ab-in-den-urlaub.de: 266 Thermalbäder in Deutschland,Österreich&Schweiz im Preis-Leistungs-Check: Viele nur Mittelklasse, wenige bieten Luxus
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ab-in-den-urlaub.de: 266 Thermalbäder in Deutschland,Österreich&Schweiz im Preis-Leistungs-Check: Viele nur Mittelklasse, wenige
bieten Luxus
DGAP-Media / 04.05.2011 / 10:10
Studie
Leipzig, 4. Mai 2011
266 Thermalbäder in Deutschland,Österreich&Schweiz im
Preis-Leistungs-Check: Viele nur Mittelklasse, wenige bieten Luxus
Ob Sommers oder Winters -Thermen und Wellnessbäder sind für Tausende
Hot-Spots. Doch viele sind zu teuer. Welche taugen ihr Geld, welche nicht?
Dieser große Test sagt es.
Studien-Einleitung von Dr. Konstantin Korosides
Thermalbäder werden seit Jahrtausenden für Bade- und Heilzwecke genutzt.
Bereits seit dem 5. Jahrhundert vor Christus sind antike Badeeinrichtungen
zur Nutzung von Thermalquellen nachweisbar. Unter den Römern entwickelte
sich gar eine regelrechte Thermenkultur. Heutzutage werden immer mehr
Thermalbäder wahre Wellness-Oasen, die teils in Luxusausstattung und Design
höchsten Ansprüchen gerecht werden. Manche Anlagen bieten auf bis zu 13.000
Quadratmetern in- und outdoor Spaßund Erholung. Als Zielgruppen sind
längst nicht mehr die Alten und Gebrechlichen im Visier, sondern vor allem
auch die Jungen, Aktiven&Schönen, die Spaßund Erholung vom Arbeitsalltag
oder Studium suchen. Auch ist der Begriff 'Therme' nicht mehr nur auf jene
Bäder beschränkt, die tatsächlich natürliches Thermalwasser zu bieten
haben. Vielmehr umschließt der Begriff mittlerweile meist all jene
Einrichtungen, die neben Aqua-Spaßauch Sauna-Genuss offerieren. Wellness
ist, schlicht formuliert, in. Dabei checken die einen nur für wenige
Stunden ein, andere bleiben in den häufig angeschlossenen Hotels gleich für
ein paar Tage. Grund genug für das internationale Online-Reisebüro
ab-in-den-urlaub.de - bekannt beispielsweise aus der TV-Werbung mit
Fußballstar Michael Ballack - sich in den drei deutschsprachigen Ländern
Deutschland,Österreich und Schweiz den Markt einmal näher anzuschauen. Ein
Team von rund sechs Mitarbeitern recherchierte für ab-in-den-urlaub.de in
einem Zeitraum von gut sechs Monaten Hunderte von Zahlen und Fakten rund um
266 Thermal- und Wellnessbäder. Zusätzlich wurden einige Bäder persönlich
inspiziert.
Die Ergebnisse einer der größten Thermalbad- und Wellnessbad-Studien, die
jemals zum Thema vorgelegt wurden, stellen wir Ihnen folgend dar. Bitte
berücksichtigen Sie auch die umfangreichen Tabellen im Anhang. Geklärt
werden sollen alle wichtigen Aspekte, so zum Beispiel: Wo bekommt man die
beste Erholung und Entspannung? Wo gibt es das beste Preis-
Leistungs-Verhältnis? Wer bietet Luxus, wer ist eher Holzklasse? Wer ist zu
teuer und bietet zu wenig? Wer ist familienfreundlich? Wer besticht durch
ausgefallenes Design und Wellness-Vielfalt? Wer liegt strategisch in guter
Lage zur nächstgrößeren Stadt? Und: Wer ist in den jeweiligen Kategorien so
gut, dass er sich einen Award verdient hat. Für Top-Leistungen gibt es
erstmals entweder den Wellness-Gold-Award, den Silber-Award oder den
Bronze-Award. Grund: Den Wellness-Hungrigen soll damit auch ein Barometer
in dem keinesfalls leicht zu durchschauenden, immerüppiger vorhandenen
Wellness-Bereich in Deutschland,Österreich und der Schweiz an die Hand
gegeben werden. Denn: Nicht alles, was mit Wellness prahlt, bietet dies
auch. Dieses und vieles mehr stellen wir Ihnen vor.
