DGAP-News: Geschäftsentwicklung der Saint-Gobain Oberland AG verhalten
ID: 375529
Jahresergebnis/Dividende
Geschäftsentwicklung der Saint-Gobain Oberland AG verhalten
28.03.2011 / 14:33
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Bad Wurzach, 28. März 2011 - Die Saint-Gobain Oberland AG hat aufgrund der
Nachwirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise Anfang des Jahres 2010 sowie
den daraus resultierendenÜberkapazitäten am Behälterglasmarkt ihre Absatz-
und Umsatzziele nicht in vollem Umfang erreichen können. Der Hersteller für
Glasverpackungen, der seit April 2010 unter der Marke Verallia auftritt,
verzeichnet trotz wesentlich erschwertem Marktumfeld dennoch eine
zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. Der Konzernumsatz verringerte sich
um 6,5 Prozent auf 489,2 Mio. Euro im Berichtsjahr. Das Konzernergebnis
nach Steuern lag bei 26,8 Mio. Euro, nach 44,9 Mio. Euro im Vorjahr. Dies
geht aus dem Jahresabschluss hervor. Der vollständige Geschäftsbericht der
Gesellschaft wird am 28. März 2011 veröffentlicht.
Die schwache Konjunktur des Vorjahres wirkte sich nun im Berichtsjahr
zeitverzögert auf die Nachfrage von Glasverpackungen aus. Die Saint-Gobain
Oberland AG hielt trotz aggressiver Preisangebote der Wettbewerber an ihrer
bisherigen Preispolitik fest, um auch weiterhin Erträge und somit
langfristig die Substanz zu sichern. Dabei gerieten einzelne
Produktsegmente unter Druck. Dies betraf Saint-Gobain Oberland vor allem im
Bereich Flaschen. Der Bereich Wein blieb zwar stabil, hier litt jedoch
speziell der Absatz an Bierflaschen vor allem unter der Witterung im
Sommer. Zusätzlich waren die Investitionen in Mehrwegflaschen seitens der
Brauereien verhalten. Im Bereich Gläser kam es ebenfalls wetterbedingt zu
verminderten Ernteerträgen, dadurch wurde insbesondere der Absatz von
Konservengläsern beeinflusst.
Die Behälterglaswerke von Saint-Gobain Oberland in Russland und in der
Ukraine waren generell von den dort weiterhin schwierigen
Marktverhältnissen ebenfalls betroffen. Die von der russischen Regierung
eingeführte Anti-Alkohol Kampagne hatte in 2010 wesentlichen Einfluss auf
die Situation am Alkoholmarkt. Die im Rahmen dieser Kampagne verordneten
Mindestpreise bei Spirituosen verursachten einen deutlichen
Nachfragerückgang. Der sehr heiße Sommer in Russland wirkte sich einerseits
positiv auf den Absatz von Bier und Softgetränken aus, andererseits hatte
das heiße Wetter gleichzeitig Folgen für die Gemüseernte. Die schlechte
Ernteäußerte sich für die Behälterglasindustrie in einer sinkenden
Nachfrage.
In Osteuropa konnten die Ziele bei Absatz und Umsatz daher ebenfalls nicht
vollständig realisiert werden. Jedoch konnte durch die Durchsetzung von
Preiserhöhungen in der Ukraine innerhalb der letzten 6 Monate des
Berichtsjahres eine Verbesserung im Jahresverlauf erreicht werden. Der
Umsatz erhöhte sich hier im Vorjahresvergleich um 1,5% auf 37,7 Mio. Euro.
In Russland hingegen verringerte er sich von 86,3 Mio. Euro um 7,0% auf
80,3 Mio. EUR.
Die Situation auf dem inländischen Recyclingglasmarkt hat sich angesichts
der Mengen entspannt, allerdings ist die Qualität unverändert schlecht, was
den Einsatzmengen diesesökologisch so sinnvollen - und für die Herstellung
von Verpackungsglas wichtigsten - Rohstoffes seine Grenzen aufzeigt.
Dennoch konnte die Einsatzquote bei Saint-Gobain Oberland im Berichtsjahr
um ca. 5,2% gesteigert werden.
Kontinuierliche Anlagenoptimierung insbesondere bei großen
Wannenreparaturen ermöglichte es Saint-Gobain Oberland, stetig effizienter
und energiesparender zu produzieren. Zusammen mit einer konsequenten
Qualitätsausrichtung sieht sich das Unternehmen auch für die Zukunft den
hohen Anforderungen der Kunden an Produktqualität gewachsen.
Auch in der AG war der Umsatz rückläufig. Nach 389,3 Mio. Euro im Vorjahr
verringert er sich im Berichtsjahr auf 348,3 Mio. Euro. Das ist ein
Rückgang um 10,5%. Die Gründe hierfür liegen sowohl in der Veränderung der
Absatzmengen als auch in einem leicht gesunkenen Preisniveau.
Der Jahresüberschuss der AG verringerte sich - wie bereits berichtet
aufgrund der Korrektur der Beteiligungsbewertung der ukrainischen
Tochtergesellschaft - von 24,3 Mio. Euro auf 12,0 Mio. Euro. Hiervon
sollen 12,00 Euro je Aktie als Dividende ausgeschüttet werden. Dies werden
Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung in Bad Wurzach-Ziegelbach am
19. Mai 2011 vorschlagen.
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Hintergrund
Die Saint-Gobain Oberland AG, gegründet 1946 und Mitte der 90iger Jahre von
der französischen Saint-Gobain Gruppeübernommen, ist einer von Europas
führenden Herstellern von Glasflaschen und -behältern für den Getränke- und
Lebensmittelbereich. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt knapp 4.000
Mitarbeiter und produziert in Deutschland an den Standorten Bad Wurzach,
Wirges, Neuburg und Essen. In den vergangenen Jahren sind drei Standorte in
Osteuropa hinzugekommen, die für den lokalen russischen und ukrainischen
Markt produzieren.
Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft der Verpackungssparte
der Compagnie de Saint-Gobain, Paris. Mit mehr als 14.500 Beschäftigten
weltweit ist die Verpackungssparte, die unter der Marke Verallia auftritt,
ein Global Player, der sich auf Glasverpackungen für die
Nahrungsmittelindustrie fokussiert hat. Als einer der führenden Hersteller
am Weltmarkt und Referenzpartner für ihre Kunden in den Märkten Wein,
Spirituosen und Konservengläser verfügt die Saint-Gobain Verpackungssparteüber eine starke Position in Westeuropa, den USA, in Lateinamerika und in
Osteuropa. Im Jahr 2010 erreichte die Verpackungssparte einen Umsatz in
Höhe von 3,6 Milliarden Euro. Hiervon wurden 10 % durch die Herstellung von
Flaschen und Konservengläsern in den Schwellenländern erwirtschaftet.
Kontakt:
Cornelia Banzhaf - Public Relations Managerin
Oberlandstraße 88410 Bad Wurzach - Tel.: 07564 - 18 255
e-Mail: cornelia.banzhaf@saint-gobain.com
Ende der Corporate News
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Unternehmen: Saint-Gobain Oberland AG
Oberlandstraße
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Deutschland
Telefon: 07564-18 255
Fax: 07564-18 461
E-Mail: cornelia.banzhaf@saint-gobain.com
Internet: www.saint-gobain-oberland.de
ISIN:DE0006851603
WKN: 685160
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard),
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Datum: 28.03.2011 - 14:33 Uhr
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