Zweimal Gold, einmal Silber für NDR Dokumentationen beim New York Filmfestival
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bedeutendsten TV-Festivals der Welt, sind zwei NDR Dokumentationen
mit je einer "Gold World Medal" und eine weitere mit der "Silver
World Medal" ausgezeichnet worden. "Aghet - Ein Völkermord" von Autor
und Regisseur Eric Friedler erhielt in der Kategorie
"Dokumentation/Informationsprogramm" die Auszeichnung in Gold, ebenso
wie der Film "Schmutzige Schokolade" des Filmemachers Miki Mistrati
in der Kategorie "Soziales". Den Preis in Silber gewann das NDR
Dokudrama "Eichmanns Ende - Liebe, Verrat, Tod" von Regisseur Raymond
Ley.
NDR Intendant Lutz Marmor: "Ich freue mich, dass diese drei
herausragenden NDR Dokumentationen auch international Anerkennung
finden. Wir werden auch weiterhin alle journalistischen, aber auch
finanziellen Anstrengungen unternehmen, um solche hochwertigen
Produktionen zu realisieren."
Der NDR Dokumentarfilm "Aghet - Ein Völkermord" von Autor und
Regisseur Eric Friedler erzählt von dem Genozid an den Armeniern
während des Ersten Weltkriegs, bei dem bis zu 1,5 Millionen Menschen
im Osmanisch-Türkischen Reich starben. Für den Film wurde der Verlauf
des Völkermords aus zahlreichen historischen Quellen rekonstruiert.
Ein hochkarätiges Schauspielerensemble - darunter Martina Gedeck,
Sylvester Groth, Thomas Heinze, Sandra Hüller, Gottfried John,
Burghart Klaußner, Joachim Król, Peter Lohmeyer - verleiht im Film
lange verstorbenen Zeitzeugen Stimmen von beklemmender Authentizität.
Produzentin war Katharina M. Trebitsch, die Redaktion hatte Thomas
Schreiber. Die Dokumentation erhielt bereits 2011 den Grimme Preis,
2010 den Deutschen Fernsehpreis und den Humanitarian Award des
International ARPA Filmfestival Los Angeles.
Das Dokudrama "Eichmanns Ende - Liebe, Verrat, Tod" erzählt in
einer dichten Verschränkung von historischem Bildmaterial, Berichten
von Betroffenen und Zeitzeugen und dokumentarischen Spielszenen die
fast unglaubliche und streckenweise unbekannte Geschichte von der
Entdeckung und Ergreifung des Organisators der Massendeportationen
europäischer Juden. Nicht zuletzt die hochkarätige Besetzung der
Spielszenen machen das Dokudrama zur packenden Darstellung eines
schrecklichen Kapitels in der deutschen Geschichte. Herbert Knaup in
der Rolle des Adolf Eichmann, Ulrich Tukur als Willem Sassen und Axel
Milberg als Staatsanwalt Fritz Bauer.
Die Dokumentation "Schmutzige Schokolade" zeigt, dass die
Schokoladen-Industrie Kinderhandel und Kinderarbeit zumindest duldet.
Denn sonst müssten die Hersteller wirklich nur von Erzeugern kaufen,
bei denen garantiert keine Kinder arbeiten. Der investigative
Journalist und Filmemacher Miki Mistrati ist mit seinem Kameramann
nach Westafrika gereist, nach Mali und von dort weiter an die
Elfenbeinküste, dem weltgrößten Produzenten von Kakao-Bohnen. Dabei
drehte er oft mit versteckter Kamera und fand Beweise dass Kinder auf
den Kakao-Plantagen wie Sklaven gehalten werden.
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Datum: 13.04.2011 - 09:47 Uhr
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