Kirsch: "Ideelle Anreize reichen nicht aus, um den Dienst in der Bundeswehr hinreichend attraktiv zu machen"
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skeptisch
Mit großer Skepsis hat der Bundesvorsitzende des Deutschen
BundeswehrVerbandes, Oberst Ulrich Kirsch, die von
Verteidigungsminister Thomas de Maizière vorgestellten Pläne zur
Neuausrichtung der Bundeswehr zur Kenntnis genommen.
"Der Minister hat eine kluge und durchdachte Lagefeststellung
vorgenommen. Und er hat Recht, wenn er sagt, die Reform kann ohne
überzeugte Menschen nicht gelingen. Aber wie sollen die Menschen in
den Streitkräften die Veränderung als Chance begreifen? Was sollen
sie glauben?"
Schon oft seien ihnen Reformen und Chancen angekündigt worden,
sagte Kirsch. Als Folge hätten sie allerdings regelmäßig ihre
militärische Heimat verloren und den Wohnort wechseln müssen. Dies
habe zu massivem Vertrauensverlust geführt. Kirsch: "Diese Reform
wird nur dann gelingen, wenn der Dienst in den Streitkräften deutlich
attraktiver wird. Konkrete Angebote dazu bleibt der Minister leider
schuldig."
Tatsächlich seien gesellschaftliche Anerkennung sowie das Gefühl,
einen Ehrendienst zu versehen, wichtige Motive. Sie allein reichten
aber nicht aus. Kirsch: "Verteidigungsminister de Maizière muss jetzt
die ideellen Anreize um spürbare materielle für alle Soldatinnen und
Soldaten und Zivilbeschäftigten ergänzen. Hier hat der Deutsche
BundeswehrVerband seine Hausaufgaben gemacht, unsere Vorschläge
liegen auf dem Tisch. Jetzt ist die Bundesregierung am Zug!"
Pressekontakt:
Jan Meyer
030/804703-30
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Datum: 18.05.2011 - 16:20 Uhr
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