Kölner Stadt-Anzeiger: Scharfe SPD-Kritik am Atom-Ausstiegsbeschluss - Kelber: "wirtschaftspolitisch schwachsinnig und technisch nicht umsetzbar"
ID: 415757
Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 stößt in der
SPD-Bundestagsfraktion auf massive Kritik. Die in der Nacht zum
Montag vom Koalitionsausschuss vereinbarten Eckpunkte seien
"wirtschaftspolitisch schwachsinnig und technisch nicht umsetzbar",
sagte der für Umweltfragen zuständige Fraktionsvize Ulrich Kelber dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). "Ich empfehle meiner
Fraktion und Partei, dem in vorliegender Form nicht zuzustimmen", so
der SPD-Politiker. Das Konzept der Bundesregierung falle hinter den
Ausstiegsbeschluss der rot-grünen Bundesregierung aus dem Jahr 2001
zurück, demzufolge auch moderne Meiler bereits vor 2020 vom Netz
hätten gehen sollen. Zudem koste ein "Stand-By-Modus", den die
schwarz-gelbe Koalition für ältere Atomkraftwerke bis 2012 plane,
"technisch nur mit Kosten von 50 Millionen Euro pro Atomkraftwerk"
umsetzbar. Diese Mittel seien sinnvoller für moderne Gaskraftwerke
und den Umstieg auf erneuerbare Energien zu verwenden, sagte Kelber.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.05.2011 - 13:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 415757
Anzahl Zeichen: 1316
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Köln
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 212 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kölner Stadt-Anzeiger: Scharfe SPD-Kritik am Atom-Ausstiegsbeschluss - Kelber: "wirtschaftspolitisch schwachsinnig und technisch nicht umsetzbar""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Kölner Stadt-Anzeiger (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).