Islamkonferenz: Zusammensetzung muss Repräsentanz des Islam in Deutschland gewährleisten
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Islamkonferenz: Zusammensetzung muss Repräsentanz des Islam in Deutschland gewährleisten
Zur heute stattfindenden Islamkonferenz erklärt Ali Al Dailami, Mitglied des Parteivorstandes der Partei DIE LINKE und zuständig für Migrations- und Innenpolitik:
Eine Islamkonferenz unter Innenminister Friedrich, der bisher thematisch durch sein historisches Halbwissen glänzte, ist zum Scheitern verurteilt. Der Zentralrat der Muslime hat sich zu Recht entschieden, nicht an dieser Politshow der CSU teilzunehmen. Die Islamkonferenz, an der die Hälfte der muslimischen Verbände nicht teilnimmt, ist ohne Wert und wird nicht einmal dem Anspruch eines Debattierclubs gerecht.
DIE LINKE kritisierte von Beginn an, dass sie unter der Schirmherrschaft des Innenministeriums steht und somit der Sicherheitsaspekt eine übergeordnete Rolle einnimmt. So verwundert es nicht, dass aus der Islamkonferenz zunehmend eine Sicherheitskonferenz wurde.
Bundesinnenminister Friedrich plant durch eine sogenannte Sicherheitspartnerschaft einen Präventionsgipfel gegen islamischen Extremismus. Das befördert nur gesellschaftliche Ressentiments gegenüber Muslimen. Kein Wort hingegen über die alarmierende Islamfeindlichkeit und die Diskriminierung von Muslimen in Deutschland.
Jeder dritte Muslim und jede dritte Muslimin waren in den letzten zwölf Monaten einer Diskriminierung ausgesetzt, besonders im Arbeitsleben, so eine Studie der EU zu Minderheiten und Diskriminierung von Muslimen in Europa.
Eine Islamkonferenz kann nur erfolgreich sein, wenn alle Bundesministerien einbezogen werden. Zudem muss die Zusammensetzung der Teilnehmer eine Repräsentanz des Islams in Deutschland gewährleisten.
Bislang sind liberale Vertreter des Islams in Deutschland unterrepräsentiert.
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Datum: 29.03.2011 - 16:30 Uhr
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