Technology Reviewüber hartnäckige Tumorstammzellen

Technology Reviewüber hartnäckige Tumorstammzellen

ID: 394421

Erste Medikamente bekämpfen Krebsstammzellen




(PresseBox) - Krebsstammzellen sind seit einigen Jahren als die Keimzellen vieler bösartiger Tumore identifiziert. Anders als gewöhnliche Tumorzellen sind sie gegen Chemotherapien resistent und können noch Jahre nach der Behandlung neue gefährliche Geschwülste bilden. Doch bald werden die ersten Wirkstoffe, die selektiv diese Keimzellen für Krebs eliminieren sollen, in klinischen Studien getestet. Das berichtet das Magazin Technology Review [2] in seiner aktuellen Mai-Ausgabe.
Krebsstammzellen leben abgeschirmt in speziellen Gewebe-Nischen und können offenbar ihren Stoffwechsel auf ein Minimum reduzieren. In diesem "Schlafzustand" trotzen sie allen Chemotherapie-Giften. Professor Andreas Trumpp vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg will die Stammzellen deshalb gezielt aufwecken und sie anschließend mit einer klassischen Chemotherapie abtöten. Das Aufwecken bewerkstelligt der Signalstoff Interferon-alpha, darauf folgt eine Chemotherapie mit dem Zellgift Imatinib. Dieser Zyklus wird mehrfach wiederholt, um die Krebsstammzellen-Reservoirs zu erschöpfen. Eine klinische Studie mit voraussichtlich 24 Blutkrebs-Patienten soll Anfang 2012 anlaufen.
Auch das erst Ende 2010 gegründete US-Unternehmen Verastem hat Krebsstammzellen im Visier. Die Biotech-Firma hat ein Testsystem entwickelt, mit dem sich gezielt nach Wirkstoffen gegen diese Zellen suchen lässt. Weil sich Krebsstammzellen selbst nicht im Labor züchten lassen, hat Verastem Brustkrebszellen gentechnisch so verändert, dass sie viele Eigenschaften von Krebsstammzellen aufweisen.
Wenn sich die Mittel bewähren, könnten sie nicht nur die Behandlung von Krebs komplett umkrempeln, schreibt Technology Review. Wer zuerst ein Medikament gegen Krebsstammzellen bis zur Zulassung bringt, dürfte einen riesigen Markt erschließen. Denn diese Zellen spielen nicht nur bei Blutkrebs eine große Rolle, sondern auch bei 80 Prozent aller sogenannten Epithelkarzinome, also beispielsweise bei Brust-, Gehirn-, Dickdarm-, Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- oder Prostatatumoren.



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Datum: 27.04.2011 - 13:21 Uhr
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