Schon jetzt: reduzierte Mehrwertsteuer bei JAKO-O / Rabattaktion bis Ende Mai - Zeichen setzen für Familien
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Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF)
gegründeten Initiative "Mehrwert gerecht steuern - 7 % für Kinder"
entlastet JAKO-O die Familienkasse: Bis zum 31. Mai können Familien
schon einmal spüren, wie sich die Reduzierung der Mehrwertsteuer von
aktuell 19 Prozent auf 7 Prozent für Kinderprodukte bemerkbar machen
würde. Der Versandhändler für Kindersachen, der deutschlandweit auch
sechs Filialen betreibt, gewährt einen Rabatt von 12 Prozent auf das
gesamte Sortiment. Ausgenommen sind lediglich Möbel und
preisgebundene Produkte wie zum Beispiel Bücher. JAKO-O wiederholt
damit seine Rabattaktion aus dem vergangenen Jahr.
"Wir möchten mit der Aktion ein Zeichen setzen", erklärt die
Geschäftsleiterin von JAKO-O, Bettina Peetz. "Wir wünschen uns von
der Bundesregierung eine dauerhafte Entlastung der Familien und
hoffen, dass der verminderte und damit familienfreundlichere
Steuersatz auf Kindersachen bald allgemein in Deutschland gilt."
Hintergrund ist, dass bei Kinderkleidung und -schuhen, Windeln,
Auto-Kindersitzen und Schulessen noch immer der reguläre
Mehrwertsteuersatz fällig wird, während Hundefutter, Blumen oder das
Popcorn im Kino mit dem niedrigeren Satz von 7 Prozent besteuert
sind. Dadurch werden viele Branchen durch einen reduzierten
Mehrwertsteuersatz unterstützt, der vor über vierzig Jahren
eingeführt wurde, damit allen die Erfüllung der Grundbedürfnisse und
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich ist. Obwohl Familien
einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft
leisten, werden ihre Bedürfnisse jedoch nicht berücksichtigt.
Gemeinsam mit anderen Verbänden, Organisationen und Einrichtungen
aus Gesellschaft und Wirtschaft haben sich die AGF und JAKO-O zum
Bündnis "7 % für Kinder" zusammengeschlossen. Mit der Initiative für
die Anwendung der reduzierten Mehrwertsteuer auf Produkte und
Dienstleistungen für Kinder, die auch politische Lobbyarbeit umfasst,
wollen sich die Bündnispartner für die Verbesserung der
Rahmenbedingungen für Familien in Deutschland einsetzen. Anlass ist
die von der Bundesregierung geplante Reform der Mehrwertsteuer. Eine
Regierungskommission soll im Laufe dieses Jahres Vorschläge dafür
erarbeiten.
950 Millionen Euro mehr für Familien
Generell würden mit der Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 auf
7 Prozent die Preise für die entsprechenden Produkte und
Dienstleistungen um etwa 10 Prozent sinken. "So könnten Eltern allein
bei der Erstausstattung ihres Babys, die derzeit etwa 2.000 Euro
kostet, rund 200 Euro sparen", so Sven Iversen, Geschäftsführer der
AGF. Beim Schuleintritt eines Kindes beträgt das Einsparpotential ca.
40 Euro, bei Ausgaben für Bekleidung und Schuhe bis zu 60 Euro im
Jahr. Insgesamt gaben die 35,1 Millionen deutschen Privathaushalte im
vergangenen Jahr rund 9,1 Milliarden Euro für Kinderbekleidung,
Wäsche, Schuhe, Babybekleidung, Babyartikel und Spielwaren sowie für
Pflegeprodukte für Babys und Kinder aus (Quelle: Gesellschaft für
Konsumforschung und AGF). In dem Betrag enthalten sind insgesamt rund
1,45 Milliarden Euro für die Mehrwertsteuer, die bei den genannten
Produkten 19 Prozent beträgt. Läge sie bei 7 Prozent, hätten die
Familien insgesamt bis zu 950 Millionen Euro mehr in der Kasse
gehabt.
Unlogisch und ungerecht: Rote Karte von EU-Gericht - Vorbilder in
Europa
Wie renovierungsbedürftig die deutschen Mehrwertsteuerregeln sind,
zeigt ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) in
Luxemburg: Deutschland verstößt mit der vergünstigten Besteuerung von
Reit- und Rennpferden gegen EU-Recht und muss zukünftig für sie den
vollen Mehrwertsteuersatz erheben (Az: C-453/09; 12. Mai 2011).
Generell werden die Rahmenbedingungen für die Mehrwertsteuer von der
Europäischen Union festgelegt. Die EU bestimmt, für welche Produkte
und Dienstleistungen die reduzierte Mehrwertsteuer überhaupt infrage
kommt. Innerhalb dieser Leitlinien bestimmen dann die
Mitgliedstaaten, auf welche Produkte und Dienstleistungen sie
tatsächlich den reduzierten Satz anwenden. Diesen von der EU
bestimmten Gestaltungsspielraum könnte die Bundesregierung sofort
nutzen, um familienfreundliche Änderungen bei der Mehrwertsteuer
einzuführen und - im Einklang mit europäischem Recht - die
Mehrwertsteuer auf Kinderautositze, Schulessen sowie für die private
Kinderbetreuung zu Hause zu reduzieren.
