Jahrespressekonferenz: Thüga-Gruppe konnte Wettbewerbsposition in 2010 stärken und setzt ihre Wachstumsstrategie fort
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Jahrespressekonferenz: Thüga-Gruppe konnte Wettbewerbsposition in 2010
stärken und setzt ihre Wachstumsstrategie fort
DGAP-Media / 27.05.2011 / 12:03
27.05.2011
Pressemitteilung
- Unternehmen der Thüga-Gruppe behaupten sich im schwierigen Marktumfeld
- Beteiligungsergebnis der Thüga Aktiengesellschaft stieg um 33 Millionen
Euro auf 353 Millionen Euro
- Thüga investierteüber 230 Millionen Euro in das Beteiligungsportfolio
- Thüga-Gruppe setzt bei Erzeugung auf erneuerbare Energien, KWK, GuD und
Regelenergiekraftwerke
'Trotz wettbewerbsintensivem und energiepolitisch schwierigem Umfeld,
Kostendruck durch die Anreizregulierung und zunehmender Komplexität der
Geschäftsprozesse hat Thüga ein gutes Ergebnis erzielt', so Ewald Woste,
Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft und Vorsitzender der
Geschäftsführung der Thüga Holding GmbH&Co. KGaA auf der
Jahrespressekonferenz in München. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die Thüga
Aktiengesellschaft ein Beteiligungsergebnis von 353 Millionen Euro. Damit
ist ihre wichtigste Ertragssäule gegenüber dem Vorjahr um 33 Millionen Euro
gestiegen. Dieses Ergebnis ist insbesondere auf die intensive
Zusammenarbeit in der Thüga-Gruppe zurück zu führen. 2010 haben die
Beteiligungen der Thüga in Summe 132,5 Milliarden kWh Erdgas (+6,7 Prozent)
und 38,2 Milliarden kWh (+4,7 Prozent) Strom und 324 Millionen m³Wasser
(+3,7 Prozent) abgesetzt und einen Umsatz von 20 Milliarden Euro
erwirtschaftet.
Die Gewinnabführung der Thüga Aktiengesellschaft an die Muttergesellschaft,
die Thüga Holding GmbH&Co. KGaA (Thüga Holding), lag bei gut 380
Millionen Euro. Aus dem Bilanzgewinn der Thüga Holding werden 223,4
Millionen Euro an die kommunalen Anteilseigner Stadtwerke Hannover
Aktiengesellschaft, Mainova Aktiengesellschaft,N-ERGIE Aktiengesellschaft
und der Kom9 GmbH&Co. KG ausgeschüttet. Das bedeutet im
Vorjahresvergleich einen Anstieg um 8,7 Prozent.
Thüga hat sich am Kapitalmarkt etabliert
Zur Finanzierung des Thüga Erwerbs hatte die Thüga Holding in 2009
Akquisitionsdarlehen in Höhe von 775 Millionen Euro aufgenommen. In 2010
hat Thüga diese Darlehen durch neue bilaterale Bankkredite und
Schuldscheindarlehen refinanziert und signifikante Verbesserungen bei
Konditionen und Verpflichtungen erreicht. Darüber hinaus hat Thüga
Kreditlinien zur Wachstumsfinanzierung abgeschlossen. 'Die positive
Resonanz des Kapitalmarkts ist ein Vertrauensbeweis für die Attraktivität
und Solidität unseres Geschäftsmodells', so der Vorstandsvorsitzende.
Thüga investierteüber 230 Millionen Euro in Beteiligungsportfolio
In 2010 hat Thügaüber 230 Millionen Euro in das Beteiligungsportfolio
investiert. Mit der Beteiligung an der WEMAG AG ist Thüga nun erstmalig
auch in Mecklenburg-Vorpommern vertreten. In Hessen hat die Thüga ihr
Engagement durch die neue Partnerschaft mit der Städtische Werke
Aktiengesellschaft aus Kassel erweitert. Investiert hat Thüga auch in die
Neuordnung von Beteiligungen: In Südsachsen ist aus den Thüga-Partnern
Stadtwerke Chemnitz Aktiengesellschaft und Erdgas Südsachsen GmbH die eins
energie in sachsen GmbH&Co. KG entstanden. In Kaiserslautern sind die
Anteile der TWK Technische Werke Kaiserslautern GmbH und dem Thüga
Partnerunternehmen Gasanstalt Kaiserslautern AG in der EWP
Energie-Wasser-Partner AG, die zwischenzeitlich unter SWK Stadtwerke
Kaiserslautern Versorgungs-AG firmiert, gebündelt worden.
Weitreichende energiewirtschaftliche und -politische Herausforderungen
stehen an
'Die Ereignisse in Japan haben zu einem Positionswechsel in der
Energiepolitik geführt. Wir stehen vor einem tiefgreifendem Umbruch, dem
sich alle Unternehmen stellen müssen', bewertete Woste die aktuelle
Situation. Die Unternehmen der Thüga-Gruppe sind für die aktuellen
Herausforderungen gut vorbereitet.