Vom Luxusbad zur Holzklasse
Die meisten Thermal- und Wellness-Bäder versuchen mittlerweile, ihren
Wellnessanspruch nicht nur durch Badebecken, Saunen und Whirlpools zu
unterstreichen, sondern auch durch die Ergänzung von Restaurants (97%) oder
Hotels (30%). Hier steht den Gästen also eine Art 'Rundum-Service' zur
Verfügung. Zum Standard gehören mittlerweile auch teils künstlich
gestaltete Außenbereiche wie Terrassen und Gärten, die von Ur-Deutsch (z.B.
Oranienburger Therme bei Berlin, Deutschland) bis hin zu asiatischen
Einflüssen (Taunus Therme Bad Homburg, Deutschland,) oder futuristischen
(Aqua Dome - Tirol Therme Längenfeld,Österreich) variieren. Wenngleich
wirklich ausgefallene Außenbereiche immer noch eher die Ausnahme sind, so
verfügen doch 96% der Thermal- und Wellnessbäder mindestensüber eine
Terrasse oder Grünfläche (Tabelle 10 im Anhang).
Einfallsreich sind die Bäder mittlerweile auch beim Studien-Kriterium
'Ruheraum'. Längst vorbei sind die Zeiten, als diese sich häufig in
unangenehmer Krankenhausatmosphäre präsentierten. Heute wird man mit
Entspannungsmusik per Dolby-Surround-System umspült, das Licht ist angenehm
gedimmt und die Liegen verfügen häufigüber allen erdenklichen Komfort. Das
variiert von einfachen Gartenlauben-Liegen bis hin zu aufgewärmten
Steinliegen beispielsweise in der Titus Therme in Frankfurt am Main (D)
oder der Sieben-Welten-Therme&Spa in Künzell, gelegen zwischen den
deutschen Städten Fulda und Karlsruhe. Insgesamt verfügen 98% der 266
untersuchten Bäderüber solche Oasen der Entspannung (Tabelle 10 im
Anhang).
Ebenfalls ein schöner Trend: Immer mehr Bäder verfügenüber Whirlpools
(73%). Im 'alpamare' in Bad Tölz (D) bieten sich dem Besucher zum Beispiel
unterschiedlichste Whirlpoolbecken in Größe und Wassertemperatur. Besonders
die Whirlpools sind häufig Hot-Spots der jungen Szene. Die jungen Einflüsse
spiegeln sich auch in der großen Anzahl an Wasserrutschen wider. 52% der
266 untersuchten Thermen und Wellnessbäder haben solche, manchmal duzende
Meter lange, Ungetüme für ihre Besucher aufgebaut. Häufig rutschen hier
nicht nur die Kleinsten herunter. Sparsam gehen die Bäder noch mit den
beliebten Solarien um, die eigentlich zum Standard-Repertoire gehören
sollten. Nur 6% stellen den Besuchern Sonnenliegen kostenlos zur Verfügung
- so zum Beispiel die Taunus Therme in Bad Homburg in Deutschland.
Zurückhaltend sind die Thermen auch mit den in skandinavischen Ländern
beliebten Eiskammern. Die häufig als Grotte angelegten kalten
Räumlichkeiten sind lediglich in 25 der 266 untersuchten Bäder vorhanden
(9%). Dabei sind gerade Eiskammern in Zeiten zunehmender Herz- und
Kreislauferkrankungen sehr gesundheitsfördernd. Ebenfalls zum Standard
gehören mittlerweile in Thermal- und Wellnessbädern die immer beliebteren
Saunen. Gut 96 % verfügenüber Trocken- und Dampfsaunen. Alle Angaben sind
der Tabelle 10 entnommen.
Nur 13 % der Thermen und Wellness-Bäder sind Luxus, 60% Mittel und 28%
Holz-Klasse / Bäder inÖsterreich und Bayern am besten ausgestattet
Als kein einfaches Unterfangen stellte es sich während der
ab-in-den-urlaub.de-Studie heraus, die unterschiedlichsten Thermen und
Wellness-Bäder zu kategorisieren. Die drei Klassifizierungen Luxus, Mittel
und Holz (das für eine eher einfache Grundausstattung steht), wurden
schließlich mit einer statistischen Formel errechnet, die primär die Anzahl
unterschiedlich angebotener Wellness-Kategorien berücksichtigt. Insgesamt
waren 12 abgefragt worden: Badebecken (BB), Schwimmbecken (SB),
Trockensauna (TS), Dampfsauna (DS), Ruheraum (RR), Terrasse/Grünfläche
(TrGr), Eiskammer (EK), Whirlpool (WP), Solarium im Eintrittspreis (Sol),
Rutschen (Rut), Restaurant (Rest) sowie Hotelzimmer angeschlossen (Hot).
