Deutsche AIDS-Hilfe: So lange es Herren gibt, wird es auch Huren geben
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des Schicksals? - auch der Internationale Hurentag, der seit 1975
immer am 2. Juni begangen wird. Dazu erklärt die Deutsche AIDS-Hilfe:
In letzter Zeit gibt es im Umgang mit Prostitution eine
Entwicklung zu mehr Repression. So wurde zum Beispiel in Dortmund
gerade der innerstädtische Straßenstrich geschlossen. In anderen
Städten zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Ohnehin ist Berlin die
einzige Stadt in Deutschland, in der es keinen innerstädtischen
Sperrbezirk gibt.
"Die Schließung des Straßenstrichs in Dortmund schadet den
Sexarbeiterinnen", kritisiert DAH-Vorstandsmitglied Sylvia Urban. "In
Dortmund gab es hervorragende Angebote, die der Sicherheit und der
Gesundheit der Sexarbeiterinnen dienten. Diese Erfolge wurden
zunichte gemacht, die Frauen müssen nun unter schlechteren
Bedingungen arbeiten und sind für HIV-Prävention nicht mehr
erreichbar."
Urban weiter: "Das älteste Gewerbe lässt sich nicht verbieten.
Repression führt immer wieder nur zu neuen Scheinlösungen. Wir
beobachten diese Entwicklung mit Sorge und fordern Politik und
Gesellschaft auf, ihrer Verantwortung Rechnung zu tragen, indem sie
die Grundlage für sichere und faire Arbeitsbedingungen bei der
Prostitution schaffen."
( Siehe hierzu auch die Pressemitteilung der Deutschen AIDS-Hilfe
vom 8.3.2011 zur Forderung des Bundesrats nach einer Kondompflicht
unter www.aidshilfe.de sowie ein Hintergrundgespräch zum
Straßenstrich in Dortmund unter http://blog.aidshilfe.de )
Pressekontakt:
Holger Wicht
Pressesprecher
030 69 00 87 16
holger.wicht@dah.aidshilfe.de
www.aidshilfe.de
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Datum: 02.06.2011 - 13:48 Uhr
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Berlin
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Soziales
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