DGAP-News: FFK Environment GmbH: Im Company - Talk: Frank Kochan, Geschäftsführer
ID: 395682
Sonstiges
FFK Environment GmbH: Im Company - Talk: Frank Kochan, Geschäftsführer
29.04.2011 / 09:26
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'Wir bieten Track Record, Profitabilität und Wachstum'
* 'Unsere Anleihe wird attraktive Konditionen haben'
* 'Die Nachfrage nach alternativen Energiequellen steigt'
* 'Unser Klimaschutzprodukt rechnet sich wirtschaftlich'
* '2010 war für unser Unternehmen ein Rekordjahr'
* 'Wir wollen weiter wachsen, unsere Marge weiter ausbauen und Umsatz und
Ergebnis deutlich steigern'
Die FFK Environment GmbH zählt zu den führenden Herstellern von
klimafreundlichen Ersatzbrennstoffen aus Abfällen in Deutschland.
Ersatzbrennstoffe ersetzen fossile Brennstoffe wie Braun- oder Steinkohle
bei der Energieerzeugung in Kraftwerken und in der Zementindustrie. In den
Geschäftsbereichen Logistik&Entsorgung, Rohstoffproduktion und
Rohstoffhandel bietet das Unternehmen Leistungen rund um die
Abfallentsorgung und die Rückführung von Sekundärrohstoffen in den
Wertstoffkreislauf. Die FFK Environment betreibt die größte Anlage zur
Herstellung von Ersatzbrennstoffen in Brandenburg mit einer jährlichen
Verarbeitungskapazität von rund 280.000 Tonnen. Damit können etwa 350.000
Tonnen klimaschädliche Braunkohle ersetzt werden. Zu den Kunden der
Gesellschaft zählen große Energieversorger wie Vattenfall oder E.ON sowie
führende europäische Zementhersteller wie HeidelbergCement, Cemex oder
Dyckerhoff. Das 1992 gegründete mittelständische Familienunternehmen mit
Sitz in Peitz bei Cottbus hat im Jahr 2010 eine Gesamtleistung von 26,5
Mio. Euro erwirtschaftet und beschäftigt derzeit rund 116 Mitarbeiter.
mainvestor Company Talk sprach mit Frank Kochan, Geschäftsführer der FFK
Environment GmbH.
mainvestor: Herr Kochan, langsam wird es mit der FFK-Anleihe ernst - für
Mai ist die Emission angekündigt. Bleibt es dabei?
Frank Kochan: Natürlich. Die Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen und
wir werden pünktlich im Mai im Rahmen des Zeitplans mit der Zeichnugsfrist
für unsere Mittelstandsanleihe beginnen. Wir haben auf die Ankündigung
unserer Anleiheemission bereits sehr viel positives Interesse im Vorfeld
von möglichen Anlegern erhalten, das hat uns natürlich gefreut.
mainvestor: Worauf darf sich denn der Investor bei der FFK-Anleihe freuen?
Frank Kochan: Zu den Details der Anleihe kann ich jetzt noch nichts
sagen...
mainvestor: Na ja, ein bisschen müssen Sie die Katze jetzt schon aus dem
Sack lassen.
Frank Kochan: Soviel sei vielleicht verraten, die Unternehmen, die in den
vergangenen Monaten Anleihen begeben haben und die mit uns von der
Ratingnote her vergleichbar sein dürften, haben Zinskupons zwischen 7,00
und 7,50 Prozent pro Jahr angeboten. Da werden wir mit unseren Konditionen
sehr wettbewerbsfähig sein. Außerdem bieten wir eine Struktur an, die jenen
Anlegern entgegen kommt, die in sehrüberschaubaren Intervallen Zinsen
vereinnahmen möchten. Sprich: wir bezahlen die Zinsen vierteljährlich!
Damit sind wir bei deutschen Mittelstandsanleihen konkurrenzlos. Die
Konditionen werden also attraktiv sein. Nicht zuletzt wollen wir im Rahmen
der Emission und vor allem auch danach sehr transparent sein und
regelmäßig die für Anleger wichtigen Kennzahlen kommunizieren.
mainvestor: Konditionen sind die eine Sache, die Attraktivität und
Solidität des Geschäftsmodells sind ein noch wichtigerer Faktor. Warum
sollte ein Anleger FFK Geld geben?