Wer mindestens 10 der 12 abgefragten Kategorien anbietet und dabei
augenscheinlich einen guten bis sehr guten Standard in der Ausstattung
wahrte, wurde der Kategorie Luxus zugeordnet (Tabelle 11). Lediglich 33 (13
%) von 266 Einrichtungen schafften diese Auszeichnung (Tabelle 15).
Luxus-Thermen
Aus Deutschland wurden lediglich 21 Thermen mit dem Luxus-Label von
ab-in-den-urlaub.de ausgezeichnet. Es sind dies im Jahr 2011: Adelindis
Therme (Bad Buchau), alpamare (Bad Tölz), aquaLaatzium (Laatzen), BadeLand
Wolfsburg, Dünen-Therme (St. Peter-Ording), FrankenTherme (Bad
Königshofen), Freizeitbad Thyragrotte (Stolberg), Gumbala Bade- und
Saunaland (Gummersbach), HanseDom (Stralsund), HellensteinBad AQUARENA
(Heidenheim), HolstenTherme (Kaltenkirchen), Ishara (Bielefeld), Jordanbad
(Biberach), Kur- und Freizeitbad RIFF (Bad Lausick), monte mare
(Kaiserslautern), Müritz-Therme (Röbel / Müritz), Ostsee Therme&Hotel
(Scharbeutz), Rebstockbad (Frankfurt a. Main), SaarowTherme (Bad Saarow),
Sieben Welten Therme&Spa Resort (Künzell / Fulda) sowie die
Westfalen-Therme (Bad Lippspringe).
Mit dem Luxus-Label konnten auch neun Thermen ausÖsterreich versehen
werden: Aqua Dome - Tirol Therme Längenfeld, Familientherme Stegersbach
(Stegersbach), H2O Hotel-Therme-Resort (Sebersdorf), life medicine RESORT
(Bad Gleichenberg), NOVA Therme (Köflach), Sole-Felsen-Bad (Gmünd), St.
Martins Therme&Lodge (Frauenkirchen), Therme Geinberg (Geinberg) und die
Therme Loipersdorf (Loipersdorf). Zudem schafften drei Thermen aus der
Schweiz den Sprung in die Luxus-Kategorie: aquabasile (Pratteln), AQUARENA
(Schinznach-Bad) und die Burgerbad Therme (Leukerbad). Auffallend ist die
im Verhältnis zum wesentlich größeren Deutschland starke Präsenz vonÖsterreich, das sich zweifelsohne neben Bayern der größten und schönsten
Thermen und Wellness-Bäder rühmen darf, so die Tester.
Mittelklasse-Thermen
160 Thermen und Wellnessbäder entfallen auf die Kategorie 'Mittel' (60%;
Tabelle 15). Sie bieten ihren Besuchern zwischen 8 bis 9 der 12 abgefragten
Wellness-Angebote. Weitere 73 müssen sich mit der
ab-in-den-urlaub.de-Kategorie 'Holzklasse' zufrieden geben (28%; ebenfalls
Tabelle 15). Obwohl sie lediglich vier bis maximal sieben der insgesamt 12
abgefragten Wellness-Angebote ihren Kunden offerieren, sind sie nicht immer
preiswert. Dies wird in einem der folgenden Kapitel noch besprochen.
Deutschland ist am familienfeindlichsten /Österreich&Schweiz
familienfreundlicher
Gerade für Familien kann der Thermen- oder Wellnessbad-Besuch zu einem
teuren Vergnügen werden. Umso wichtiger ist es deshalb, hier genau auf
Preise zu achten. Grund: Immerhin 63% bieten Familienkarten an. Auffallend:
Während inÖsterreich und der Schweiz viele Thermen und Wellnessbäder
Familien-Nachlässe gewähren, geizen die Deutschen hier fast in allen
Bundesländern (Tabellen 13). Am schlimmsten sieht es in Deutschland in
Rheinland-Pfalz aus. Hier bieten unter 14 getesteten Thermen und
Wellnessbädern lediglich 43% Nachlässe für Familien. Es folgen unter
anderem dasösterreichische Burgenland (33%), die Steiermark (33) oder
Aargau in der Schweiz (25%). Geizig ist man auch in Bayern. Hier bieten
lediglich 55% der Thermen Familien-Nachlass. Das ist der vorletzte Platz in
Deutschland. Auf dem drittschlechtesten Platz landet Schleswig-Holstein.
