege seien abgeschnitten. "Es wird alles gebraucht", so der
dringende Appell von Nagi, "90 Prozent der Einwohner von Misurata
haben kein Strom und kein Wasser, nichts zu essen."
Die libyschen Ärzte vor Ort befürchten das Schlimmste. Nach
Berichten von Augenzeugen habe Gaddafi als Zivilisten bekleidete und
bewaffnete Personen in Misurata in Stellung bringen lassen.
medeor unterstützt das Ärzte-Bündnis und packt weitere Medikamente
für die Verletzten und Opfer in Misurata in Libyen. Dringende
Hilfsanfragen liegen vor, weitere Hilfssendungen werden gepackt und
sollen Ende der Woche auf den Weg gebracht werden.
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Datum: 22.03.2011 - 13:30 Uhr
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