DGAP-News: Mainova AG: Bilanz-Pressekonferenz für das Geschäftsjahr 2010
ID: 404795
Mainova AG: Bilanz-Pressekonferenz für das Geschäftsjahr 2010
12.05.2011 / 14:47
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Bilanz-Pressekonferenz für das Geschäftsjahr 2010
- Umsatzerlöse legen im Geschäftsjahr 2010 leicht zu
- Deutlich gestiegener Stromabsatz
- Wertsteigerndes Wachstum durch Thüga-Beteiligung
- Ergebnis vor Steuern signifikant gesteigert
- Historisch höchste Ergebnisabführung
Das Geschäftsjahr 2010
Der Energie- und Wasserversorger Mainova blickt auf ein erfolgreiches
Geschäftsjahr 2010 zurück und ist erwartungsgemäßin das Jahr 2011
gestartet. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Jahr um rund 10 Mio. Euro auf
1,67 Mrd. Euro. Die beiden umsatzstärksten Sparten waren wie in den
Vorjahren das Stromgeschäft mit einem Umsatzanteil von 46,8 % (781,1 Mio.
Euro) und das Gasgeschäft mit 31,7 % (530,3 Mio. Euro). Der Umsatzanstieg
im Strom um 44,3 Mio. Euro auf 781,1 Mio. Euro ist vor allem auf deutliche
Kundengewinne sowie eine größere Handelsmenge (erstmaliger Beitrag des
GuD-Kraftwerks Irsching, größere Verfügbarkeit der Gasturbine im HKW
Niederrad) zurückzuführen. Dagegen gingen die Erdgaserlöse vor allem durch
die niedrigen Erdgaspreise, aber auch aufgrund eines geringeren Absatzes im
Weiterverteilergeschäft zurück. Die an Endkunden verkaufte Erdgasmenge
blieb mit 9.328 Mrd. kWh nahezu konstant. Die Kraftwerke der Mainova
produzierten im vergangenen Jahr 1,4 (Vorjahr: 1,3) Mrd. kWh Strom und 1,7
(1,6) Mrd. kWh Wärme. Hinzu kommen anteilmäßig aus dem Müllheizkraftwerk
Nordweststadt 0,3 Mrd. kWh Strom und 0,2 Mrd. kWh Wärme sowie aus dem
GuD-Kraftwerk Irsching 0,5 Mrd. kWh Strom. Der Windpark Havelland trug mit
18,3 Mio. kWh bereits 1,3 % zur eigenerzeugten Strommenge bei.
Das EBIT sank um 38,0 Mio. Euro auf 84,8 Mio. Euro. Hiervon entfällt etwa
die Hälfte auf eine außerplanmäßige Abschreibung auf Mainova-Kraftwerke.
Diese Abschreibung wurde durch die geänderten politischen Rahmenbedingungen
(Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke um durchschnittlich zwölf
Jahre) notwendig. Daneben wirkten sich die niedrigen Gaspreise sowie ein
gestiegener Personalaufwand auf das operative Ergebnis aus. Der
Personalaufwand erhöhte sich im Wesentlichen durch die Tarifanpassung, die
Neueinstellung von Mitarbeitern sowie durch die Zuführung zur Rückstellung
für Altersteilzeit.
Das Ergebnis vor Ertragssteuern stieg im Jahr 2010 um 53,6 Mio. Euro auf
144,2 Mio. Euro. Hauptgrund hierfür war die positive Entwicklung des
Ergebnisses aus at equity bilanzierten Beteiligungen. Alleinüber die Ende
2009 erworbenen Thüga-Anteile flossen an die Mainova Dividenden in Höhe von
42,2 Mio. Euro.
Der auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages an die Mehrheitsaktionärin
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) abzuführende Gewinn
bemisst sich nach dem HGB-Abschluss und erreichte einen historischen
Höchstwert. Einschließlich der Steuerumlage von 27,3 Mio. Euro (Vorjahr:
15,5 Mio. Euro) und der Konzessionsabgaben von 50,4 (48,3) Mio. Euro
erreichten die Zahlungen der Mainova an die SWFH beziehungsweise an die
Stadt Frankfurt am Main eine Höhe von 165,5 Mio. Euro (Vorjahr: 110,8 Mio.
Euro). Alle außenstehenden Mainova-Aktionäre erhalten von der SWFH eine
unveränderte Garantiedividende in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie.
Zum abgelaufenen Geschäftsjahr hob der Vorstandsvorsitzende der Mainova AG,
Dr. Constantin H. Alsheimer, hervor: 'Das Jahr 2010 war für den
Mainova-Konzern erneut ein erfolgreiches Jahr. Das verdeutlichen unter
anderem der historisch höchste Wert bei der Ergebnisabführung sowie unser
gestiegenes Vorsteuerergebnis. Damit zeigt sich auch, dass unsere
Beteiligung an der Thüga eine richtige Entscheidung war. Das Thüga-Netzwerk
liefert bereits im ersten Jahr deutlich positive Beiträge zu unserem
Ergebnis und bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten für Kooperationen.'
Der Start in das Jahr 2011 / Rekordzuwachs bei Neukunden
Im ersten Quartal 2011 stiegen die Konzern-Umsatzerlöse um 32,5 Mio. Euro
auf 536,6 Mio. Euro. Das EBIT verringerte sich um 13,5 Mio. Euro auf 41,0
Mio. Euro. Wesentliche Ursachen sind witterungsbedingte Einflüsse im
Gasgeschäft (die Gradtagszahl sank um 12,8 %), gestiegene Netzkosten (Strom
und Erdgas) sowie ein menge- und preisgetriebener Anstieg der
Beschaffungskosten für Kohle. Das Ergebnis vor Steuern beträgt im ersten
Quartal 2011 60,0 Mio. Euro.
