Arzneisaft für Kinder nicht mit Teelöffeln abmessen

Arzneisaft für Kinder nicht mit Teelöffeln abmessen

ID: 379073
(ots) - Kinder bekommen Arzneimittel oft als Saft.
Arzneisäfte sollten grundsätzlich nicht mit Tee- oder Esslöffeln
abgemessen werden, da diese je nach Besteckfabrikat unterschiedlich
groß sind. "Kinder brauchen oft nur sehr kleine Mengen eines
Arzneisaftes, zum Beispiel einen halben Teelöffel. Solche Dosierungen
lassen sich oft nur mit einer Dosierspritze korrekt abmessen. Dieses
Hilfsmittel bekommen Eltern in ihrer Apotheke", sagt Apotheker Dr.
Wolfgang Kircher von der Arzneimittelkommission der Deutschen
Apotheker (AMK). Sowohl Unter- als auch Überdosierungen sollten
vermieden werden. Das gilt besonders für Arzneisäfte mit stark
wirksamen Substanzen. Zum Beispiel kann es bei einer Unterdosierung
eines Antibiotikasaftes zu Resistenzen kommen. Mit einer
Überdosierung steigt das Risiko für Nebenwirkungen.

Vielen Saftpräparaten liegen Dosierlöffel oder -becher bei. Aber
auch mit ihnen wird nicht immer die richtige Dosis abgemessen. Dies
zeigt eine Studie aus den USA, bei der 300 Mütter oder Väter gebeten
wurden, fünf Milliliter eines Saftes mit verschiedenen Dosierhilfen
abzumessen. Besonders ungenau war das Abmessen mit Dosierbechern:
Jede vierte Dosis überschritt die gewünschte Menge um mehr als 40
Prozent. Am besten schnitten Tropfer und Dosierspritzen ohne Adapter
ab. Kinder, die einen Arzneisaft mit einer Dosierspritze in den Mund
bekommen, sollten sitzen oder stehen. Die Flüssigkeit langsam in die
Wangentasche entleeren, angepasst an die Schluckgeschwindigkeit. So
wird der Würgereiz umgangen. Für Säuglinge gibt es Messbecher mit
aufsetzbaren Saugern.

Für die korrekte Dosierung ist auch die Lagerungstemperatur
wichtig: Werden Arzneisäfte im Kühlschrank gelagert, werden einige
ölige Präparate dickflüssig und lassen sich nur schlecht dosieren. Ob
ein Arzneisaft im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur gelagert


werden soll, hängt vom einzelnen Arzneimittel ab. Deshalb im
Beipackzettel nachlesen oder nachfragen, rät der Apotheker.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de.



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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Datum: 01.04.2011 - 11:46 Uhr
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