Hier gewähren nur 56% der getesteten Bäder Nachlässe für Familien.
Wer gerne nach Feierabend noch Entspannung sucht, für den badet es sich im
deutschen Bayern sehr gut. Dort gewähren immerhin 59% der 29 getesteten
Bäder Feierabendtarife. Auch in Bremen erhalten Kunden in zwei von drei
Thermen und Wellnessbädern Rabatt zum Feierabend. Im Schnitt erhalten die
Verbraucher in 46,5% aller 266 getesteten Bäder und Thermen
Feierabend-Nachlässe.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis in den Ticketkategorien
Recht einmalig in dieser Studie ist die detaillierte statistisch Benotung
des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Dabei wurde der Versuch unternommen die
Anzahl unterschiedlich vorhandener Wellness-Einrichtungen ins Verhältnis zu
dem verlangten Eintrittspreis zu setzen und daraus eine Benotung
herbeizuführen. Hierfür wurde ein Punktesystem eingeführt. 15 Punkte gab es
für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. 0 Punkte für das schlechteste. Um
es fair zu gestalten, wurden diese Punkte selbstverständlich innerhalb der
drei klassifizierten Gruppen Luxus-Thermen, Mittelklasse-Thermen,
Holzklasse-Thermen vergeben.
Tagestickets: Luxusthermen
Die Preisunterschiede zwischen den Wochentagen und dem Wochenende sind bei
den Tagestickets mit 6% weniger eklatant, als in einigen anderen
Ticket-Arten. Im Schnitt bezahlen die Kunden für diese Ticketform zwischen
13,72 EUR (Mo-Fr) und 14,59 EUR (Sa, So, Feiertag).
Bei der Benotung der Ausstattungsmerkmale in Relation zu den Tagestickets
erreichte in der 'Luxusklasse' (also den Bädern, welcheüber mindestens
zehn der zwölf untersuchten Ausstattungsmerkmale verfügen), das 'H2O
Hotel-Therme-Resort' aus Sebersdorf bei Graz (AT) den ersten Platz. Die
Therme konnte glatte 15 Punkte auf sich vereinen (entspricht der Note 1+).
Wenngleich sie weder eine Sonnenbank im Eintrittspreis bietet, noch eine
Eiskammer,überzeugte die 'H2O Hotel-Therme-Resort' die Tester doch durch
eine beeindruckende Fülle anderer Wellness-Einrichtungen. Keiner bietet für
verhältnismäßig wenig Geld pro Tag (17,90 EUR) so viel.
Es folgen das 'Badeland Wolfsburg' in Niedersachsen mit 14,32 Punkten bei
einem Eintrittspreis von 9,20 EUR und das 'HellensteinBad Aquarena' in
Heidenheim bei Ulm (D) mit 13,64 Punkten. Die gleiche Puntkzahl wurde auch
an das 'Ishara-Bad' in Bielefeld (D) vergeben, sowie an die 'Ostsee Therme&Hotel' in Scharbeutz bei Lübeck (D). Sehr gut schnitten auch die Thermen
'monte mare' in Kaiserslautern (D) mit 13,30 Punkten sowie die 'NOVA
Therme' in Graz (AT) mit ebenfalls 13,30 Punkten ab. Weitere Thermen mit
einem Top-Preis-Leistungs-Verhältnis finden Sie auf der Tabelle 19 im
Anhang. Gute Nachricht: Keine der Top-20-Thermen rutschte beim
Preis-Leistungs-Verhältnis unter die 10,91-Punkte-Marke. Das heißt: Die
Verbraucher können in der Luxus-Kategorie fast nichts falsch machen. Der
Durchschnittspreis für ein Tagesticket liegt hier bei 17,33 EUR. EineÜbersicht mit allen anderen getesteten und benoteten Bädern bietet Tabelle
19 im Anhang.
