Fakten zum schweren Verkehrsunfall auf der A 19 - DBV wendet sich gegen Instrumentalisierung

Fakten zum schweren Verkehrsunfall auf der A 19 - DBV wendet sich gegen Instrumentalisierung

ID: 392053
(ots) - (DBV) Der schwere Verkehrsunfall nach einem
Sandsturm auf der A 19 bei Rostock Anfang April ist nach Einschätzung
des Deutschen Bauernverbandes (DBV) nicht auf ein Fehlverhalten von
Landwirten zurückzuführen. Hauptursache war zunächst die Witterung
mit massiver Trockenheit und extremen Winden. Hinzu kommt, dass die
Ortslage an der Unfallstelle offenbar seit langem als Gefahrenquelle
bekannt war. So bildeten sich dort bei Wintereinbruch besonders
schnell Schneewehen. Der DBV erinnert daher auch an die
Verantwortlichkeit der Straßenverkehrsbehörden, an solchen
windgefährdeten Stellen mit Bäumen und Buschanpflanzungen für Schutz
zu sorgen. Der DBV forderte mehr Sachlichkeit, Glaubwürdigkeit und
Verantwortungsbewusstsein anstatt vorschneller Schuldzuweisungen
gegen Landwirte. Die Kritik wegen "vernachlässigter Bodenstruktur",
"degradierter Böden" oder "Folgen der Monokultur Mais" treffen für
den landwirtschaftlichen Betrieb mit den Flächen an der Autobahn
nicht zu.

Die Fakten sehen anders aus: Der Betrieb wollte gemäß seiner
Fruchtfolge auf dem besagten Acker an der Autobahn, dessen leicht
sandiger Boden durch fehlende Niederschläge und trocknende Winde
völlig ausgetrocknet war, keineswegs Mais, sondern Kartoffeln
anbauen. Der Humusgehalt ist bei diesen sandigen Böden naturgemäß
gering und kann auch nicht wesentlich verbessert werden. Ferner
werden auf dem rund 2.000 Hektar großen Mehrfamilienbetrieb über 80
Prozent der Flächen mit Winterkulturen angebaut oder sind Grünland,
wodurch Erosion durch Wasser und Wind über den Winter und im Frühjahr
vermieden werden. Der Betrieb baut in Fruchtfolgen Wintergetreide,
Raps, Kartoffeln, Mais, Zuckerrüben und insgesamt 100 Hektar Erbsen
und Lupinen als Humusmehrer an. Nicht zuletzt bewirtschaftet der
Betrieb fast 100 Hektar Grünland, davon ein Drittel mit speziellen


Umweltauflagen im Rahmen eines Agrarumweltprogramms. Auf 2 Hektar
Ackerflächen sind zur Förderung der Imkerei Blühstreifen angelegt.
Fest steht auch, dass die betroffene Fläche nach den Angaben des
zuständigen Landesumweltamtes und der vom Leibniz-Zentrum für
Agrarlandschaftsforschung (ZALF) veröffentlichten Studie nur als
leicht bis mittel erosionsgefährdet eingestuft wurde.



Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Produkte per App auf Klimafreundlichkeit prüfen - barcoo kooperiert mit ecogood Risiko Erdrutsch / ZDF-Magazin
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.04.2011 - 09:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 392053
Anzahl Zeichen: 2636

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Umwelttechnologien



Diese Pressemitteilung wurde bisher 209 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Fakten zum schweren Verkehrsunfall auf der A 19 - DBV wendet sich gegen Instrumentalisierung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutscher Bauernverband (DBV) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Deutsche Karotten - regional, frisch und voller Geschmack ...

(DBV) Sie heißen Nantaise, Laguna oder Bolero und schmecken süßlich, sind aromatisch und saftig: Karotten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen und wachsen im gesamten Bundesgebiet. "Deutschlands Böden und Klima bieten her ...

Alle Meldungen von Deutscher Bauernverband (DBV)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z