Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis für sechs Journalisten / Klaus Harpprecht für das Lebenswerk geehrt
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Theodor-Wolff-Preis geht in diesem Jahr an sechs Journalisten: Den
mit 6.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie
"Kommentar/Glosse/Essay" hat die Jury Mely Kiyak für ihren Beitrag
"Liebe Sakineh Ashtiani!" ("Berliner Zeitung") zuerkannt, in dem sich
die Autorin auf mutige und ungewöhnliche Weise mit dem Thema
Steinigungen im Iran beschäftigt.
Die mit je 6.000 Euro dotierten Auszeichnungen in der Sparte
"Lokales" erhalten Rena Lehmann für ihren Artikel "Ein Schnitzel und
viele Verlierer" ("Rhein Zeitung", Koblenz), der am Beispiel einer
falsch ausgegebenen Schulmahlzeit und den aberwitzigen Folgen die
Probleme der deutschen Gesellschaft mit dem Islam ausleuchtet, sowie
Jan Rübel für seinen Beitrag "Die Tänzer von Zehlendorf" ("Berliner
Morgenpost"), in dem der Autor am Beispiel eines Berliner Tanzcafés
schildert, wie alzheimerkranke Menschen ein gleichwohl erfülltes,
lebenswertes Leben führen.
Uwe Ebbinghaus sowie Kirsten Küppers bekommen den ebenfalls mit
6.000 Euro dotierten Journalistenpreis der deutschen Zeitungen -
Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie "Allgemeines". Ebbinghaus
("Frankfurter Allgemeine Zeitung") berichtet in seinem Artikel "Der
Zugnomade" von einem Mann, der sein gesamtes Dasein in Zügen
verbringt. Kirsten Küppers beschreibt in ihrem Porträt "Das wieder
gewonnene Gesicht" ("taz - die tageszeitung", Berlin), wie ein
furchtbar entstelltes türkisches Folteropfer mithilfe zahlreicher
Operationen ins Leben zurückkehrt.
Der Preis für das Lebenswerk geht an Klaus Harpprecht. Die Jury
würdigt ihn als streitbaren Journalisten und Publizisten, der
aktuelle, gesellschaftliche und politische Themen offensiv und stets
glänzend formuliert auf den Punkt bringt.
Der Sprecher der Jury, der Chefredakteur der "Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung" in Essen, Ulrich Reitz, würdigte die große Zahl
herausragender Texte, die in diesem Jahr eingereicht worden waren.
"Wir konnten eine herzerfrischende Qualitätsdebatte führen."
Erfreulich seien die vielen Bewerbungen in der Kategorie "Lokales".
Hier kamen neben den ausgezeichneten Texten auch Artikel aus "Der
Tagesspiegel", "Hamburger Abendblatt", "Nordbayerischer Kurier",
"Stuttgarter Zeitung", "Aachener Zeitung", "Nürnberger Nachrichten",
"Weser-Kurier", "Münchner Merkur", "Kölner Stadt-Anzeiger",
"Südwest-Presse" und Bonner "General-Anzeiger" auf die Shortlist.
Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen -
Theodor-Wolff-Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die
Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie erinnert an den langjährigen
Chefredakteur des legendären "Berliner Tageblatts", Theodor Wolff
(1868 - 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil
fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb
1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.
Die Auszeichnungen werden am 6. September bei einem Festakt in
Bonn überreicht. An der Ausschreibung hatten sich 453 Journalisten
beteiligt.
Der unabhängigen Jury zum Theodor-Wolff-Preis gehören an: Peter
Stefan Herbst (Chefredakteur "Saarbrücker Zeitung"), Wilm Herlyn
(Publizist, Essen), Bernd Hilder (Chefredakteur "Leipziger
Volkszeitung"), Christoph Irion (Chefredakteur "Reutlinger
General-Anzeiger"), Bernd Mathieu (Chefredakteur, Aachener
Zeitung/Aachener Nachrichten), Bascha Mika (Publizistin, Berlin),
Ulrich Reitz (Chefredakteur "Westdeutsche Allgemeine Zeitung",
Essen), Evelyn Roll (leitende Redakteurin "Süddeutsche Zeitung",
München), Franz Sommerfeld (Mitglied des Vorstands Mediengruppe M.
DuMont Schauberg mit Zuständigkeit Redaktion, Köln).
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Datum: 19.05.2011 - 09:59 Uhr
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