Tagestickets: Mittelklasse-Thermen
In der 'Mittelklasse' (mindestens acht der zwölf abgefragten
Ausstattungsmerkmale) konnte sich das 'Kristall Palm Beach' bei Nürnberg
(D) vor den Konkurrenten durchsetzen. Mit insgesamt 15 Trockensaunen und 10
Badebecken erreichte das Bad satte 15 Punkte. Ebenfalls auf Platz 1 mit 15
erreichten Punkten in der Mittelklasse konnte sich die 'Therme 1' im
bayrischen Bad Füssing (D) positionieren. Es folgt die vor längerer Zeit
komplett sanierte 'Therme Wien' (AT, 13,67 Notenpunkte). Sehr gut schnitten
auch das 'Aqualand' in Köln (13,67 Punkte; D), die 'BAHIA' in Bocholt (D;
13 Punkte) oder das H20 in Herford (D) mit der gleichen Punktzahl ab. Eine
genaueÜbersicht mit allen anderen getesteten und benoteten Bädern bietet
Tabelle 19 im Anhang.
Tagestickets: Holzklasse-Thermen
In der 'Holzklasse' (Bäder mit null bis sieben der abgefragten zwölf
Ausstattungsmerkmale) können sich gleich drei Thermen Platz 1 mit
hervorragenden 15 Notenpunkten teilen. Unter anderem verhalfen der 'Weser
Therme' in Göttingen (D) sechs Badebecken und acht Trockensaunen zu diesem
Erfolg. Die anderen beiden Gewinner sind das 'Wellness- und
Gesundheitszentrum Solemar' bei Freiburg (D) und die 'Ahr Thermen' bei
Bonn. In allen drei Erholungs-Einrichtungen bezahlen die Verbraucher unter
der Woche für ein Tagesticket jeweils zwischen 13,50 EUR und 15 EUR. EineÜbersicht mit allen Test-Bädern bietet Tabelle 19 im Anhang.
Zwei-Stunden-Tickets: Luxus-Thermen
Nicht günstig sind Zwei-Stunden-Tickets. Durchschnittlich müssen Besucher
in Thermen und Wellness-Bädern für diesenüberschaubar kurzen Zeitraum 8,59
EUR bezahlen. Am günstigsten waren 3 EUR (Bad Wildung, D), am teuersten 20
EUR (Tamina Therme, Bad Ragaz, CH). Im Schnitt ist es dabei von Montag bis
Freitag um 5% billiger als am Wochenende oder an Feiertagen. Am stärksten
macht sich dieser Unterschiedübrigens beim Kauf einer 10er-Karte bemerkbar
(sofern vorhanden). Hier können die Verbraucher unter der Woche 11%
gegenüber dem Wochenende sparen. Details können der Tabelle 12 im Anhang
entnommen werden.
Interessant ist, dass jene Thermen und Wellnessbäder, die bei den
Tagestickets auf den besten Plätzen landeten, nicht unbedingt auch in
anderen Preis-Kategorien sehr gut abschnitten. Beispielsweise bietet in der
Luxus-Kategorie das 'HellensteinBad AQUARENA' in Heidenheim (D) das beste
Preis-Leistungs-Verhälntnis für Zwei-Stunden-Tickets mit einem
Eintrittspreis von lediglich 4,50 EUR (Tabelle 20). Darin enthalten sind
sowohl eine Eiskammer als auch ein Solarium. Zudem stehen den Gästen fünf
Badebecken und zwei verschiedene Rutschen zur Verfügung. Dafür gab es
glatte 15 Punkte oder die Note 'sehr gut'. Es folgen die 'Westfalen-Therme'
in Bad Lippspringe (D) bei Paderborn (14,29 Punkte), die 'SaarowTherme' bei
Berlin (D) sowie das 'Rebstockbad' in Frankfurt a.M. (D). In diesen Thermen
erhalten die Kunden teils recht gute Leistungen für einen Eintrittspreis
der zwischen günstigen fünf und happigen zehn Euro liegt. EineÜbersicht
mit allen anderen getesteten und benoteten Bädern bietet Tabelle 20 im
Anhang.
