Neue OZ: Kommentar zu DEU / Bildung / Arbeit / Gesundheit / Rösler / INT
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In der Wissenschaft ist durchaus umstritten, ob es einen akuten
Mangel an Fachkräften gibt. Eine Ausnahme bildet das medizinische
Fachpersonal: Hier sind nach Erkenntnissen aller Arbeitsmarktexperten
schon jetzt viel zu viele Stellen unbesetzt.
Betrachtet man die Situation in manchen Kliniken, Pflegeheimen und
ländlichen Regionen, muss man bereits von Notstand sprechen. Deshalb
ist wenig dagegen einzuwenden, dass Bundesgesundheitsminister Philipp
Rösler ausländischen Ärzten und Pflegern den Zugang zum deutschen
Arbeitsmarkt in ihrem erlernten Beruf erleichtern will. Dass er dabei
die Qualifikation der Bewerber vor deren Nationalität zum
entscheidenden Gradmesser macht, dürfte bei den meisten Patienten auf
Zustimmung stoßen. Entspricht die Qualifikation eines Arztes oder
Pflegers den Erwartungen, ist auch deren gesellschaftliche
Integration in der Regel kein Problem.
Allein mit mehr Gesundheitsdienstleistern ausländischer Herkunft
wird sich der Mangel aber nicht beseitigen lassen. Gemessen an ihrer
Qualifikation und Verantwortung werden zu viele Ärzte und
Pflegekräfte schlicht zu schlecht bezahlt. Von ihren Arbeitszeiten,
die ein Großteil der in anderen Branchen Beschäftigten nicht
akzeptieren würde, ganz zu schweigen. Dies zeigt: Beim Kampf gegen
den Pflege-Notstand kann Röslers jüngster Vorstoß nur ein Anfang
sein.
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Datum: 22.03.2011 - 22:00 Uhr
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