Frank Kochan: Weil wir ein seit fast 20 Jahren etabliertes Geschäftsmodell
anbieten, weil wir deutlich profitabel sind und Geld verdienen und weil wir
in einem absoluten Wachstumsmarkt unterwegs sind - bei so genannten
Ersatzbrennstoffen. Diese Kombination aus Track Record, solider
Profitabilität und dynamischem Wachstum ist nicht so häufig zu finden.
mainvestor: Ersatzbrennstoffe klingt etwas kryptisch, was verbirgt sich
dahinter und warum soll das ein Wachstumsmarkt sein?
Frank Kochan: Etwas salopp ausgedrückt: Wir bereiten Abfall so auf, dass
daraus ein leistungsfähiger Brennstoff wird. Diesen Brennstoff liefern wir
an große, internationale Energiekonzerne wie E.ON oder Vattenfall. Außerdem
decken große Zementhersteller damit ihren Energiebedarf in der Produktion.
HeidelbergCement, Cemex oder Dyckerhoff sind beispielsweise bedeutende
Abnehmer von uns. Wir ersetzen mit diesem Ersatzbrennstoff aus Abfall Kohle
in der Energieerzeugung. Mit einer Tonne Brennstoff aus Abfall lassen sich
beispielsweise 1,5 Tonnen Braunkohle einsparen. Das istökonomisch undökologisch natürlich hoch interessant.
mainvestor: Was genau ist denn die Rolle von FFK dabei?
Frank Kochan: Wir stellen den Ersatzbrennstoff tatsächlich physisch her.
Dazu betreiben wir als FFK das größte Werk für Ersatzbrennstoffe in
Brandenburg derzeit mit einer Kapazität von 280.000 Tonnen pro Jahr. Wir
erhalten den Abfall von Kommunen und Industrieunternehmen, sortieren
wertvolle Rohstoffe wie Metall, Papier und Kunststoff fachgerecht aus und
verkaufen sie an die Industrie zur Wiederverwertung. Den Rest (ca. 78
Prozent des Abfallvolumens) verarbeiten wir zu klimafreundlichen
Ersatzbrennstoffen für die Energieerzeugung.
mainvestor: Die FFK ist also ein Unternehmen aus dem Rohstoffsektor?
Frank Kochan: Ja, absolut. Vor allem, weil wir einen Ersatz für den
Rohstoff Kohle bieten. Mit steigendem Energiebedarf und steigenden Preisen
für fossile Brennstoffe insgesamt wird unser Substitut immer wichtiger.
Schätzungen gehen davon aus, dass alleine bis 2030 die weltweite
Energienachfrage trotz aller Sparbemühungen um gut 35 Prozent steigen wird.
Da werden Brennstoffe als Rohstoffe ein immer knapperes Gut. Und wir
entlasten natürlich die Umwelt, indem wir beispielsweise Kohle als
Brennstoff mit hohem CO2 Ausstoßbei der Verbrennung durch
umweltverträglichere Brennstoffe aus biogenem Anteil ersetzen. Damit
leisten wir aktiven Klimaschutz.
mainvestor: Der ihren Kunden ja auch wirtschaftlich hilft, oder?
Frank Kochan: CO2 Vermeidung wird natürlich zunehmend einökonomischer
Faktor. Die EU will ihre ambitionierten Ziele bei der Einsparung von
Treibhausgasen ja mit Hilfe von CO2 Zertifikaten erreichen. Ein
Unternehmen, das seinen Ausstoßan Treibhausgasen gering
hält, spart CO2 Zertifikate und damit bares Geld, denn diese Zertifikate
kosten Geld und Fachleute gehen davon aus, dass ihre Preise in den
kommenden Jahren weiter stark steigen werden. Wenn Unternehmen also heute
unseren Ersatzbrennstoff einsetzen, tun sie nicht nur dem Klima etwas
Gutes, sondern auch der Unternehmenskasse.
mainvestor: Atomstrom als Alternative zu fossilen Brennstoffen ist ja
spätestens nach der Nuklearkatastrophe in Japan zumindest in Deutschland
nicht mehr sonderlich populär. Spüren Sie positive Effekte?