Preis-Leistungs-Verhältnis Zwei-Stunden-Tickets: Mittelklasse-Thermen
In der mittleren Thermen-Klasse schneidet das 'Kristall Palm Beach' bei
Nürnberg wieder hervorragend ab. 15 Trockensaunen und 10 Badebecken
verhelfen zu Platz 1 mit 15 Punkten. Platz zwei sichert sich die 'Therme
Wien' in Wien (AT) mit 14,3 Notenpunkten. Die Wiener Therme verwöhnt seine
zahlreichen Gäste mit 25 Badebecken und 20 Trockensaunen. Eine genaueÜbersicht mit allen anderen getesteten und benoteten Bädern bietet Tabelle
20 im Anhang.
Fazit Preis-Leistungs-Verhältnis
Im Großen und Ganzen bieten viele Thermen ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Das heißt: Der Kunde erhält relativ viel für
sein Geld. Dennoch sind die Preise teils gepfeffert. So bezahlt der Kunde
beispielsweise im Schweizer Bad 'aquabasilea', das zwar immerhin auf 13.000
Quadratmetern in- und outdoor Erholung sowie Spaßbietet, saftige 35 EUR
Eintritt pro Tag. Das macht für zwei Personen 70 EUR. Oder für jene, die
noch gerne in den guten alten Deutsche-Mark-Zeiten denken, umgerechnet 140
Mark! Essen und Trinken sind da noch nicht enthalten. Auch die Sieben
Welten Therme im deutschenÖrtchen Künzell bei Fulda ist mit einem
Eintrittspreis von 25 EUR pro Person nicht gerade das, was man unter
günstig versteht. Allerdings findet sich in Deutschland auch keine Therme,
die so hochwertige internationale Bauelemente integriert, wie diese. Zudem
bietet sie die wohl einzige echte Poolbar Deutschlands. Das hat natürlich
seinen Preis.
Bei den Tagestickets ist jede fünfte Holzklassen-Therme (Tabelle 18)
eindeutig zu teuer. Ab-in-den-urlaub.de hat hier zwar die Note
'befriedigend' vergeben, das ist allerdings die schlechteste Note, dieüberhaupt vergeben wurde. Die Mittelklasse-Thermen bieten in zehn Prozent
der Fälle ebenfalls zu teure Zwei-Stunden-Tickets an.Ähnlich sieht es
wieder bei den Holzklasse-Thermen aus. Jede 10. ist da zu teuer. Das
gleiche gilt für die beliebten Drei-Stunden-Tickets: acht Prozent der
Mittelklasse-Thermen sind da zu teuer und 13 Prozent der
Holzklasse-Thermen.Übrigens spart der Kunde bei Drei-Stunden-Tickets unter
der Woche (Mo-Fr) im Schnitt um 9 Prozent zu den Wochenend-Tarifen. Am
schlechtesten ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den
Vier-Stunden-Tickets. In der Holzklasse verlangt da jede 6. Therme zu viel.
Ohne ausgiebig Thermen hier konkret beim Namen zu nennen: Viele sind trotz
relativ moderater Preise zu teuer für das was sie bieten. Viele Thermen und
Wellnessbäder sind mächtig in die Jahre gekommen und werden zu selten
saniert. Hier klafft mittlerweile in vielen Fällen eine riesen Lücke in der
Qualität. Erstaunlich: Selbst Kurorte verschlafen dramatisch den Anschluss
an den neuen Luxus-Trend, der sich beispielsweise bei Städtereisen der
Deutschen sehr bemerkbar macht. Laut einer Untersuchung buchen die meisten
Deutschen mittlerweile in 4 bis 4,5-Sterne-Hotels international am liebsten
ein. Als Beispiel für eine eindeutig nicht mehr akzeptable Therme kann jene
im deutschen Kurort Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz) gelten. Ihr Niveau ist
so jämmerlich, altbacken und provinziell, dass sich ein Besuch kaum mehr
lohnt. Beschämend ist auch, dass eine Weltstadt wie Berlin gerade einmal
zwei eher dürftig ausgestattete Thermen vorzuweisen hat. Das ist weder für
die Einheimischen der Reißer, noch für die immer mehr werdenden Touristen.
Beide Berliner Thermen (Thermen am Pichelsee und Thermen am Europacenter)
sind zudem heftig in die Jahre gekommen. Da reißt es auch die angepriesene
'500 m²große begrünte Dachterrasse' im Europacenter nicht mehr raus. In
ganz Deutschland sind in Berlin Wellness-Hungrige am schlechtesten
aufgehoben. Für viele bleibt da nur noch das Ausweichen auf die Spa-Anlagen
in den Hotels. Mit klassischen Thermen hat das aber nicht mehr viel zu tun.
