Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Dioxin
ID: 388227
Harles & Jentzsch? Belastete Futterfette? Für die meisten
Verbraucher ist der Dioxin-Skandal längst Geschichte. Für die Bauern
dagegen noch lange nicht. Viele Landwirte haben immer noch mit den
Auswirkungen zu kämpfen. Vor allem mit den finanziellen Folgen. Die
Tierseuchenkasse wird in diesem kriminellen Fall nicht einspringen.
Vom insolventen Futterfett-Hersteller Harles & Jentzsch ist erst
Recht kein Cent zu erwarten.
Dass die in die Affäre verwickelte Dammer Genossenschaft die
beiden für ein desaströses Management vermutlich verantwortlichen
Führungskräfte vor einigen Wochen per Mitgliederversammlung vor die
Tür gesetzt hat, war überfällig. Es wird allerdings viel Zeit ins
Land gehen, bis das Unternehmen das Vertrauen der Bauern
wiedergewonnen hat, der Klientel also, deren Wohl sie im Sinn haben
sollte.
In der Rückschau erscheint das Krisenmanagement vor allem in
Niedersachsen zwar durchaus professionell, zumal es oft unter hohem
Zeitdruck erfolgen musste. Unpassend waren jedoch die von
persönlichen Eitelkeiten getriebenen politischen Scharmützel zwischen
einigen Akteuren. Immerhin: Die Produktion von technischen und
Futterfetten ist mittlerweile getrennt, die Landwirtschaftliche
Rentenbank hilft mit zinsgünstigen Krediten. Eine Lösung für Europa
ist das aber noch nicht.
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Datum: 14.04.2011 - 22:00 Uhr
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