Frank Kochan: Ich möchte die Tragödie in Japan nicht als Werbemittel für
unsere Energiequelle nutzen. Aber klar ist natürlich, dass die Nachfrage
nach alternativen Energiequellen steigt. Denken Sie nur daran, wie die
gesamte Solar- und Windenergiebranche seit der Katastrophe an der Börse
haussiert. Ja, die Ablehnung von Atomenergie bedeutet weiteren Rückenwind
für unsere Branche, ich glaube aber, unsere Argumente für Ersatzbrennstoffe
sind auch so sehrüberzeugend. Schließlich schlagen wir sogar zwei Fliegen
mit einer Klappe: Wir beseitigen den vorhandenen Abfall und machen daraus
noch ein Klimaschutzprodukt, das sich wirtschaftlich rechnet - was man imÜbrigen von Wind- und Solarenergie (ohne staatliche Förderung) nicht
behaupten kann.
mainvestor: Was wollen Sie denn mit dem Geld, das Sie mit der FFK-Anleihe
einspielen, anfangen?
Frank Kochan: Uns so aufstellen, dass wir der Nachfrage Herr werden können.
Das klingt vielleicht im ersten Moment vermessen, aber wir sind in der
beneidenswerten Situation, dass unser Markt so schnell wächst und das
Produkt 'Ersatzbrennstoff' so attraktiv ist, dass wir es nicht vermarkten
müssen, sondern schlicht die stetig steigende Nachfrage befriedigen müssen.
Wir wollen entsprechend weitere Kapazitäten aufbauen und zum Beispiel ein
weiteres Werk in Eisenhüttenstadt errichten. Wir wollen aber auch regionale
Entsorgungsunternehmen kaufen, um uns stabilen Zugang zu unserem Rohstoff
'Abfall' zu sichern. Und wir wollen international wachsen. Es gibt in
Europa noch so viele Staaten - gerade im Osten - die enormen Nachholbedarf
in der Abfallverwertung haben. Diese Chancen, die sich aktuell bieten,
wollen wir nutzen.
mainvestor: Wenn die Situation so komfortabel ist, müsste sich das auch in
den Zahlen von FFK zeigen.
Frank Kochan: So ist es. 2010 war für unser Unternehmen ein Rekordjahr. Der
Umsatz ist auf 24,4 Millionen Euro gestiegen und unser operatives Ergebnis,
das EBIT, haben wir um 108 Prozent auf 3,3 Millionen Euro mehr als
verdoppelt. Das entspricht einer operativen Marge von guten 14 Prozent.
mainvestor: Bleibt natürlich die Frage, ob dieses Niveau in den kommenden
Jahren auch stabil bleibt?
Frank Kochan: Mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht - wir wollen die Marge
vielmehr weiter ausbauen und Umsatz und Ergebnis deutlich steigern. Nachdem
ich jetzt gerade einen Schnellkurs im Umgang mit dem Kapitalmarkt
durchmache, habe ich gelernt, dass ich keine konkreteren Zukunftszahlen
nennen sollte. Ich kenne aber natürlich die Prognosen unserer Analysten und
die erwarten ganz klar eine Beschleunigung des Wachstums und mittelfristig
eine weitere Margensteigerung.
mainvestor: Letzte Frage: Was gibt dem Anleger das Vertrauen, dass Sie
verantwortungsvoll mit seinem Geld umgehen.
Frank Kochan: Das Potential unseres Geschäfts und das rasante, profitable
Wachstum habe ich ja bereits geschildert. Für potentielle Anleger könnte
aber auch wichtig sein, das FFK ein Familienunternehmen ist. Mein Vater und
ich haben das Geschäftüber zwei Jahrzehnte aufgebaut. Als
Alleingesellschafter steckt mein Geld in dieser Firma. Die Anleger dürfen
versichert sein, dass wir nicht nur beim Thema Ersatzbrennstoff auf
Nachhaltigkeit setzen, sondern dass wir auch unsere Geschäfte insgesamt so
führen.
mainvestor: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Kochan.
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von Wolfgang Radau">
Datum: 29.04.2011 - 09:26 Uhr
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