DGAP-News: hkp/// Studie: Hauptversammlungen kaum noch ohne Say on Pay

DGAP-News: hkp/// Studie: Hauptversammlungen kaum noch ohne Say on Pay

ID: 387842
(firmenpresse) - DGAP-News: Hostettler, Kramarsch&Partner / Schlagwort(e):
Hauptversammlung
hkp/// Studie: Hauptversammlungen kaum noch ohne Say on Pay

14.04.2011 / 13:50

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hkp/// Studie: Hauptversammlungen kaum noch ohne Say on Pay

Top-Unternehmen in Deutschland sorgen auf den Hauptversammlungen für mehr
Transparenz und Mitsprache der Aktionäre in Vergütungsfragen

Frankfurt, 15. April 2011. Für die deutliche Mehrheit der in DAX und MDAX
notierten Unternehmen ist die Befragung ihrer Aktionäre zu den
Vergütungssystemen von Vorstand und Aufsichtsrat auf den Hauptversammlungen
ein zentraler Tagesordnungspunkt. Dies ergab eine aktuelle Analyse der
Unternehmensberatung Hostettler, Kramarsch&Partner (hkp///) unter dem
Namen 'Say on Pay 2010 und 2011 in DAX- und MDAX-Unternehmen', an der 48
Unternehmen aus beiden Börsen-Indices teilgenommen haben.

Knapp 70% der Studienteilnehmer hatten 2010 eine solche
Eigentümerbefragung, auch in Deutschland unter dem angelsächsischen
Terminus 'Say on Pay' bekannt, durchgeführt. Bei den Befragungen wurden in
allen Fällen die Systeme der Vorstandsvergütung zur Abstimmung gebracht.
Jeweils rund ein Zehntel der Unternehmen hatte zusätzlich die Höhe der
Vorstandsvergütung sowie das Vergütungssystem für den Aufsichtsrat den
Aktionären zur Diskussion gestellt. Die Zustimmungsquoten bei den
Befragungen lagen fast durchgehend bei 90% und höher. SofernÄnderungen
gewünscht wurden, galten diese insbesondere der Bereitstellung ergänzender
Informationen und veränderten Darstellungen in Geschäftsberichten. An den
Vergütungssystemen selbst haben nur 18% der Studienteilnehmer
Modifizierungen vorgenommen.

Grundsätzlich wollen drei Viertel der Studienteilnehmer
Say-on-Pay-Befragungen anlassbezogen auf die Tagesordnung der


Hauptversammlung nehmen; 16% planen eine jährliche Abstimmung. Entsprechend
sehen 2011 mit 40% deutlich weniger Unternehmen eine Say-on-Pay-Befragung
vor als noch im Vorjahr. Die deutliche Mehrheit der Studienteilnehmer
erklärte, dass keine speziellen Anforderungen der Aktionäre mit Blick auf
die Vergütungssysteme im Vorfeld der anstehenden Hauptversammlungen
kommuniziert wurden. Sofern dies doch der Fall ist, geht es vor allem um
die vorrangige Ausrichtung der Bezüge am langfristigen Unternehmenserfolg.

'Das Aktiengesetz eröffnet Unternehmen seit 2010 die Möglichkeit, ihren
Eigentümern Mitsprache bei den Vergütungssystemen ihrer Organe einzuräumen.
Im Sinne einer guten Corporate Governance nutzt die Mehrheit der
Unternehmen in DAX und MDAX diesen Weg zur breiteren Meinungsbildung in
einem sensiblen Themenbereich und führt Say-on-Pay-Befragungen durch',
erklärt Joachim Kayser, Senior Partner bei hkp///. Er verweist darauf, dass
dabei insbesondere die korrekte systemische Ausgestaltung der
Organvergütung im Fokus der Eigentümer steht, weniger die Diskussion
absoluter Vergütungshöhen. 'Transparenz und eine möglichst verständliche
Ausgestaltung der Vergütungssysteme, die den Prinzipien der Angemessenheit,
Risiko-Orientierung und Nachhaltigkeit gerecht wird, sind Garanten für die
Zustimmung durch die Aktionäre', so der Vergütungsexperte.

Rückblick auf die Abstimmungen 2010
33 Unternehmen (70%) hatten 2010 eine Say-on-Pay-Befragung auf der
Hauptversammlung durchgeführt, wobei in jedem Fall die Systeme der
Vorstandsvergütung zur Abstimmung gestellt wurden. Jeweils rund ein Zehntel
dieser Unternehmen hatte zusätzlich die Höhe der Vorstandsvergütung sowie
das Vergütungssystem für den Aufsichtsrat den Aktionären zur Abstimmung
präsentiert. Rund 16% der Unternehmen ermöglichten eine Abstimmungüber die
grundsätzlichen Kriterien der Vergütung. Bei den Befragungen erhielten neun
von zehn Unternehmen von ihren Eigentümern eine Zustimmungsquote von 90%
und mehr, wobei die Intensität der Diskussion in den Abstimmungen sehr
unterschiedlich ausgeprägt war. Immerhin bei einem Drittel der Unternehmen
erwies sich die Diskussion als intensiv und sehr intensiv.