Bei der Erzeugung setzt der Verbund aus 90 Stadtwerken auf einen
ausgewogenen Mix aus erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Gas-und
Dampfturbinen Kraftwerke sowie Regelenergiekraftwerke. Den Ausbau
erneuerbarer Energien bringen 27 Thüga-Partnerunternehmen mit der Thüga
Erneuerbare Energien GmbH&Co. KGüberregional voran. Bis 2020 sollen eine
Milliarde Euro vornehmlich in On- und Offshore Windkraftanlagen investiert
werden. Auch das lokale Engagement wird weiter forciert. Bis Ende 2020
werden die Unternehmen der Thüga-Gruppe in Summe voraussichtlichüber 600
Millionen Euro in die Energieerzeugung von Biogas und Biomasse investiert
haben. 'Der Absatzmarkt für Bioenergien ist jedoch nach wie vor schwierig.
Ob hier in absehbarer Zeit ein Durchbruch erreicht wird, hängt im
Wesentlichen von der Ausgestaltung der künftigen Rahmenbedingungen ab', so
der Vorstandsvorsitzende.Über das Engagement bei den erneuerbaren Energien hinaus prüft Thüga vor
dem Hintergrund der aktuellen politischen Entscheidungen auch Investitionen
in konventionelle Erzeugungsanlagen wie hocheffiziente
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie Regelenergiekraftwerke. Ein Engagement
der Thüga in diesem Bereich wird maßgeblich davon abhängen, welche
Voraussetzungen die Bundesregierung für Investitionen schafft.
Die Energiebeschaffung in der Thüga-Gruppe wird 2011 weiter optimiert.
Hierzu gehört einerseits der verstärkte Einsatz von
Risikomanagementsystemen zur Optimierung der Einkaufs- und
Vertriebsportfolien vor Ort und andererseits der weitere Ausbau der Syneco
Trading GmbH als zentrale Marktzugangsplattform. Neben dem deutschen
Großhandelsmarkt wird der europäische Markt eine immer größere Rolle im
Handelsbereich spielen. Aus diesem Anlass hat die Thüga bereits zum
Jahreswechsel 2010/11 die Mehrheit an diesem Unternehmen erworben. Die 1999
gegründete Syneco gehört mit einem Umsatz in 2010 von knapp fünf Milliarden
Euro zu den bedeutendsten kommunalen Energiebeschaffungsplattformen in
Deutschland.
Im Zuge der steigenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und der
damit verbundenen dezentralen Einspeisung wird der Netzausbau für die
Unternehmen der Thüga-Gruppe immer wichtiger. Der Investitionsbedarf des
Thüga Netzwerks wird sich bis 2020 auf geschätzte 6,7 Milliarden Euro
belaufen. 'Wir brauchen echte Investitionsanreize. Das bestehende
Regulierungsregime ermöglicht keine angemessene Verzinsung des eingesetzten
Kapitals', betonte Woste.
Im Bereich der Speichertechnologien für regenerative Energien setzt die
Thüga große Hoffnungen auf die bestehenden Gasnetze. Durch die Umwandlung
von Sonnen- und Windkraft in Wasserstoff beziehungsweise in synthetisches
Methan könnten die Gasnetze - die auch bereits das Bioerdgas aufnehmen -
ihre Vorteile als Speicher und Transportmedium ausspielen.
Kommunales Vermögen entwickeln
Die Unternehmen der Thüga-Gruppe werden auch in 2011 die Vorteile der
Zusammenarbeit nutzen, um ihre Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit zu
sichern. Dazu werden sie unter anderem Best Practice Ansätze durch
Benchmarks entwickeln, Skaleneffekte durch Bündelung beim Material- und
Energieeinkauf realisieren und vom Wissen der gesamten Gruppe profitieren.
'Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, das uns anvertraute kommunale Kapital
nachhaltig zu entwickeln', fasste Ewald Woste zusammen.Über Thüga:
450 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den Lebensraum von
rund acht Millionen Menschen ihre 90 kommunalen Energie- und
Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe eingebunden. Ziel ist,
durch Zusammenarbeit Mehrwert für den einzelnen Lebensraum zu schaffen und
kommunale Werte nachhaltig zu sichern.
Insgesamt arbeiten 18.100 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe. Diese versorgenüber 3,5 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,2 Millionen Kunden mit Erdgas
und 1 Million Kunden mit Trinkwasser. Der Umsatz des Thüga-Netzwerks lag
2010 bei 19,9 Milliarden Euro. Die Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das
größte kommunale Netzwerk lokaler und regionaler Energieversorger.
In der Thüga-Gruppe sind die Rollen klar verteilt: Die 90 Partner sorgen
für die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken.
Thüga - Kapitalpartner der Städte und Gemeinden und in dieser Funktion
Minderheitsgesellschafter bei allen 90 Unternehmen - ist als Kern der
Gruppe mit der unternehmerischen Entwicklung beauftragt: Gewinnung neuer
Partner, Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen Unternehmens,
Koordination und Moderation von Projekten sowie Steuerung der
Zusammenarbeit in der Gruppe.
Anteilseigner der Thüga sind 58 der 90 Unternehmen der Thüga-Gruppe.
Pressekontakt:
Leiter Unternehmenskommunikation
Christoph Kahlen
Nymphenburger Straße 39
80335 München
christoph.kahlen@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1215
Pressesprecherin
Carmen Meinhold
Nymphenburger Straße 39
80335 München
carmen.meinhold@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1542
Ende der Pressemitteilung
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Datum: 27.05.2011 - 12:03 Uhr
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