Andere EU-Länder nutzen ihre spezifischen Spielräume: Während in
Irland und England auf Kinderbekleidung und Kinderschuhe gar keine
Mehrwertsteuer bezahlt wird, werden diese in Luxemburg mit 3 Prozent
besteuert.
Aufruf zur Unterstützung
Um den öffentlichen Druck zu erhöhen, ruft das Bündnis "7 % für
Kinder" dazu auf, die Forderung nach einer reduzierten Mehrwertsteuer
auf Produkte und Dienstleistungen für Kinder im Internet zu
unterstützen: Ab sofort kann jeder auf www.7fuerkinder.de/aufruf den
Aufruf unterzeichnen. Die Stimmensammlung wird im Herbst an den
Bundesfinanzminister und weitere verantwortliche Politiker übergeben.
Auf www.7fuerkinder.de und www.jako-o.de/7fuerkinder.de finden
Interessierte zudem weitere Informationen und Links zum Hintergrund
der Aktion. Als weitere Informations- und Diskussionsplattform haben
wurde eine Facebook-Seite eingerichtet ( www.facebook.de/7fuerkinder
).
Die komplette Pressemappe zum Download:
ftp://7fuerkinder:7fuer-110510@ftp.mastermedia.de
Das Bündnis "7 % für Kinder": starke Familienbande
"7 % für Kinder" ist ein Bündnis von Verbänden, Organisationen und
Einrichtungen aus Gesellschaft und Wirtschaft. Sie alle eint das
Anliegen, die Mehrwertsteuer auf Produkte und Dienstleistungen für
Kinder auf 7 Prozent zu reduzieren. Entstanden ist das Bündnis auf
Initiative der Arbeitsgemeinschaft der deutschen
Familienorganisationen e. V. (AGF) und von JAKO-O in Kooperation mit
dem Deutschen Kinderhilfswerk e. V. (DKHW).
Mitgliedsorganisationen der AGF sind der Deutsche Familienverband
e. V. (DFV), die Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen
e. V. (eaf), der Familienbund der Katholiken e. V. (FDK), der Verband
alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e. V. (VAMV) sowie
der Verband binationaler Familien und Partnerschaften e. V. (iaf). Zu
den weiteren Unterstützern gehören der AWO-Bundesverband e. V., die
Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e. V., der
Deutsche Frauenrat e. V., der Deutsche Kinderschutzbund e. V. (DKSB),
der Deutsche LandFrauenverband e. V. (dlv), das DHB-Netzwerk Haushalt
Berufsverband der Haushaltsführenden e. V., Home Instruction for
Parents of Preschool Youngers - HIPPY Deutschland e. V., das
Kolpingwerk Deutschland gGmbH (KWD), der Bundesverband der
Selbsthilfeinitiativen Alleinerziehender SHIA e. V., der
Sozialverband Deutschland e. V. (SoVD) und das Zukunftsforum Familie
e. V. (ZFF).
Über JAKO-O
Die JAKO-O GmbH ist mit mehr als 1,5 Millionen Kunden einer der
großen Spezialversender in Deutschland. Zu den Produkten zählen
Kinderkleidung und alles für das Kinderzimmer, Spielsachen für
drinnen und draußen sowie Materialien zum Lernen, Lesen und Basteln.
Mit der Initiative "Ideen für ein kinderfreundliches Land" setzt sich
JAKO-O für Kinder und Familien ein. Um ihren Wünschen und
Bedürfnissen im politischen Geschehen mehr Gewicht zu verleihen,
initiierte das Unternehmen die JAKO-O Bildungsstudie, schickte das
JAKO-O Mobil auf den Weg und gab den Anstoß für eine Reduzierung des
Mehrwertsteuersatzes auf kindertypische Produkte und
Dienstleistungen. Die Kompetenzen rund um die Themen Erziehung,
Schule, Partnerschaft und Familienmanagement stärkt JAKO-O mit
eigenen Familien-Kongressen. Eine verantwortungsvolle Herstellung ist
JAKO-O wichtig: der Betrieb ist nach EG-Öko-Audit-Verordnung
zertifiziert und bietet immer mehr Artikel an, die den Oeko-Tex®
Standard 100 erfüllen und deren gesamte Produktionskette den
Richtlinien von bluesign® folgt.
JAKO-O wurde 1987 gegründet und gehört neben dem
Spielwarenhersteller HABA sowie dem Kindergarten- und Schulausstatter
Wehrfritz zur HABA-Firmenfamilie. Inhaber und geschäftsführender
Gesellschafter ist Klaus Habermaaß. Die HABA-Firmenfamilie
beschäftigt im nordbayerischen Bad Rodach (Oberfranken) etwa 2.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für ihre familienfreundliche
Unternehmenspolitik wurde die gesamte HABA-Firmenfamilie bereits
mehrfach mit dem Zertifikat zum Audit berufundfamilie®, einer
Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, ausgezeichnet.
Pressekontakt:
Volker Clément
MasterMedia GmbH
Fon 040 507113-40
Fax 040 591845
E-Mail: volker.clement@mastermedia.de
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Ricarda Schaber aus Karlsruhe und Luisa Link aus Niederburg kommentieren bei "Kaffee oder Tee?" die WM-Spiele der Frauen">

Datum: 18.05.2011 - 10:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
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