Sofern Modifizierungen gewünscht und notwendig wurden, betrafen diese vor
allem geänderte Darstellungen in den Geschäftsberichten (27%) und die
Bereitstellung weiterer Informationen zu Beginn der Hauptversammlung (18%).
Immerhin 36% der Studienteilnehmer sahen auch nach den Abstimmungen keine
Veränderungen an den Vergütungssystemen vor.

Say on Pay 2011
14 Unternehmen (40%) aus dem Kreis der Studienteilnehmer sehen für 2011
eine Say-on-Pay-Befragung vor. Wie im Vorjahr stehen dabei bei allen
Unternehmen die Systeme der Vorstandsvergütung auf der Tagesordnung. Rund
36% holen sich ergänzend für spezifische Kriterien in der
Vorstandsvergütung Rückendeckung durch ihre Aktionäre, jeweils knapp ein
Zehntel (9%) tut dies bei den Höhen einzelner Vergütungsbestandteile, bei
Nebenleistungen und der betrieblichen Altersversorgung. Etwa ein Zehntel
der Unternehmen sieht die Aufsichtsratsvergütung als Tagesordnungspunkt auf
der Hauptversammlung.

70% der Studienteilnehmer erklärten, dass keine speziellen Anforderungen
der Aktionäre mit Blick auf die Vergütungssysteme im Vorfeld der
anstehenden Hauptversammlungen kommuniziert wurden. Knapp 56% der
Unternehmen teilten mit, selbst keine Veränderungen an ihren Systemen für
die Organvergütung vornehmen zu wollen. WennÄnderungen als notwendig
erachtet werden, betrifft dies vor allem die vorrangige Ausrichtung der
Vergütung am langfristigen Unternehmenserfolg (33%), die Veränderung des
Vergütungs-Mix und eine stärkere Parallelität von Unternehmensergebnis und
Gesamtvergütung (je 22%) sowie die stärkere Berücksichtigung von Risiken
(11%).

Internationaler Trend spiegelt sich wider
'Mit der in der aktuellen Analyse deutlich werdenden intensiveren Nutzung
von Say-on-Pay-Befragungen auf den Hauptversammlungen folgen die großen
Kapitalgesellschaften in Deutschland einem internationalen Trend.
Insbesondere in den USA und in Großbritannien setzen sich die Eigentümer
bereits seit längerem intensiv mit den Vergütungssystemen ihrer Unternehmen
auseinander', erklärt Regine Siepmann, Senior Consultant bei hkp///. 'Dies
wird nicht zuletzt durch eine Reihe von Ablehnungen von bzw. Korrekturen an
Vergütungsmaßnahmen durch die Aktionäre im angelsächsischen Raum deutlich',
so Siepmann. Gründe für Aktionärsentscheidungen gegen die Vorlagen auf der
Hauptversammlung waren hier u.a. Abfindungspakete und unklare bzw.
fragwürdige Performance-Kriterien.

Für die Studienautoren ist Say on Pay auch in Deutschland kein zahnloser
Tiger, im Gegenteil: 'Wir sehen darin ein wirksames Instrument zur
verantwortlichen Einbindung der Unternehmenseigentümer in den Prozess der
Ausgestaltung von Vergütungssystemen', bilanziert hkp/// Senior Partner
Joachim Kayser.

Hintergrund zur aktuellen Analyse

Die Online-Befragung zur hkp/// Studie 'Say on Pay 2010 und 2011 in DAX-
und MDAX-Unternehmen' wurde Ende März 2011 im Kreis der DAX- und
MDAX-Unternehmen durchgeführt. Von den insgesamt 48 an der Studie
teilnehmenden Unternehmen (60%) entstammen rund 27% dem DAX und 31% dem
MDAX, knapp 40% gaben keine Auskunft zur Index-Zugehörigkeit.

Anzahl Wörter: 884 Anzahl Zeichen inkl. Leerzeichen: 6895Über Hostettler, Kramarsch&Partner
Hostettler, Kramarsch&Partner (hkp///) ist eine unabhängige und
partnergeführte internationale Unternehmensberatung mit Sitz in Zürich und
Frankfurt am Main. Beratungsschwerpunkte sind Executive Compensation,
Finanz- und Risiko-Management, Talent-Management, Board Services sowie
Banking Services. Der hkp/// Beratungsansatz integriert die Anforderungen
finanz- und personalpolitischer Strategien und Steuerungskonzepte und
verbindet das Performance Management auf Unternehmensebene mit dem auf
Mitarbeiterebene. Die hkp/// Partner verfügenüber langjährige
internationale Beratungserfahrung und sind im Markt anerkannte
Fachexperten, die von Verwaltungs- und Aufsichtsräten, Vorständen und
Geschäftsleitungen sowie Top-Managern und Spezialisten als kompetente
Ansprechpartner geschätzt werden. Weitere Details auf hkp.com.

Kontakt
Thomas Müller
Leiter Marketing&Communication
Grüneburgweg 16-18
D-60322 Frankfurt am Main
Tel: +49 69 175 363 323
Mobil: +49 176 100 88 237
E-Mail: thomas.mueller@hkp.com
Internet: www.hkp.com


Ende der Finanznachricht

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