Cyber-Mobbing: Psychischer und realer Gewalt entgegentreten
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sind weiter auf dem Vormarsch. Die Demütigung im Internet hat nicht
nur massive psychische Auswirkungen für die Opfer, sondern zieht oft
auch reale Gewalthandlungen nach sich. Der Titelbeitrag der aktuellen
Ausgabe von DGUV Kompakt beschäftigt sich mit diesem immer größer
werdenden Problem und gibt Hinweise zum Umgang mit Cyber-Mobbing.
"Die Strategien bei der Prävention von Cyber-Mobbing unterscheiden
sich nicht grundsätzlich von denen beim realen Mobbing", erklärt
Professor Dr. Dirk Windemuth, Leiter des Instituts für Arbeit und
Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. "Wichtig
sind unter anderem die Stärkung der sozialen Kompetenzen der Kinder
und Jugendlichen, die Aufklärung über die Folgen der Taten aber auch
ein konsequentes Intervenieren von Eltern und Lehrern."
Die gesetzliche Unfallversicherung, konkret die Unfallkassen, die
für den Schutz von Schülern zuständig sind, unterstützen Schüler und
Lehrer mit verschiedenen Vorsorgemaßnahmen und Informationsangeboten.
Zuletzt etwa die Unfallkasse Bremen mit der Handlungshilfe "Zum
Umgang mit Bullying und Cyberbullying in der Schule".
In 80 Prozent der Fälle kennen sich Täter und Opfer aus der
Schule. Daher kann sich Cyber-Mobbing auch auf die
Schülerunfallzahlen auswirken. Laut Statistik der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung passieren rund ein Viertel (2009:
310.553) aller meldepflichtigen Schulunfälle in der Pause.
Hauptunfallort ist dabei der Schulhof (64,9 Prozent). 13,4 Prozent
der Pausenunfälle gehen auf Rangeleien und Raufereien zurück, wobei
die hauptsächlich beteiligte Altersgruppe die 7- bis 16-Jährigen
bilden. Jungen sind dabei überproportional vertreten (61,5 Prozent).
Hauptverletzungsarten sind Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen
sowie Oberflächenverletzungen der Haut.
DGUV Kompakt ist das politische Infomedium der DGUV - mit
Statements zu aktuellen Themen der gesetzlichen Unfallversicherung
und Nachrichten aus den Bereichen Prävention, Rehabilitation und
Forschung. DGUV Kompakt erscheint zehnmal im Jahr und ist kostenlos
erhältlich.
Weitere Themen der Ausgabe Mai 2011 sind u. a. die Initiative
"Decade of Action for Road Safety" der Vereinten Nationen sowie ein
Exklusivinterview mit dem gehörlosen Abgeordneten des
Europaparlaments Ádám Kósa über die Inklusion von Menschen mit
Behinderungen.
Die Mai-Ausgabe von DGUV Kompakt kann heruntergeladen werden
unter: http://www.dguv.de/inhalt/presse/dguv-kompakt/pdf
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Dr. Dagmar Schittly
Tel.: 030 288763-769
Fax: 030 288763-771
E-Mail: dagmar.schittly@dguv.de
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Datum: 05.05.2011 - 10:36 Uhr
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