Im ersten Quartal 2011 verzeichnete die Mainova einen Rekordzuwachs bei den
Neukunden. Von Januar bis März entschieden sich insgesamt rund 40.500 neue
Privatkunden für einen Strom- oder Erdgastarif der Mainova. Damit ist die
Mainova AG auf einem sehr guten Weg, in diesem Jahr die hervorragende
Neukundenzahl aus dem Vorjahr von rund 57.000 zu erreichen oder sogar zuübertreffen. Die neuen Mainova-Kunden wählten fast ausschließlich die
online bestellbaren 'Direkt-Tarife' oder denÖkostrom 'Novanatur' und
stammen vor allem aus Mainz, Darmstadt, Dortmund, dem Taunus sowie dem
Großraum Mannheim / Ludwigshafen. Derzeit kommt auf acht Neukunden
lediglich ein Kunde, der zu einem anderen Anbieter wechselt.Über das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres sagte Dr. Alsheimer: 'Wir
sind erwartungsgemäßin das Jahr 2011 gestartet. Unser Erfolg im
Neukundengeschäft zeigt, dass die Mainova AG mit ihren Tarifen und ihrem
Service zu den besten Energieanbietern in ganz Deutschland zählt. Das haben
zahlreiche Studien unabhängiger Verbraucherportale bestätigt.' Dr.
Alsheimer ergänzte: 'Trotz der höheren Beschaffungskosten erwarten wir,
dass die Mainova in diesem Jahr knapp an das Vorjahresergebnis anschließen
kann.'
Mainova sucht qualifiziertes Personal - 255 Neueinstellungen
Der Mainova-Konzern beschäftigte zum Ende des vergangenen Jahres 2.884
(Vorjahr: 2.859) Mitarbeiter. Bei der für die Berufsausbildung zuständigen
SWFH waren zum Jahresende 95 Auszubildende für die Mainova beschäftigt. Im
Jahr 2010 wurden 255 Mitarbeiter neu eingestellt. Dabei handelt es sich um
hoch qualifizierte Fachkräfte, insbesondere Ingenieure, Betriebswirte und
kaufmännische Angestellte. Dr. Alsheimer kündigte an: 'Auch in diesem Jahr
suchen wir qualifizierte Mitarbeiter. Insbesondere benötigen wir
Ingenieure, Betriebswirte, Kaufleute, Techniker und IT-Experten. Dieser
positive Trend wird sicher auch in den kommenden Jahren anhalten.'
Mainova zur aktuellen energiepolitischen Debatte
Zur aktuellen energiepolitischen Debatte in Deutschland und zur Position
der Mainova AG sagte Dr. Alsheimer: 'Die Mainova und alle anderen
Energieversorger sind auf langfristig planbare Rahmenbedingungen
angewiesen. Andernfalls lassen sich Entscheidungenüber große Investitionen
in die Strom- und Wärmeerzeugung, die oft auf Jahrzehnte ausgerichtet sind,
nur schwer treffen.' Dr. Alsheimer betonte: 'Die Bundesregierung sollte
nach Ablauf des dreimonatigen Moratoriums zur Stilllegung von
Atomkraftwerken ein Energiekonzept vorlegen, das die Ressourcen schonende
Kraft-Wärme-Kopplung und die hocheffizienten Gaskraftwerke besonders
berücksichtigt. Denn bei der Kraft-Wärme-Kopplung mit der ausgekoppelten
Fernwärme werden die Brennstoffeüberaus effizient genutzt. Und
GuD-Kraftwerke werden vor allem als flexibler Ersatz benötigt, wenn Strom
aus erneuerbaren Energien witterungsbedingt nicht zur Verfügung steht.
Darüber hinaus ist ein umfassender Ausbau der Stromnetze unabdingbar. Das
gilt vor allem auch für die Verteilnetze vor Ort. Damit diese Verteilnetze
,intelligenter' werden, müssen die jeweiligen Stadtwerke als Eigentümer
hohe finanzielle Investitionen tätigen. Unabdingbar für diese notwendigen
Investitionen sind verlässliche und investitionsfördernde Regelungen der
künftigen Netzentgelte für die Netzbetreiber.'
Mit Blick auf die Themen Atomausstieg und 'Energiewende' sagte Dr.
Alsheimer: 'Die Energiewirtschaft hatte sich in den vergangenen Jahren auf
einen kompletten Atomausstieg bis zum Jahr 2023 eingestellt. Dieses Datum
dürfte noch immer realistisch sein. Ich halte einen kompletten Atomausstieg
sogar bis zum Jahr 2020 für machbar. Die Mainova AG selbst trägt dem
Atomausstieg und der angestrebten Energiewende mit ihrer
Erzeugungsstrategie bis zum Jahr 2015 Rechnung. Darin sind 500 Millionen
Euro Investitionen in die effiziente und klimafreundliche Strom- und
Wärmeerzeugung vorgesehen, insbesondere in den Bereichen Windkraft und
effiziente GuD-Anlagen. Die Mainova AG hat die ersten Schritte in dieser
Strategie mit ihren Beteiligungen am Windpark Havelland und an einem neuen
GuD-Kraftwerk in Bremen unternommen. Es werden demnächst weitere Schritte
und Projekte folgen.'
Ende der Corporate News
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