Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bahn
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Welch ein Wandel in der Führungsspitze der Deutschen Bahn: Das
"Hoppla, jetzt komm ich", mit dem Hartmut Mehdorn nervte, ist
endgültig vorbei. Unaufgeregt und sachlich legt Bahnchef Rüdiger
Grube die Bilanz 2010 vor.
Er muss sich nicht verstecken. Der Konzern hat mehr Fahrgäste und
mehr Gewinn, er hat die Krise hinter sich gelassen. Aber er hat nach
wie vor gewaltige Technikprobleme. Das ordentliche Ergebnis hätte ein
gutes werden können: Aber die S-Bahn-Krise in Berlin und die winters
wie sommers unzuverlässigen ICE-Züge sorgten für Einbrüche. Dass
Fahrgäste sogar abgewiesen werden mussten, ist allerdings nicht
Grubes Schuld: Vorgänger Mehdorn hatte die Ersatzflotte abgestoßen.
Der hatte das Big Business im Kopf, die Bahn sollte zum weltweit
operierenden Multi-Logistiker werden.
Grube hat verstanden, was die Bundesregierung und die Kunden
wollen. Er konzentriert sich auf das Kerngeschäft und bringt die
Menschen solide von A nach B. Aber auch er mischt auf internationalen
Märkten mit. Die Schulden durch den Kauf des britischen
Verkehrskonzerns Arriva stiegen prompt um 1,9 Milliarden auf 16,9
Milliarden Euro. Ein unschöner Makel.
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Datum: 31.03.2011 - 22:00 Uhr
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