'BÖRSE ONLINE'-ANALYSE: Japan-Katastrophe belastet Gewinne der deutschen Unternehmen nur

'BÖRSE ONLINE'-ANALYSE:

Japan-Katastrophe belastet Gewinne der deutschen Unternehmen nur kurz

ID: 372453
(ots) - Gewinnerwartung für Münchner Rück, RWE und E.ON
gesenkt / Gewinn aller 30 DAX-Unternehmen dürfte durch
Japan-Katastrophe um 2 Mrd. Euro fallen / 2012 wird Dynamik wieder
deutlich zulegen / DAX-Gewinne steigen voraussichtlich auf 72,4 Mrd.
Euro

Die Katastrophe in Japan hinterlässt bei den DAX-Firmen deutliche
Spuren: Wegen der drohenden Schadenszahlungen hat das Anlegermagazin
'Börse Online' die 2011er-Schätzung für die Münchener Rück deutlich
gesenkt (Ausgabe 13/2011, EVT 24. März). Außerdem reduziert wurden
die Erwartungen an die Versorger E.ON und RWE, nachdem die
Bundesregierung angeordnet hat, die ältesten deutschen Atomkraftwerke
abzuschalten. Wegen dieser Effekte sinken die Schätzungen für die
aufaddierten Gewinne aller 30 DAX-Unternehmen auf 64,8 Mrd. Euro.
Damit würden die Firmen ihre Profite um lediglich 2,8 Prozent
gegenüber dem Vorjahr steigern. Vor der Japan-Krise waren die
Experten von 'Börse Online' noch von einem Anstieg auf 66,9 Mrd. Euro
ausgegangen.

Den größten Gewinn dürfte Siemens mit 6,6 Mrd. Euro
erwirtschaften, das wäre ein Zuwachs um 61,5 Prozent. Platz zwei
belegt Volkswagen trotz eines erwarteten Rückgangs um 17,9 Prozent
auf 5,8 Mrd. Euro vor Daimler mit 5,4 Mrd. Euro (plus 19,2 Prozent).
Die Ergebnisentwicklung der Autobauer hängt jedoch davon ab, dass es
in Japan nicht zu einer längeren Belastung der Produktion kommt. Im
kommenden Jahr sollte sich die Gewinndynamik im DAX deutlich
beschleunigen. 'Börse Online' prognostiziert einen Ergebnisanstieg um
11,7 Prozent auf 72,4 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Der Rekord aus dem
Jahr 2007 lag bei 73,5 Mrd. Euro.

Für die MDAX-Unternehmen rechnen die Experten für das laufende
Jahr mit einem Gewinnplus von 30,7 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro, das
sind lediglich 100 Mio. Euro weniger als vor der Japan-Krise


prognostiziert. Mit einem erwarteten Ergebnis von 0,9 Mrd. Euro liegt
der Autozulieferer Continental vor EADS mit 0,7 Mrd. Euro und dem
Drittplatzierten Wacker Chemie mit 0,6 Mrd. Euro. 2012 wird sich das
Gewinnwachstum der MDAX-Firmen voraussichtlich auf ein Plus von 21,5
Prozent abschwächen.

Ähnlich stark wie die Profite der MDAX-Unternehmen sollten auch
jene der TecDAX-Firmen im laufenden und im nächsten Jahr zulegen. Die
kräftigsten Gewinnanstiege erwartet 'Börse Online' für den
Chip-Anbieter Dialog Semiconductor, den Hersteller von Vakuumpumpen
Pfeiffer Vacuum und den Chip-Zulieferer Süss Microtec.

Sollte sich die Lage in Japan nicht verschärfen, könnte die
niedrige Bewertung vieler deutscher Aktien die Börse stützen.
Immerhin liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis des DAX auf der Basis der
2012er-Gewinnschätzungen bei lediglich 10,8.



Pressekontakt:
Egmond Haidt, G+J Wirtschaftsmedien,
Tel.: 069/15 30 97 82, Fax 069/15 30 97 799
E-Mail haidt.egmond@guj.de
www.boerse-online.de

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Datum: 23.03.2011 - 10:19 Uhr
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