Dabei hätte gerade Berlin sogar in zentralsten Lagen, besonders auch in
Ostberlin, ausreichend (obendrein bezahlbaren!) Platz für
Thermen-Neubauten. Die Wiener Therme machte vor, dass mit Investitionen und
neuen Konzepten auch nach Jahren des Niedergangs Boden gewonnen werden
kann.
Awards
Auf Grund der Ergebnisse dieser Thermen&Wellness-Studie erhalten erstmals
folgende Thermen&Wellnessbäder einen Award von ab-in-den-urlaub.de für
besonders ausgefallene Leistungen.
Kategorie 'Meiste unterschiedliche Wellness-Angebote':
Gold-Award geht an Aqua Dome (AT, Tirol, Längenfeld,), Silber-Award geht an
monte mare (D, Rheinland-Pfalz, Kaiserslautern), Bronze-Award geht an NOVA
Therme (AT, Steiermark, Köflach).
Kategorie 'Meiste Wellness-Angebote':
Gold-Award geht an Therme Loipersdorf (AT, Steiermark,), Silber-Award geht
an Therme Wien (AT), Bronze-Award geht an Rottal Terme (D, Bayern, Bad
Birnbach).
Kategorie 'Höchstes Angebot in einer Wellness-Kategorie' - hier wurde nur
Gold vergeben:
Therme Loipersdorf (AT, Steiermark) erhält den Gold-Award für die meisten
Badebecken in allen 266 getesteten Thermen (35). Die Therme Wien (AT)
erhält Gold für die meisten Trockensaunen (20), das Solebad Wischlingen (D,
Nordrhein-Westfalen) erhält Gold für die meisten Dampfsaunen (14). Die
Heiltherme Bad Waltersdorf (AT, Steiermark) erhält Gold für die meisten
Ruheräume (15). Das alpamare (CH, Schwyz, Pfäffikon) erhält Gold für die
meisten Rutschen (10). Das alpamare (D, Bayern, Bad Tölz) erhält Gold für
die meisten Whirlpools (8). Die FrankenTherme Bad Windsheim (D, Bayern)
erhält Gold für die meisten Terrassen/Grünflächen (8). Aus dem gleichen
Grund erhält die erst seit einem Jahr eröffnete Sieben Welten Therme&Spa
Resort (D, Hessen, Künzell bei Fulda) Gold.
Kategorie: Ausgefallenstes Design:
Der Design-Award geht an die Taunus Therme (D, Hessen, Bad Homburg), das
Aqua Dome (AT, Tirol, Längenfeld) sowie die Sieben Welten Therme&Spa
Resort (D, Hessen, Künzell&Fulda).
Die komplette Studie finden auch unter:
http://presse.unister-gmbh.de/de/ab-in-den-urlaub.de/index/download_mappe/
id/251Über ab-in-den-urlaub.de
Ab-in-den-urlaub.de gehört mit 1,41 Million Usern im Monat zu den
meistbesuchten Online-Reisebüros Deutschlands (AGOF internet facts
2010-IV). Zum umfangreichen und Veranstalterübergreifendem Angebot gehören
unter anderem Pauschal- und Lastminute-Reisen, Flüge, Hotels, Kreuzfahrten
und Spezialreisen. Zur Auswahl stehenüber 100 Millionen tagesaktuelle
Angebote von 75 Reiseveranstaltern. Das Portal gehört zu den bekanntesten
in Deutschland. So sagten in einer bevölkerungsrepräsentativen TNS
Emnid-Studie vom April 2011 77% der 14 bisüber 60-Jährigen Befragten, sie
würden ab-in-den-urlaub.de kennen. In der Zielgruppe der 14 bis 29-Jährigen
sind es sogar 92%. uf die Frage, ob das Reisebuchungsportal, das u.a. in
der TV-Werbung mit dem deutschen Fußball-Kapitän Michael Ballack wirbt,
einen 'guten Ruf' habe, sagten 48% der 14 bisüber 60-Jährigen die das
Portal kennen, ja. 19% verneinten dies und 32% hatten keine Meinung. Je
jünger die Befragten, desto besser das Image: So bejahten 76% der 14 bis
29-Jährigen ein eindeutig positives Image, nur 12% verneinten dies.
Ende der Pressemitteilung
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04.05.2011 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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Datum: 04.05.2011 - 10:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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